Where do we go from here?



Winterroad -  by Jon Ottosson | unsplash


31|12|2015   Neue Jahr, neues Spiel? Irgendwie ja, und irgendwie nein. Denn im Leben (und im Blog) geht's erst einmal weiter wie bisher - aber nicht weiter mit dem Immergleichen. Wobei: Gleiches, das gut ist, zu wiederholen, finde ich völlig ok. Ein Rezept, das funktioniert, das über Jahre (mit  Variationen) erprobt wurde und sich schließlich auf das geschmacklich beste Endergebnis eingependelt hat, das koche ich so und nicht anders immer wieder gerne.

Und genau von diesen Rezepten soll es - das ist mein guter Vorsatz fürs neue Jahr - 2016 noch mehr in diesem Blog geben. Jetzt wünsche ich mir nur noch mehr Zeit, diesen Vorsatz auch in die Tat umsetzen zu können - denn viele der Rezepte liegen inklusive Fotos bereits tippfertig in der Schublade, aber die Zeit, die Zeit!

Danke an alle, die im abgelaufenen Jahr 2015 hier vorbeigeschaut und die Moderne Topfologie und meine Arbeit unterstützt haben. Ich freue mich darauf, Euch auch 2016 hier die kulinarischen Schätze aus meiner Rezepte-Sammlung und aus meiner Heimatregion vorstellen zu dürfen.

Euch allen wünsche ich ein gutes und sehr erfolgreiches Jahr 2016!


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Foto: Jon Ottosson | unsplash.com

7 Klöße von herzhaft bis süß [HEIMATKÜCHE - die Serie]

30|12|2015   Kann eine Speise identitätsstiftend für eine Region wirken? Die Antwort lautet ganz klar: Ja! Denn nicht nur die Liebe, sondern auch Regionalität geht durch den Magen. Das dachte sich jüngst auch die Naheland-Touristik GmbH und rief zusammen mit der Regionalmarke SooNahe eine neue Initiative ins Leben, um das kulinarische Profil der Region Hunsrück und Nahe zu schärfen und die regionale Identifikation "durch den Magen" zu fördern: die Aktion "Siwwe Daach - Siwwe Klees".

Bringt Klöße mit Pfiff auf den Tisch: Die Initiative | Aktion Siwwe Daach - Siwwe Klees für die Region Nahe und Hunsrück.


Heimatküche - die Serie

Gefillde Klees, also gefüllte Klöße, sind eine der beliebtesten Spezialitäten in der Heimatküche an der Nahe und im Hunsrück. Bisher kennt und liebt man sie als einfache Hausmannskost - doch der kleine Kloß kann mehr. Sieben Köche zeigten jüngst bei einer "Kochwerkstatt" in der Autowerkstatt im Alten Sägewerk in Katzenloch bei Idar-Oberstein, welche kulinarischen Überraschungen in gefüllten Klößen stecken können.


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Kleiner Kloß ganz groß: Siwwe Daach - siwwe Klees

Was Weißwurst und Brez‘n für Bayern und Dibbelabbes für das Saarland sind, das sollen künftig gefüllte Klöße für Hunsrück und Nahe sein. Das traditionelle und urige Gericht ist wie geschaffen dafür, die touristische Entwicklung des Nahelandes und Hunsrücks voranzutreiben - dachten sich die Verantwortlichen der Naheland-Touristik GmbH und der Regionalmarke SooNahe und riefen die Aktion „Siwwe Daach - siwwe Klees“ ins Leben. "Die Idee dazu ist bei einem Brainstorming nach Eröffnung des Nationalparks Hunsrück-Hochwald entstanden", schilderte Ute Meinhard beim offiziellen Startschuss der Aktion die Entstehungsgeschichte. Zusammen mit Klaus Wilhelm, Geschäftsführer der Regionalmarke SooNahe, und Britta Baums, Projektmanagerin der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH für den Nationalpark Hunsrück-Hochwald, habe man sich die Frage gestellt: Was prägt eine Region? Schnell sei klar geworden: Neben den landschaftlichen und touristischen Sehenswürdigkeiten und Attraktionen wird die Regionalität in hohem Maße durch kulinarische und regionaltypische Speisen geprägt. "Die anschließende Frage, welches Gericht als kulinarisches Alleinstellungsmerkmal in unserer Region funktioniert, war schnell beantwortet: Gefüllte Klöße", so Meinhard. Die Aktion "Siwwe Daach - siwwe Klees" - eine Initiative zur "Verbesserung der kulinarischen Regionalität" - war geboren.


Sieben Köche - sieben gefüllte Klöße mit "Sexappeal"

Das Ziel: Den gefüllten Kloß weiterentwickeln, ihm einen neuen Stempel aufdrücken. Weg von der einfachen Hausmannskost und hin zu auch für Restaurants taugliche Variationen für die feinere beziehungsweise gehobene Gastronomie. "Denn der Kloß kann mehr als nur Hausmannkost", so Klaus Wilhelm, Geschäftsführer der Regionalmarke SooNahe. Das bisherige Manko: Gefüllte Klöße sind zwar ein typisches Gericht in der Region, sie sind wegen der aufwendigen Herstellung aber nur in wenigen Gaststätten auf der Speisekarte zu finden und werden deshalb in der Öffentlichkeit nichts als regionaltypisches Gericht wahrgenommen. Das soll sich durch die Initiative "Siwwe Daach - Siwwe Klees" ändern.

Präsentieren ihre gefüllten Klöße: die an der Aktion "Siwwe Daach - siwwe Klees“ beteiligten Köche. #Nahe #Hunsrück #Klees #Kloesse
Präsentieren ihre gefüllten Klöße: die an der Aktion "Siwwe Daach - siwwe Klees“ beteiligten Köche.
Foto: Naheland Touristik GmbH


Sieben Köche von der Nahe und aus dem Hunsrück wurden zum Aktionsstart mit ins Boot geholt. Ihre Aufgabe: Für Restaurants taugliche Kloß-Variationen entwickeln, und zwar unter Verwendung von möglichst vielen Zutaten aus dem Lebensmittelsortiment der Regionalmarke SooNahe. Der Fantasie und Kreativität waren dabei keine Grenzen gesetzt. So konnten die Klöße süß, deftig, klassisch, modern, als Haupt- oder Nachspeise zubereitet werden. Die von den Köchen entwickelten Rezepte haben - so unterschiedlich sie auch sind - eines gemeinsam: Sie spiegeln die Vielfalt der Region wider und setzen die Köstlichkeiten von Nahe und Hunsrück geschmacklich und optisch perfekt in Szene.

Erstmals öffentlich vorgestellt wurden die sieben Klees-Variationen der sieben Köche jüngst in der Kfz-Werkstatt im Alten Sägewerk in Katzenloch bei Idar-Oberstein. Bei dieser "Kochwerkstatt" durften die Kreationen von ausgewählten Testesser verkostet werden - und die waren schnell überzeugt: Ob als Vorspeise, als Hauptgericht, als vegetarische Variante oder als Dessert - die Kloßvariationen sind ein Genuss. Besonders die süßen Varianten "Gefüllter Kloß mit Hunsrücker Ziegenfrischkäse - dazu Birne und Walnuss" und der "WeinZeit Kloß mit Maronenfüllung und Portweinbirnen" waren nach Meinung der Testesser "zum Dahinschmelzen“.


Die sieben Klöße und ihre Kreateure

Und hier die Schöpfer der Gerichte und ihre sieben Varianten vom gefüllten Kloß - sortiert von den herzhaften zu den süßen Kloßvariationen.


erd Weckmüller vom Hotel-Restaurant Forellenhof in Rudolfshaus mit "Gefillde Forelleklees aus'm Forellenhof". Siwwe Daach - Siwwe Klees
Gerd Weckmüller vom Hotel-Restaurant Forellenhof in Rudolfshaus mit "Gefillde Forelleklees aus'm Forellenhof".

Matthias Klein vom Hotel Felsenkeller in Sohren mit "Vegetarisch gefillde Klees mit bunten Linsen, Gemüsecurry und gebratenen Flammkäsewürfeln". Siwwe Daach - Siwwe Klees
Matthias Klein vom Hotel Felsenkeller in Sohren mit "Vegetarisch gefillde Klees mit bunten Linsen, Gemüsecurry und gebratenen Flammkäsewürfeln".

Helmut Hehner vom Weinhaus-Restaurant Hehner-Kiltz in Waldböckelheim mit "Gefüllte Klees mit Geflügel und Pilzen". Siwwe Daach - Siwwe Klees
Helmut Hehner vom Weinhaus-Restaurant Hehner-Kiltz in Waldböckelheim mit "Gefüllte Klees mit Geflügel und Pilzen".

Hajo Böß vom Landgasthaus Böß in Schwollen mit "Kloß mit Wirsing-Maronenfüllung mit karamellisierten Birnen und Mandarincher".v Siwwe Daach - Siwwe Klees
Hajo Böß vom Landgasthaus Böß in Schwollen mit "Kloß mit Wirsing-Maronenfüllung mit karamellisierten Birnen und Mandarincher".

Udo Maletzke vom Restaurant Lohmühle in Meddersheim mit "Zerdeelde Klees: Speckkartoffelstampf, gebratene Entrecotestreifen unter der Majorankruste und Senf-Eis im Feldsalatbett". Siwwe Daach - Siwwe Klees
Udo Maletzke vom Restaurant Lohmühle in Meddersheim mit "Zerdeelde Klees: Speckkartoffelstampf, gebratene Entrecotestreifen unter der Majorankruste und Senf-Eis im Feldsalatbett".

David Meinhard von der Weinstube Weingut St. Meinhard in Bad Kreuznach-Winzenheim mit "Gefüllter Kloß mit Hunsrücker Ziegenfrischkäse – dazu Birne und Walnuss". Siwwe Daach - Siwwe Klees
David Meinhard von der Weinstube Weingut St. Meinhard in Bad Kreuznach-Winzenheim mit "Gefüllter Kloß mit Hunsrücker Ziegenfrischkäse – dazu Birne und Walnuss".

Maike und Steffen Bischof von der WeinZeit in der Vinothek in Bingen mit "WeinZeit Kloß mit Maronenfüllung und Portweinbirnen". Auf dem Foto sind zu sehen: Yasin Dayan und Benjamin Maudes. Siwwe Daach - Siwwe Klees
Maike und Steffen Bischof von der WeinZeit in der Vinothek in Bingen mit "WeinZeit Kloß mit Maronenfüllung und Portweinbirnen". Auf dem Foto sind zu sehen: Yasin Dayan und Benjamin Maudes.

Alle Kloß-Gerichte stehen ab sofort in den jeweiligen Restaurants auf der Speisekarte. Und wer Lust hat, zu Hause eines - oder gar alle - der Kloßgerichte nachzukochen, findet die Rezepte zum Herunterladen (auch als Rezeptbuch) auf der Internetseite der Naheland Touristik (unter der Rubrik WeinGenuss) sowie auf der Seite von Weinland Nahe (unter dem Menüpunkt Kulinarik).


Rezept für gefüllten Kloß mit Maronenfüllung und Portweinbirnen

Als kleine Zugabe hier noch das Rezept für den Kloß mit Maronenfüllung und Portweinbirnen (entworfen von Maike und Steffen Bischof von der WeinZeit in der Vinothek in Bingen)

ZUTATEN

Für den Kloß:

  • 125 ml Sahne
  • 125 ml Milch
  • 50 g Butter
  • 50 g Zucker
  • 125 g Hartweizen Grieß
  • 1 Vanilleschote
  • Abrieb 1 Orange 
  • Abrieb 1 Limette
  • 1 Ei

Für die Füllung:
  • 120 g gekochte und zerhackte Maronen
  • 60 g weiße Kuvertüre

Für die Portweinbirnen:
  • Birnen
  • etwas Portwein
  • etwas Zucker

ZUBEREITUNG

Kloß
  1. Die Sahne mit der Milch, Sahne, ausgekratzte Vanilleschote, Zucker und Butter aufkochen und zur Seite ziehen.
  2. Hartweizen einrühren bis die Masse fester wird. Das Ei unterrühren, nach dem die Masse etwas abgekühlt ist. Die Masse eine Stunde kühlen.
Füllung
  1. Den Kloßteig zu einer Rolle formen und ca. 2 cm dicke Scheiben runter schneiden. In die Mitte der geschnittenen Scheibe eine ca. Haselnussgroße Kugel von der Füllung dazu geben. Jetzt die Scheibe mit der eingelegten Füllung zu einem Kloß formen. Wasser aufsetzen (bei Wunsch mit etwas Zimt und Zucker verfeinern), zum Sieden bringen und den Kloß in dem Wasser ca. 8 - 10min ziehen lassen.
Portweinbirnen
  1. Geschälte, entkernte und geviertelte Birnen in Portwein mit etwas Zucker weichkochen lassen.
Als Getränk empfiehlt der Koch eine restsüße Gewürztraminer Spätlese von der Nahe.


Heimatküche - die Serie

Alle Teile der Blog-Serie HEIMATKÜCHE findest Du aufgelistet unter der Spezial-Rubrik Heimatküche hier im Blog in der Rubrikenübersicht.

Ungarisches Gulasch mit Gewürzbooster - mein Weinlese-Schmakofatz


Urgarisches Gulasch


22|12|2015   „Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da,
er bringt uns Wein, hei hussassa!“
„Und Gulasch!“
„Häh?“
„Ja, Gulasch! Ungarischer Art. Mit Gewürzbooster!“

Stimmt! Immer wenn sich uns in den vergangenen Jahren im Herbst der Tag der Weinlese nahte (ja, tatsächlich, ich hab‘ einst fast ein Jahrzehnt lang Weinbau im kleinen Maßstab betrieben), stellte sich die wichtige Frage: Was essen? Am Lesetag wurde von früh morgens um sechs Uhr bis weit in die Nacht und die frühen Morgenstunden des nächsten Tages hinein gearbeitet - da war zum Kochen keine Zeit, aber der Energiebedarf hoch. Die Lösung: Ein schönes ungarisches Gulasch, das sich zum einen bestens auch in einer großen Menge vorbereiten lässt und zum anderen in Kombination mit Salzkartoffeln oder Pasta schnell viel gut verwertbare Energie stiftet.


Mein "Weinlese-Gulasch" ungarischer Art ist im Prinzip puristisch, aber doch leicht variiert und zudem mit einem kleinen Gewürz-Zusatztriebwerk ausgestattet: Kümmel und Tomaten, die in vielen Gulasch-Rezepten vorkommen, lasse ich weg. Abweichend vom klassischen Rezept füge ich aber eine größere Menge Zwiebeln als zumeist üblich, als Extra-Einlage ein paar Möhren und zum Binden der Sauce eine geriebene Kartoffel hinzu. In den Schmortopf hinein kommt bei mir zudem nur edelsüßes Paprikapulver, denn ich schärfe bei Bedarf am Ende des Kochvorgangs mit Cayennepfeffer nach. Wer es per se etwas schärfer mag, der kann aber auch sofort einen Teil des edelsüßen Paprikapulvers mit scharf geräuchertem Paprikapulver ersetzen. Als Gewürz-Booster erhält das Gulasch von mir ein wenig Kreuzkümmel, Limettenschalen-Abrieb, Lorbeerblatt und getrockneten Beifuß.

Urgarisches Gulasch mit Salzkartoffeln. #Schmoren #Gulasch #Rind #Ungarisch
Das Fleisch und Gemüse nach dem Anbraten im Schmortopf und als fertiges Gulasch auf dem Teller.


Beifuß, der auch Wilder Wermut, Gänsekraut, Besenkraut und Johannis- oder Sonnenwendkraut genannt wird, hat ein feinherbes Aroma, das an Minze und Wacholder erinnert. Er enthält zwar viele Bitterstoffe, schmeckt aber deutlich milder als Wermut. Verwenden lassen sich nur die Zweigspitzen mit geschlossenen Blüten, deren Erntezeit von Juli bis Oktober reicht. Die Blätter hingegen sind extrem bitter und für die Küche ungeeignet.
Beifuß passt zu vielen Gerichten. Gemüse- und Pilzgerichte lassen sich mit Beifuß ebenso verfeinern wie beispielsweise Eiergerichte, Eintöpfe mit Hülsenfrüchten oder Gerichte mit Käse. Ganz besonders gut passt Beifuß aber zu wuchtigen Speisen mit hohem Fettanteil wie Aal, Ente und Gans, denn Beifuß regt die Bildung von Magensäure und Galle an und hilft so bei der Fettverdauung. Geschmacklich bestens passt es zudem, wie ich finde, zu zu deftigen Eintöpfen und fleischlastigen Schmorgerichten, denn die feinherbe Minze- und Wacholder-Aromatik von Beifuß verleiht diesen Speisen mehr Frische und geschmackliche Tiefe.

Ob frisch oder getrocknet: Beifuß wird stets mitkocht. Um die Zweigchen vor dem dem Servieren einfach entnehmen zu können, packe sie in ein Gewürzsäckchen oder Teesieb, das mit in den Topf kommt.


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Als Fleisch verwende ich für das Gulasch übrigens am liebsten ein Stück Rindertafelspitz, es darf aber auch ein anderes zum Schmoren geeignetes Stück von der Rinderschulter, aus der Keule (zum Beispiel Ober- bzw. Unterschale) oder Wade sein.


Rezept für ungarisches Gulasch


 Zutaten  |  für 4-6 Personen

  • 1 kg Rindfleisch
  • 1 kg rote Zwiebeln(alternatv je zur Hälfte rote Zwiebeln und Gewürzzwiebeln)
  • 4 Möhren
  • 3 rote Paprikaschoten (oder Spitzpaprika)
  • 50 g Grüner Speck (alternativ 3 EL Butterschmalz)
  • schwarzer Pfeffer aus der Mühle
  • Meersalz
  • 30 ml Sherry Fino (alternativ Rotwein)
  • 1 TL Zucker 
  • 1 EL Tomatenmark
  • 1 EL Butterschmalz
  • 1 TL Senf
  • 6 TL Paprikapulver, edelsüß
  • 200 ml Rotwein
  • ca. 1 Liter Rinderfond
  • 3 TL getrockneten Majoran (alternativ einige Zweige Thymian)
  • ca. 2 TL Beifuß (ca. 5 Zweige)
  • 1 TL Kreuzkümmel
  • 1 Limone
  • 1 kleines Lorbeerblatt
  • 1 Kartoffel, mehligkochend
  • 1 Prise Cayennepfeffer

Zubereitung  |  ca. 3,5 Stunden inkl. Schmorzeit

  1. Das Fleisch wird in ca. 4 cm große Würfel geschnitten. Die Zwiebeln schälen und - je nach Zwiebelgröße - vierteln oder achteln, die Möhren putzen und in grobe Scheiben schneiden. Die Paprikaschoten halbieren, entkernen und in ca. 2,5 cm breite Streifen schneiden.
  2. Zum Anbraten des Fleisches den Grünen Speck (unbehandelter Rückenspeck vom Schwein) grob würfeln und in einem großen Schmortopf bei mittlerer Hitze einige Minuten schmelzen lassen. Reststücke aus dem Topf herausfischen. Jetzt die Fleischwürfel in mehreren Partien hintereinander scharf angebraten, aus dem Schmortopf nehmen und in eine große Schüssel geben und darin mit etwas groben schwarzen Pfeffer und Meersalz würzen. Flamme klein stellen, überschüssiges Fett aus dem Schmortopf abgießen, den Bodensatz im Schmortopf mit dem Sherry ablöschen und die Flüssigkeit über die Fleischstücke in der Schüssel gießen.
  3. Nun im Topf die Paprika-Stücke rund 4–5 Min. mit 1 TL Zucker anbraten. Tomatenmark dazugeben und 1 Min. mit anrösten. Alles herausnehmen und zur Seite stellen, denn die Paprikastreifen brauchen wir erst später wieder.
  4. Die Zwiebeln und Möhren kräftig in 1 EL Butterschmalz anbraten. Ist dies erledigt, den Senf und das Paprikapulver mit dem Rotwein verrühren und zu den Zwiebeln und Möhren in den Topf gießen. Die Fleischwürfel dazugeben, die Hitze erhöhen und kurz einköcheln lassen.
  5. Die Rinderbrühe angießen. Den Majoran dazugeben. Die Hälfte der Limonenschale in Zesten abreiben. Diese zusammen mit dem Beifuß, dem Kreuzkümmel und Lorbeerblatt in ein Gewürzsäcken oder Tessieb geben, verschnüren und mit in den Topf geben. Alles einmal kräftig umrühren, zugedeckt aufkochen und anschließend bei sehr milder Hitze rund 2–2,5 Stunden sanft simmern lassen. (Alternativ in den vorgeheizten Backofen stellen und zunächst 1 St. bei 140°C Ober-/Unterhitze und dann nochmal mindestens 1,5 Stunden bei 120 °C auf der untersten Schiene schmoren.)
  6. Rund 45 Min. vor dem Garende die Kartoffel fein reiben. Zusammen mit den Paprikastreifen in den Topf geben. Ab jetzt den Deckel während des Schmorens ein gutes Stück aufstehen lassen, so dass die Sauce etwas einköcheln kann. Das Gulasch ist fertig? Dann mit Salz und (Cayenne-)Pfeffer abschmecken und servieren!

Küchentipp

Du möchtest dem Gulasch stärkere Kreuzkümmel- und Zitrusnoten verpassen? Dann packe  Limonenzesten und Kreuzkümmel in ein zweites Gewürzsäckchen und lege dieses erst ca. 15 Min. vor Ende der Garzeit mit in den Gulaschtopf.
Ist das Fleisch bereits mürbe, die Schmorbrühe für Deinen Geschmack aber noch nicht konzentriert genug, dann hole mit einer Schöpfkelle alle Fleisch und Gemüsestücke aus dem Topf, stelle diese warm und köchele bei hoher Hitze die Brühe bis zum gewünschten Grad ein.
Als Beilage zum Gulasch passen Salzkartoffeln bestens. Bleibt für den nächsten Tag ein Rest über, dann essen wir diesen gerne zusammen mit Pasta, speziell Fusilli.
 
 
Küchenwissen Beifuß

Der Beifuß ist ein beliebtes Gewürz für deftige Speisen. Aber nicht nur Gänsebraten, sondern auch Hülsenfrüchte und Pilze macht das feinherbe „Gänsekraut“ bekömmlicher. Besonders aromatisch sind die jungen Blättchen und Rispen vor der Blüte. Wie das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) ausführt, gibt das Küchenkraut gibt Salaten, Suppen und Eierspeisen eine interessante Note. Die enthaltenen ätherischen Öle regen die Verdauung an, sodass Gans, Ente, Karpfen und Hering nicht so schwer im Magen liegen. Auch Kartoffeln, Bohnen und Käse lassen sich mit Beifuß verfeinern. Einfach ein paar Zweige zum Gericht geben oder in ein Gewürzsäckchen füllen und nach dem Garen wieder entfernen. Im Übrigen harmoniert das Kraut auch gut mit Knoblauch und Kräutern wie Bohnenkraut, Thymian und Rosmarin.

Der Beifuß (Artemisia vulgaris) gehört zur Familie der Korbblütler und ist mit Wermut und Estragon verwandt. Die buschige Staude stammt laut BZfE vermutlich aus Asien und ist heute fast auf der gesamten Nordhalbkugel verbreitet. Sie wird bis zu anderthalb Meter hoch und hat einen kantigen Stängel. Die Blätter sind gefiedert und auf der Unterseite grauweiß behaart. Von Juni bis September erscheinen die gelblich-braunen Blüten, die in kleinen Körbchen rispenartig an den Stängelspitzen sitzen. Je mehr der Beifuß in die Blüte kommt, desto bitterer sein Geschmack. Daher wird das Kraut am besten vor der Blüte gesammelt, wenn der Gehalt an ätherischen Ölen am höchsten ist. Dafür ist in vielen Gegenden im Juni die beste Zeit.
 
Beifuß wächst auf Wiesen und an Wegrändern, auf Äckern und Brachflächen. Wer das unscheinbare Kraut für den Winter konservieren möchte, schneidet nach Empfehlung des BZfE die Triebspitzen mit den noch ungeöffneten Blüten ab und trocknet sie kopfüber hängend an einem dunklen Ort. Im Handel ist das Gewürz gerebelt oder gemahlen erhältlich.


Yes, i did it! Riesling-Erzeugung in unserer einstigen Garage-Winery an der Nahe.

Diese Beziehungskiste willst Du gerne haben, versprochen! [HEIMATKÜCHE - die Serie]

08|12|2015   Es gibt Beziehungskisten, zu denen Du nicht Nein sagen kannst. Glaubst Du nicht? Ist aber so! Warum, das erfährst Du hier im dritten Teil unserer Blog-Serie zum Thema „Heimat & Genuss“. Die Regionalmarke SooNahe - Gutes von Nahe und Hunsrück wird vorgestellt, wir werfen einen Blick auf die Aktion "Siwwe Daach - siwwe Kleees", erfahren mehr über eine besondere Beziehungskiste und hängt als Zugabe noch ein heimatliches Rezept für Forelle auf Fenchel dran. Also: Es gibt viel zu lesen!

Koch Matthias Klein, Hotel Felsenkeller, Sohren, Hunsrück.


Heimatküche - die Serie


Nicht nur die Liebe, sondern auch unser Heimatgefühl geht durch den Magen. Uns durchströmen unweigerlich Heimaterinnerungen und -gefühle, sobald wir - egal wo auf der Welt - eine heimatliches Gericht essen oder einen „Heimatwein“ trinken. Doch nicht nur unser persönliches Gefühl wird durch den Griff zu solchen Produkten gefördert. „Durch den Kauf und Verzehr von heimischen Produkten stärkt jeder direkt die komplette Region“, hebt Dr. Rainer Lauf, der Vorsitzende des Regionalbündnisses Soonwald-Nahe, hervor. Eine Einschätzung, die er mit Helmut Hehner, dem Vorsitzenden des Hunsrück-Marketing Vereins, teil. Beide sind deshalb Feuer und Flamme für die Idee hinter SooNahe, der vor einigen Jahren aus der Taufe gehobenen Regionalmarke für Nahe und Hunsrück. Lauf und Hehner sind sich einig: „Wir können durch die Wahl unserer Lebensmittel die Lebensqualität in unserer Region mitgestalten.“ Wer regionale Produkte kauft, stärkt die einheimischen Erzeuger- und Verarbeitungsbetriebe und sichert somit Einkommen und Arbeitsplätze in der Region. „Kurze Transportwege sparen Energie und reduzieren somit die Umweltbelastung. Und ganz klar werden die regionale Artenvielfalt und die Kulturlandschaft durch eine intakte Landwirtschaft und regionalen Weinbau erhalten und gesichert“, so Dr. Lauf.

Von den Wiesen und Feldern an Nahe und Hunsrück haben es die Produkte der Regionalmarke SooNahe inzwischen bis in die Supermärkte geschafft. SooNahe Heimatküche Nahe
Von den Wiesen und Feldern an Nahe und Hunsrück haben es die Produkte der Regionalmarke SooNahe bis in die Supermärkte geschafft.


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Regionalmarke SooNahe - Liebe zur Region Soonwald-Nahe


Doch die Regionalmarke will mehr. Es soll auch Lust gemacht werden: Lust auf die Region, Lust auf das Erleben der heimatlichen Landschaft, Lust auf althergebrachte Traditionen und letztendlich Lust auf Genuss. Nicht umsonst wurde die Marke SooNahe aus Liebe zur Region Soonwald-Nahe geschaffen. „SooNahe zeigt auch, dass wir stolz auf die Qualität und Vielfalt an Produkten sein können, die auf den heimischen Bauernhöfen, in den Mühlen und Keltereien genauso wie in den Bäckereien und Metzgereien entstehen“, so Helmut Hehner, der dies auch vor dem Hintergrund einer akuten Gefahren der heutigen Zeit betont: „Das Draußensein, das geht heutzutage verloren. Und somit auch das Gefühl und die Verbundenheit mit der Region. Viele Einheimische kennen die Sehenswürdigkeiten unmittelbar vor der Haustür gar nicht mehr“. Warum also nicht Heimat und Genuss in einem Sonntagsausflug kombinieren, indem man einen Rucksack voller regionaler Köstlichkeiten packt und sich ein lohnenswertes Ziel in der unmittelbaren Umgebung vornimmt? Vielleicht die bedeutende Klosterruine Disibodenberg, die zwischen Nahe und Glan auf einem malerischen Bergrücken liegt. Oder der Aussichtsturm auf dem Heimberg zwischen Schlossböckelheim und Waldböckelheim, der von seiner Plattform in 24 Meter Höhe einen weiten Blick ins Nahetal und auf den Naturpark Soonwald-Nahe zulässt. Das Rheinland-Pfälzische Freilichtmuseum in Bad Sobernheim, das Besucherbergwerk Schmittenstollen, das Orgel-Art-Museum in Windesheim oder einfach nur ein langer Spaziergang durch die Wälder, es gibt unendlich viele Möglichkeiten, die Heimat auf diese direkte Art und Weise zu genießen.

Machen sich für heimatliche Genüsse stark (v. r): Dr. Rainer Lauf, Vorsitzender des Regionalbündnisses Soonwald-Nahe, und Helmut Hehner, Vorsitzender des Hunsrück-Marketing Vereins. SooNahe Heimatküche Nahe
Machen sich für heimatliche Genüsse stark (v. r): Dr. Rainer Lauf, Vorsitzender des Regionalbündnisses Soonwald-Nahe, und Helmut Hehner, Vorsitzender des Hunsrück-Marketing Vereins.


Regionale Genüsse von A wie Apfelsaft wie bis Z wie Ziegenfleisch


Und - um den Bogen wieder zu den kulinarischen Genüssen zu schlagen - perfekt passt zu einem solchen Ausflug ein Abstecher in die regionale Gastronomie oder ein Picknick mit Produkten, die von Nahe und Hunsrück stammen. Saftige und würzige Wildknacker oder herzhafte Hausmacher Wurst mit einem rustikalen Brot, die kultigen Waldböckelheimer Lebkuchen und zum Anstoßen ein Apfel-Secco aus Früchten der Heimat, leicht perlend und angenehm duftig. Oder soll es ein Glas Nahewein oder ein Kirner Landbier aus heimischer Braugerste sein? Eine Fülle von Erzeugnissen von A wie Apfelsaft wie bis Z wie Ziegenfleisch ist inzwischen unter dem SooNahe-Dach versammelt - und schon die Produktbeschreibungen lassen nicht nur das Wasser im Munde zusammenlaufen, sondern auch sofort heimatliche Bilder im Kopf entstehen. Von Marmelade aus sonnenverwöhnten Mirabellen ist die Rede, von tiefdunklem, hoch aromatischem Waldfruchtgelee aus Beeren- und Apfelsäften aus dem Hunsrück, von alten Apfelsorten von Streuobstwiesen im Birkenfelder Land oder Honig, der von fleißigen Bienenvölkern auf den Nahewiesen und in Hunsrückwäldern zusammengetragen wurde, um nur einige Beispiele zu nennen. „Die SooNahe-Produkte stehen für Frische und echten Geschmack, denn sie werden reif geerntet und schonend verarbeitet“, so Dr. Rainer Lauf. Das spiegelt sich auch in der sogenannten „Beziehungskiste“, einem besonderen Angebot der Regionalmarke SooNahe, wider.


Die SooNahe Beziehungskiste à la carte


Die SooNahe Beziehungskiste ist ein naturbrauner Wellpappe-Karton, wie er für Weinpräsente verwendet wird, der eine breite blaue Banderole mit dem Schriftzug „Beziehungskiste“ und einem SooNahe-Wimpel trägt. Die „Kiste“ ist mit Holzwolle ausgepolstert und lässt in einer Reihe von Läden in der Region individuell und à la carte mit SooNahe-Produkten bestücken. Zudem gibt es die „Beziehungskiste“ auch in Fix-und-Fertig-Variationen. „Die Beziehungskiste als Geschenk ist bestens dazu geeignet, eine gute Beziehung zu Kunden, zu Freunden und anderen lieben Mitmenschen zu pflegen“, so Dr. Lauf. Denn auch das ist für das Team des Regionalbündnisses Soonwald-Nahe ein Baustein zur Stärkung der Region und zur Heimatverbundenheit: Das Netz von guten Beziehungen zwischen den Bürgern, im Handel, zwischen den Erzeugern, Firmen und Unternehmen in der Region zu pflegen und fördern.

Die "SooNahe Beziehungskiste" kommt weit rum: Julia Klöckner, Vorsitzende der CDU Rheinland-Pfalz, und Bundeskanzlerin Angela Merkel. SooNahe Heimatküche
Die "SooNahe Beziehungskiste" kommt weit rum: Julia Klöckner, Vorsitzende der CDU Rheinland-Pfalz, und Bundeskanzlerin Angela Merkel.


„Siwwe Daach - Siwwe Klees“ - Klöße von herzhaft bis süß


Bei so vielen Leckereien, die inzwischen zum Sortiment von SooNahe gehören, drängt sich eine Frage geradezu auf: Bei welchem Gericht kommt denn beim Vorsitzenden der Regionalinitiative das ganz typische heimatliche Gefühl auf? „Gefillde Klees“, antwortet Dr. Rainer Lauf sofort. „Die gefüllten Klöße nach klassischem Hunsrücker Rezept standen bei mir schon als Kind ganz oben auf der Liste der Lieblingsessen.“  Klöße mit Füllungen sind DIE Spezialität im Hunsrück und auch in der naheländischen Heimatküche weit verbreitet. Bisher kennt und liebt man sie als einfache Hausmannskost - doch es geht auch anders. Das beweist die neue Aktion „Siwwe Daach - Siwwe Klees“, eine gemeinsam von der Naheland-Touristik und der Regionalmarke SooNahe auf den Weg gebrachte Initiative zur Stärkung der regionalen Identifikation und Identität. Sieben Köche aus der Region entwickelten neue und für den Einsatz in Restaurants taugliche Kloßvariationen, bei denen möglichst viele Zutaten aus dem Angebot der Regionalmarke SooNahe verwendet werden. Der Fantasie und der Kreativität der Köche wurden dabei keine Grenzen gesetzt. Vom Kloß mit Maronenfüllung über vegetarisch gefillde Klees mit bunten Linsen, Forelleklees, zerdeelde Klees mit Speckkartoffelstampf, gefüllter Kloß mit Hunsrücker Ziegenkäse oder Klees mit Wirsing-Maronenfüllung ist für jeden Geschmack etwas dabei.

„Warum immer Rumpsteak vom argentinischen Rind? Der Schmorbraten nach alten Rezepten darf gerne wieder vermehrt Einzug halten.“

Auch Gastronom und Koch Helmut Hehner beteiligt sich mit seinen Gefüllten Klees mit Geflügel und Pilzen an der Siwwe-Klees-Aktion. Der Vorsitzende des Vereins Hunsrück-Marketing sieht die Gastronomie insgesamt in der Verantwortung, mit mehr heimatlichen Gerichten auf den Speisekarten für mehr bewusste Regionalität und letztendlich für mehr Identifizierung mit der Heimat zu sorgen. „Warum immer Rumpsteak vom argentinischen Rind? Der Schmorbraten nach alten Rezepten darf gerne wieder vermehrt Einzug halten.“ Hehner sieht beim Weinbau die stärkste Verwurzelung mit der Region. Die Spitzenweine von der Nahe, allen voran der Riesling, seien aufs engste mit dem Thema Heimat verbunden. „Die hiesigen Lagen haben ihren einzigartigen Charakter durch die große Vielfalt der Böden und deren Nähr- und Mineralstoffe. Wie bei keinem anderen regionalen Produkt spiegelt sich der Boden, das Kleinklima und somit die Region im Wein wider.“
 
Sowohl für Dr. Rainer Lauf als auch für Helmut Hehner steht fest: Jeder kann im Alltag etwas dafür tun, seine Heimat intensiver zu erleben. Jeder kann das Gemeinschaftsgefühl, die eigene Verbundenheit mit der Region und die Verwurzelung mit der Heimat bewusster gestalten. Und beide reichen das Motto der Reginalmarke SooNahe als guten Alltagsbegleiter frei nach Johann Wolfgang von Goethe weiter: „Sieh, das Gute liegt SooNahe!“

Helmut Hehner - Weingut und Weinhaus-Restaurant Hehner-Kiltz Waldböckelheim an der Nahe. Weingut Koch SooNahe #Heimatküche
Helmut Hehner. Foto: Weinland Nahe


Rezept für Forelle auf Fenchel


Ein Rezept von Helmut Hehner - Weingut und Weinhaus-Restaurant Hehner-Kiltz Waldböckelheim

Zutaten  |  für 4 Personen
 
  • 2 Karotten
  • 1 Zwiebel
  • 800 g Fenchel
  • 0,25 l Weißwein
  • 4 Forellen
  • ½ Bund Dill
  • etwas Schlagsahne
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung

  1. Fenchel und Karotten zerkleinern, Zwiebel in kleine Würfel schneiden.
  2. Die Zwiebel in Butter andünsten, Karotten und Fenchel dazugeben. Mit Salz und Pfeffer würzen und den Weißwein hinzugießen.
  3. Gemüse weich dünsten. Entgrätete und filetierte Forellen auf das Gemüse legen und bei geschlossenem Deckel mitdünsten.
  4. Forelle auf Tellern anrichten, den geschnittenen Dill zum Fenchelgemüse geben und ebenso anrichten.
  5. Den Gemüsefonds mit etwas Schlagsahne zur Soße binden und dazugeben.

Beilagen-Empfehlung: Dinkelnudeln oder Reis  |  Weinempfehlung: Riesling classic


Tipp


Der nächste Teil der Serie stellt die Aktion „Siwwe Daach - Siwwe Klees“ im Detail vor.
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Heimatküche - die Serie


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