Endlich! Das Weinland Nahe bekommt eine Gebietsvinothek


Der im 16. Jahrhundert erbaute Dienheimer Hof in Bad Kreuznach.


03|02|2015   Lange wurde um eine Realisierung gerungen, nun wird aus einer Vision Wirklichkeit: Das Weinland Nahe bekommt eine Gebietsvinothek, und zwar in den historischen Räumen des Dienheimer Hofes in der Mannheimer Straße 6 in Bad Kreuznach. Mehr als 100 Winzer erlebten jüngst in der Landwirtschaftskammer in Bad Kreuznach, wie Wolfgang Eckes, Vorsitzender der Gebietsweinwerbung Weinland Nahe, und Geschäftsführerin Laura Schneider ein Projekt vorstellten, dessen Umsetzung der Verein schon seit vielen Jahren plant: Eine Vinothek für Nahewein. Nur wenige Tage später steht fest: Das Konzept hat auf Anhieb überzeugt und es haben sich aus der Winzerschaft genügend Mitstreiter gefunden, um die Vinothekspläne zügig umzusetzen.


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Nahewein-Vinothek in historischen Mauern

Wie Weinland Nahe mitteilte, kann die Gebietsvinothek wahrscheinlich schon im Frühsommer 2015 in den Räumen des Dienheimer Hofes in der historischen Neustadt von Bad Kreuznach eröffnet werden. Das stilvoll renovierte historische Gebäude aus der Mitte des 16. Jahrhunderts erfüllt fast alle Voraussetzungen, die an eine Vinothek gestellt werden. Es wurde bereits als Weinrestaurant genutzt und steht deshalb gedanklich schon mit dem Thema Wein in Verbindung. Inventar und Mobiliar für Weinproben und Gäste, die kleine Speisen zu sich nehmen wollen, sind vorhanden. "Im Sommer können Weinfreunde hier auch im lärmgeschützten Innenhof sitzen. Eine voll ausgestattete Gastronomie-Küche steht ebenfalls zur Verfügung. Zudem kann der historische Gewölbekeller für besonderen Veranstaltungen genutzt oder an externe Gruppen vermietet werden", so Laura Schneider. Der Dienheimer Hof zu Fuß und mit allen Verkehrsmitteln gut zu erreichen und unmittelbar am Haus sowie in der Nachbarschaft sind genug Pkw- und sogar Busparkplätze vorhanden.

Der im 16. Jahrhundert erbaute Dienheimer Hof in Bad Kreuznach.
Der Dienheimer Hof in Bad Kreuznach.

Das aktuelle Konzept sieht vor, im Dienheimer Hof eine Vinothek mit Weinbar zu betreiben, die mittwochs bis samstags von 11 bis 23 Uhr sowie sonntags von 11 bis 21 Uhr geöffnet ist. Kleine Speisen wie Käse- und Wurstplatte oder Flammkuchen (grundsätzlich aus regionalen Produkten zubereitet) sollen in Zusammenarbeit mit benachbarten Gastronomiebetrieben angeboten werden. Die breite Auswahl an offenen Naheweinen wird durch Kaffee und Tee sowie alkoholfreie Getränke ergänzt. Die Verantwortlichen bei Weinland Nahe haben schon viele Ideen, wie die Vinothek mit Leben erfüllt werden kann. So soll jeden Mittwochabend ein "Wine After Work"-Treffen angeboten werden. Für weitere Aktivitäten in der Vinothek sollen unter anderem die Gesundheit- und Tourismus GmbH der Stadt sowie die Vereinigung der Kultur- und Weinbotschafter von der Nahe sorgen. Geplant ist aktuell, dass für eine monatliche Regalmiete pro Wein zwischen drei und vier Weine beteiligter Winzer ins Sortiment aufgenommen und vertrieben werden - zusätzlich auch über eine Online-Vinothek, die Weinland Nahe zeitnah aufbauen will.

Mehr als 40 Nahewinzer wollen bereits mitmachen

Und wie wird die Vinothek finanziert? Mit Unterstützung von verschiedenen Partnern, darunter auch Sparkasse Rhein-Nahe und Volksbank Rhein-Nahe-Hunsrück, will Weinland Nahe zum Betrieb der Vinothek eine GmbH gründen. Winzer, die sich und ihre Weine in der Vinothek präsentieren möchten, werden Gesellschafter. "Wir uns sehr darüber, dass innerhalb von nur einer Woche nach der Konzeptvorstellung schon mehr als die angestrebte Zahl von 40 Winzern zugesagt hat, sich an der Vinothek GmbH zu beteiligen", so der Weinland Nahe-Vorsitzende Wolfgang Eckes. Zudem sei auch die Naheland Touristik GmbH gewillt, Gesellschafter der Vinothek zu werden."Schon jetzt dankt Weinland Nahe der mutigen Winzerschaft und allen Partnern, die dieses Projekt unterstützen", betonte Eckes.


Randnotiz

Der Dienheimer Hof wurde Mitte des 16. Jahrhunderts erbaut und 1990 von Reinhold Stenger und Norbert Schmitt innen und außen unter Beachtung der bauhistorischen Gegebenheiten und unter Berücksichtigung des konstruktiven Gefüges stilgerecht saniert. Besonders gelungen ist die vorbildliche Einfügung des Sandsteinerkerns des Gebäudes, das eines der ältesten in seinem historischen Erscheinungsbild erhaltenen Profanbauten der Stadt Bad Kreuznach ist. Der zweigeschossige Putzbau mit Sandsteingliederungen mit einem sehr steilen, zur Ambrosiusgasse hin giebelständigen Satteldach blieb bei der Sanierung weitgehend im ursprünglichen Zustand erhalten. Im Obergeschoss ist auf der Südwestecke ein überstehender Erker mit Walmdach zu sehen. Vor einem Teil der Hoffront befindet sich im Obergeschoss eine Holzgalerie.

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