Prickelnder Zuwachs auf Gut Hermannsberg an der Nahe


Winzersekt  Blanc de Blanc 2013 vom Weingut Gut Hermannsberg aus Niederhausen an der Nahe.



27|03|2015   Premiere auf Gut Hermannsberg: Mit dem Riesling Brut 2013 und Blanc de Blanc 2013 knüpft das Naheweingut nach vielen Jahren wieder an die Sekt-Tradition der einstigen Domäne an. Am Wochenende 9. und 10. Mai (Muttertag) werden die beiden Winzersekte präsentiert. Dann lädt das Team von Gut Hermannsberg dazu ein, die beiden neuen Gewächse "in guter Gesellschaft" zu probieren. Am Samstag findet ein kommentiertes Sektseminar mit 15 verschiedenen Winzersekten statt, am Sonntag eine offene Tischprobe mit vier befreundeten Sekt- und Weingütern.
Kellermeister Karsten Peter experimentiert schon einige Jahre daran, einen hochwertigen Schaumwein aus den Steillagen von Gut Hermannsberg zu produzieren. Mit den Ergebnissen aus dem Jahr 2013 ist der Perfektionist nun zufrieden, so dass er jüngst grünes Licht dafür gab, mit den beiden Winzersekten behutsam an die Sekt-Tradition der vormals Königlich-Preussischen Weinbaudomäne anzuknüpfen. Großes Augenmerk hat Karsten Peter dabei auf die Eigenständigkeit im Geschmack gelegt, denn die Sekte sollen beide eindeutig die Sprache ihrer Herkunft sprechen.


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Gut Hermannsberg - die neuen Sekte

Der Grundwein für den Gut Hermannsberg Riesling Brut 2013 (12,5 % Alkohol, 10,3 g/l Säure, 7,1 g/l RZ) kommt zu 100 Prozent aus eigenen Lagen in den Gemarkungen Niederhausen, Schlossböckelheim und Altenbamberg - allesamt vom VDP als "Grosse Lagen" klassifiziert. Die Trauben wachsen auf Tonschiefer, Porphyr, Rhyolith, Carbonschiefer und Melaphyr. Zum Einsatz kamen eine selektive Handlese, Ganztraubenpressung, Vergärung im Stahltank und anschließend eine traditionelle Flaschengärung. Der Riesling Brut 2013 hat eine lebendige Säure und feine Perlage und präsentiert sich frisch, elegant und mineralisch-straff mit Noten nach Zitrusfrüchten, Apfel, Papaya und Mango.

Winzersekt  Blanc de Blanc 2013 vom Weingut Gut Hermannsberg aus Niederhausen an der Nahe.


Auch für diesen Winzersekt Gut Hermannsberg Blanc de Blanc 2013 (12,5 % Alkohol, 9 g/l Säure, 7,5 g/l RZ), eine Cuvée aus 80 Prozent Weißburgunder und 20 Prozent Chardonnay, stammen die Trauben vollständig aus eigenen Lagen wie beispielsweise aus der steinigen und kargen Schlossböckelheimer Kupfergrube oder der schottrigen Kertz. Die Trauben wachsen auf den südorientierten Terrassen, was sie perfekt ausreifen lässt. Nach der selektiven Handlese folgten eine Ganztraubenpressung, Vergärung im Stahltank, teilweiser Ausbau im Holzfass (600-Liter-Halbstück) und anschließend eine traditionelle Flaschengärung. So vielschichtig wie die Böden, auf dem die Trauben wuchsen, ist auch der fertige Sekt: Er hat eine feine Perlage und eine cremige Textur. Zur intensiven, feinen Fruchtaromatik gesellt sich ein Duft nach weißen Blüten, Aprikose und Birne.


Kommentiertes Sektseminar und offene Probe

Am besten schmeckt Sekt in Gesellschaft. Das nimmt das Team von Gut Hermannsberg wörtlich und lädt am Muttertags-Wochenende zu einer ansprechenden Verkostung und Präsentation nach Niederhausen an die Nahe ein. Am Samstag, 9. Mai, kommentieren die beiden Sommeliers Grit Böttcher und Tobias Fricke (beide Gut Hermannsberg) von 14 bis 16 Uhr ein Sektseminar mit 15 verschiedenen Winzersekten. Dabei wird auf die Geschichte und Herstellung von deutschem Sekt eingegangen und auch Grundweine für Sekte werden verkostet. Eine Anmeldung ist erbeten, die Teilnahme koste 25 Euro pro Person.

Sommelière Grit Böttcher (l.) kommentiert zusammen mit Tobias Fricke (beide Gut Hermannsberg - Nahe) das Sektseminar.
Sommelière Grit Böttcher (l.) kommentiert zusammen mit Tobias Fricke (beide Gut Hermannsberg / Nahe) das Sektseminar am Samstag, 9. Mai.

Am Sonntag, 10. Mai, dürfen sich Besucher dann von 12 bis 18 Uhr auf eine offene Tischpräsentation freuen. Der Eintritt ist frei. Neben Gut Hermannsberg sind noch vier befreundete Sekt- und Weingüter dabei: Das 1991 gegründete und für seine herausragenden Sekte weithin bekannte Sekthaus Raumland aus Rheinhessen, das 1984 gegründete Sektgut Bardong aus dem Rheingau, das Wein- und Sektgut Strauch aus dem Rheingau (Gault-Millau Entdeckung des Jahres 2015) sowie einer der Leitbetriebe der Nahe, das Schlossgut Diel von Burg Layen. Die Besucher erwarten aktuelle Sekt-Jahrgänge sowie gereifte Sekte aus den Jahren 2008 und 2006, feine Bio-Sekte, reinsortige Winzersekte, vollmundige Cuvées und erfrischende alkoholfreie Sekte.
Weitere Info und Anmeldung: www.gut-hermannsberg.de

Service & Bezugsquellen

Du möchtest die Weine und Sekte von Gut Hermannsberg kennen lernen? Diese bekommst Du direkt im Weingut oder über den Online-Handel unter anderem hier*.

Dr. Christine Dinse hat zum 100. Geburtstag der ehemals königlich preussischen Weinbaudomäne ein prächtiges, das reich bebildertes Buch Gut Hermannsberg - Die Geschichte der königlich-preussischen Rieslingdomäne* herausgebracht, das nicht nur die ereignisreiche Geschichte des Gutes im Kontext zur deutschen Wein-, Kultur- und Zeitgeschichte beleuchtet. Mit Originalakten und Verkostungsnotizen, historische Karten, Fotos, Dokumenten und prächtigen Landschaftsaufnahmen zeichnet das großformatige Buch (28 x 29 cm) auf 270 Seiten eindrucksvoll den über 110 Jahre langen Weg vom „fiskalischen Musterweinberg“ zur Jahrhundertwende bis zum „Neuanfang“ als Gut Hermannsberg im Jahr 2009 nach. Lesens- und sehenswert! Das Buch Gut Hermannsberg - Die Geschichte der königlich-preussischen Rieslingdomäne* bekommst Du unter anderem hier*.



Randnotiz

Gut Hermannsberg hat eine bemerkenswerte Geschichte. Die ursprüngliche „Königlich-Preussische Weinbaudomäne“ wurde 1902 als staatlicher Musterbetrieb an einem beeindruckenden Hang in pittoresker Lage oberhalb des Flusses Nahe als reines Riesling-Gut angelegt und erbaut. Im Jahr 2009 entdeckten Jens Reidel und Dr. Christine Dinse das Potenzial des Gutes, dessen 30 Hektar Weinberge allesamt als Große Lagen nach VDP-Statut klassifiziert sind. Sie erwarben das Weingut und einigten sich auf den neuen Namen „Gut Hermannsberg“, abgeleitet von einer der besten Lagen an der Nahe, die zudem im Alleinbesitz des Weingutes steht. Betriebsleiter und Kellermeister ist Karsten Peter, der sich gemeinsam mit seinem Team ganz auf die Riesling-Tradition des Gutes konzentriert und auf den hervorragenden Lagen feinste und ausdrucksstarke Rieslinge vinifiziert.

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