UPDATE: Das erste VDP.HEIMSPIEL an der Nahe ist abgepfiffen - und es war eine sehr gute Partie. Bei angenehmen Temperaturen bis 25 Grad und einem lockeren Sonne-Wolken pendelten am vergangenen Sonntag, 25. Juli, rund 420 Weinfans zwischen Traisen (Weingut Crusius), Niederhausen Gut Hermannsberg) und Oberhausen (Weingut Dönnhoff), um dort die Weine der 30 teilnehmenden VDP Weingüter zu entdecken und einen genussvollen Sommertag zu erleben.
Zwar ging die Premiere des VDP.HEIMSPIELS an der Nahe nicht ganz ohne Ruckler ab, doch wurden die sich anfänglich auftuenden „Shuttle-Hürden“ von Gästen und Gastgebern sportlich genommen. Etliche Besucher hatten das Weingut Dr. Crusius als Startpunkt ihrer Genusstour ausgesucht - und viele davon wollten fast zeitgleich weiter einem der anderen Austragungsorte des HEIMSPIELS. Da kam der Shuttle-Service zeitweise nicht mehr nach. Winzer Peter Crusius zeigte Improvisationstalent und entschärfte die Situation höchstpersönlich durch ein paar Fahrten mit dem gutseigenen Bus. Und die Besucher nutzten Wartepausen an den Spielorten größtenteils mit einem Lächeln und für eine weitere Probierrunde. Bester Sportsgeist, den die Veranstalter zu schätzen wussten.
„Für den VDP.Nahe war das Heimspiel ein voller Erfolg. Die gastgebenden Weingüter haben ein tolles Wohlfühl-Ambiente geschaffen - jeder auf seine Art", bilanzierte der Vorsitzende des VDP.Nahe, Frank Schönleber. "Alle drei Standorte waren gut besucht, das Publikum war sehr interessiert und genoss die Auswahl erstklassiger Weine von Nahe, Ahr und Rheinhessen. Auch das Feedback der Winzerkollegen war bisher sehr positiv, so dass ich davon ausgehe, dass wir auch im nächsten Jahr wieder ein Heimspiel erleben werden“, blickte der Vorsitzende des VDP.Nahe gleich ins nächste Jahr voraus.
Mit erstklassigen Weinen und einem tollen Wohlfühl-Ambiente in den gastgebenden Weingütern begeisterte das VDP.HEIMSPIEL an der Nahe die Weinfreunde. |
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16|05|2017 Tiefrot sollten sich Weinfreunde diesen Termin im Kalender vormerken, denn eine solche Gelegenheit gibt es mit Sicherheit nicht alle Tage: Beim VDP.HEIMSPIEL 2017 am Sonntag, 25. Juni, werden sich 30 Weingüter des Verbandes „VDP.Die Prädikatsweingüter“ gemeinsam in drei Weingütern an der Nahe präsentieren und ihre Weine vorstellen. Von 11 bis 18 Uhr können Besucher neue und gereiftere Weine der neun VDP Gütern von der Nahe sowie der 21 weiteren VDP Betriebe von der Ahr und aus Rheinhessen probieren und vergleichen. Es besteht Gelegenheit, mit den Winzern persönlich ins Gespräch zu kommen, mit anderen Weinfreunden zu plaudern und den ein oder anderen kleinen kulinarischen Leckerbissen in den Weingütern Dönnhoff, Dr. Crusius und Gut Hermannsberg zu genießen. Phantastische Ausblicke auf das Flusstal und die umliegenden steilen Weinberge sind dabei inklusive.
Im vergangenen Jahr war Anstoß in Rheinhessen, nun erfolgt das Rückspiel vom VDP.HEIMSPIEL: Am Sonntag, 25. Juni, zwischen 11 und 18 Uhr begrüßen die neun Weingüter des VDP Nahe 21 Winzerkollegen vom VDP Ahr und VDP Rheinhessen an der Nahe. „Die traumhaft schöne Weinlandschaft der mittleren Nahe ist die Kulisse für dieses freundschaftliche Derby, die sich selbstverständlich auch für einen kleinen Spaziergang durch die Weinberge anbietet“, so Frank Schönleber, Vorsitzender des ausrichtenden VDP Nahe.
Ausgetragen wird das VDP.HEIMSPIEL 2017 in drei nur wenige Kilometer voneinander entfernten Weingütern. Zu finden sein werden die Mitspieler im Weingut Dönnhoff in Oberhausen und im Gut Hermannsberg in Niederhausen, die nur wenige hundert Meter auseinander liegen, sowie im Weingut Dr. Crusius im circa sieben Kilometer entfernten Weindorf Traisen. An jedem der drei Austragungsorte werden jeweils zehn VDP Weingüter ihre Weine präsentieren - je drei von der Nahe, zwei von der Ahr und fünf aus Rheinhessen (die „Wer-ist-wo-zu-finden-Liste“ ist weiter unten zu finden).
Wer möglichst viele der 30 Mitspieler des VDP.HEIMSPIELs kennen lernen möchte, kann ein Kombiticket für alle drei Standorte zu 35 Euro kaufen - die Nutzung eines Shuttle-Busses, der die drei Weingüter verbindet, ist im Preis inbegriffen. Kombiticket-Inhaber, die mit dem Zug anreisen, haben zudem die Möglichkeit, gegen eine geringe Gebühr (5 Euro) einen Bus-Shuttle vom Bahnhof Bad Münster nach Traisen zu buchen (Anmeldung via Tel. 0 67 27 / 8 94 99 25). Wer nur eines der drei Weingüter besuchen möchte, erhält ein Ticket für 20 Euro.
Für die Stärkung zwischendurch werden in allen Weingütern kleine Snacks angeboten, für die entspannte Verkostung sowie den Plausch zwischen Weinfreunden und Winzern öffnen die drei Güter ihre Innenhöfe, Vinotheken und Grünflächen - und phantastische Ausblicke auf das Nahetal und die umliegenden Weinberge gibt es gratis dazu.
Karten im Vorverkauf für das VDP.HEIMSPIEL 2017 an der Nahe gibt es direkt in allen teilnehmenden Weingütern (ab 22. Mai) sowie in der Geschäftsstelle des VDP Nahe, Telefon 0 67 27 / 8 94 99 25, E-Mail info@vdp-nahe.de. Von dort werden die Tickets auch per Post verschickt.
Gemeinsam kicken sie sich die Bälle zu: 2016 war der Anstoß für die Weinveranstaltung „VDP.Heimspiel“ in Rheinhessen und der dortige VDP begrüßte die Winzer von Nahe und Ahr als Gäste. In diesem Jahr ist das Rückspiel dran und der VDP.Nahe mit seinen neun Betrieben ist Gastgeber für die 21 VDP Weingüter aus Rheinhessen und von der Ahr. Verantwortlich für die Organisation des zweiten „Heimspiels“ ist Frank Schönleber, seit 2016 Vorsitzender des VDP Nahe, der mir im Interview einige Fragen rund um das „VDP.Heimspiel“ beantwortete.
Herr Schönleber, 30 Weingüter müssen für das „VDP.Heimspiel“ so zusagen „unter einen Hut gebracht“ werden. Für den kleinen VDP Nahe und für Sie als noch relativ frischen Vorsitzenden des VDP Nahe ist die Organisation dieser Veranstaltung mit Sicherheit ebenso neu wie aufregend. Wie laufen die Vorbereitungen bislang und mit welchen Gefühlen blicken Sie dem großen „Heimspiel“ an der Nahe entgegen?
Selbstverständlich ist das eine spannende Aufgabe und auch eine Herausforderung. Glücklicherweise können wir hier auf Erfahrungswerte der Rheinhessen zurückgreifen - das Hinspiel war ja bereits sehr gelungen. Die guten Ideen greifen wir daher für das Rückspiel gerne auf. In manchen Punkten haben wir natürlich den Ehrgeiz, es NOCH besser zu machen.
Für mich persönlich ist es toll zu erleben, wie engagiert die drei gastgebenden Weingüter diese Veranstaltung vorbereiten und weiter entwickeln. Die Koordinatorin durch unsere Geschäftsführerin Frau Thomas ist für mich ebenfalls eine große Hilfe.
Nicht als Organisator, aber als Winzer waren Sie ja bereits bei der „VDP.Heimspiel“-Premiere im vergangenen Jahr in Rheinhessen mit dabei. Wie war’s? Welche Eindrücke haben Sie gesammelt, was unterscheidet das „Heimspiel“ von anderen Weinveranstaltungen, was ist das Besondere?
Ich empfand die Premiere als absolut gelungen und idealen Ersatz für die bisherige, etwas sterile Präsentation in der Mainzer Rheingoldhalle. Dort, in Mainz, hatten wir zwar ideale Probe-Bedingungen, aber der Event-Charakter und der Charme einer Veranstaltung auf dem Weingut haben gefehlt.
Das Heimspiel hat zudem, wie der Name schon sagt, natürlich den großen Vorteil, dass wir hier dem heimischen Publikum die Möglichkeit geben, in der Heimat eine großartige Auswahl bester Weine aus drei Regionen zu probieren - komprimiert auf drei Orte, die ganz bequem, auch ohne eigenes Auto zu erreichen sind. Durch die gute Bahn-Anbindung und das optional buchbare Bahnhofs-Shuttle ist auch die Anreise für unsere deutschlandweiten Fans kein Grund, auf unser Heimspiel zu verzichten.
Welche Weine werden die Winzer zum „Heimspiel“ mitbringen, worauf dürfen sich die Besucher freuen?
Die Winzer haben hier absolut freie Hand. Ich gehe davon aus, dass vom leichten Sommerwein bis hin zu Weinen aus VDP.GROSSER LAGE alles dabei sein wird. Bei den Winzern von Nahe und Rheinhessen mit Schwerpunkt auf Weißwein und bei der Ahr selbstverständlich auf Rotwein, insbesondere Spätburgunder.
Mit besonderer Spannung werden die Besucher mit Sicherheit den Weinen des neuen Jahrgangs 2016 entgegen blicken und diese beim „Heimspiel“ verkosten. Wie schlagen sich Ihrer Einschätzung nach die 2016er gegenüber den Weinen aus dem sehr, sehr starken Weinjahrgang 2015?
Auf die 2016er können sich unsere Besucher freuen. Es ist ein ganz feiner Jahrgang. Unglaublich präzise und mit einem wunderschönen Trinkfluss, wie wir gerne sagen. Einfach gesagt: Er macht Lust auf mehr! 2015 ist sicherlich einer der ganz großen Jahrgänge. Im Vergleich dazu sind die 16er etwas leichter. Im Kreis der VDP.Weingüter ist das Qualitäts-Niveau bei diesen Jahrgängen meiner Meinung nach dennoch vergleichbar. Hier zeigt sich einmal mehr, wie wichtig gute Weinbergs-Arbeit ist, denn die Herausforderungen durch Frost, Nässephasen und Trockenheit waren in 2016 sicherlich deutlich größer als im Vorjahr. Ein VDP.Weingut zeichnet sich eben auch dadurch aus, dass es konstant hohe Qualität erzeugt.
Im vergangenen Jahr haben sie den Vorsitz des VDP Nahe von Armin Diel übernommen und damals bereits angekündigt, den Verband unter anderem mit Veranstaltungen noch mehr zur Öffentlichkeit hin zu öffnen und präsentieren. Das diesjährige „VDP.Heimspiel“ ist ein Schritt in diese Richtung, welche Pläne schweben Ihnen noch vor?
Ich bin sehr froh, dass die Kollegen von Rheinhessen und Ahr hier mitspielen und dabei helfen diese Idee umzusetzen. Das ist für mich natürlich ein toller Start!
Im September wird es noch eine weitere Möglichkeit geben, VDP-Weine im Weingut zu verkosten, denn am 9. September heißt es „VDP@Emrich-Schönleber“. Auf unserem Weingut im Monzingen werden dann die VDP-Kollegen von Nahe und Ahr bei uns im Weinkeller gastieren. Highlight dieser Präsentation wird, neben der Premiere einiger VDP.GROSSER GEWÄCHSE des neuen Jahrgangs, ein Spätlese-Tisch sein, an dem es besonders gelungene Beispiele dieser fruchtsüßen Weine aus VDP.GROSSER LAGE zu verkosten geben wird - teils jung, teils gereift.
Grundsätzlich gefragt: Braucht das Weinland Nahe Ihrer Einschätzung nach mehr Gemeinschaftsveranstaltungen, bei denen sich Winzer zusammen im Gebiet präsentieren - also zum Beispiel alle Winzer des VDP.Nahe oder auch VDP Winzer zusammen mit Winzern, die nicht dem Verband angehören?
Ich glaube, dass wir hier noch viel Potential haben. Die klassischen Weinfeste werden immer weniger. Gleichzeitig steigt die Nachfrage nach hochwertigen Wein-Events, bei denen es nicht darum geht, möglichst viel zu trinken, sondern möglichst gut. Wenn es dann noch etwas Feines zu Essen gibt und die Musik passt, ist der Erfolg so gut wie sicher. Ich freue mich über jede zusätzliche Wein-Party oder Verkostung, die dabei hilft, das Bewusstsein für guten Wein zu schärfen - unabhängig davon, ob der VDP daran beteiligt ist oder nicht!
Zum Schluss: Was wünschen Sie sich für das erste „VDP.Heimspiel“ an der Nahe am Sonntag, 25. Juni.
Kurz und knapp: Gutes Wetter und viele neugierige Besucher! Der Karten-Vorverkauf ist eröffnet!
Ich drücke die Daumen - und werde das „Heimspiel“ selbstredend auch besuchen. Viel Erfolg!
Vielen Dank, Herr Brückner. Wir freuen uns!
16|05|2017 Tiefrot sollten sich Weinfreunde diesen Termin im Kalender vormerken, denn eine solche Gelegenheit gibt es mit Sicherheit nicht alle Tage: Beim VDP.HEIMSPIEL 2017 am Sonntag, 25. Juni, werden sich 30 Weingüter des Verbandes „VDP.Die Prädikatsweingüter“ gemeinsam in drei Weingütern an der Nahe präsentieren und ihre Weine vorstellen. Von 11 bis 18 Uhr können Besucher neue und gereiftere Weine der neun VDP Gütern von der Nahe sowie der 21 weiteren VDP Betriebe von der Ahr und aus Rheinhessen probieren und vergleichen. Es besteht Gelegenheit, mit den Winzern persönlich ins Gespräch zu kommen, mit anderen Weinfreunden zu plaudern und den ein oder anderen kleinen kulinarischen Leckerbissen in den Weingütern Dönnhoff, Dr. Crusius und Gut Hermannsberg zu genießen. Phantastische Ausblicke auf das Flusstal und die umliegenden steilen Weinberge sind dabei inklusive.
30 Weingüter machen beim Rückspiel zum ersten VDP.HEIMSPIEL mit
Im vergangenen Jahr war Anstoß in Rheinhessen, nun erfolgt das Rückspiel vom VDP.HEIMSPIEL: Am Sonntag, 25. Juni, zwischen 11 und 18 Uhr begrüßen die neun Weingüter des VDP Nahe 21 Winzerkollegen vom VDP Ahr und VDP Rheinhessen an der Nahe. „Die traumhaft schöne Weinlandschaft der mittleren Nahe ist die Kulisse für dieses freundschaftliche Derby, die sich selbstverständlich auch für einen kleinen Spaziergang durch die Weinberge anbietet“, so Frank Schönleber, Vorsitzender des ausrichtenden VDP Nahe. Ausgetragen wird das VDP.HEIMSPIEL 2017 in drei nur wenige Kilometer voneinander entfernten Weingütern. Zu finden sein werden die Mitspieler im Weingut Dönnhoff in Oberhausen und im Gut Hermannsberg in Niederhausen, die nur wenige hundert Meter auseinander liegen, sowie im Weingut Dr. Crusius im circa sieben Kilometer entfernten Weindorf Traisen. An jedem der drei Austragungsorte werden jeweils zehn VDP Weingüter ihre Weine präsentieren - je drei von der Nahe, zwei von der Ahr und fünf aus Rheinhessen (die „Wer-ist-wo-zu-finden-Liste“ ist weiter unten zu finden).
Mit bemerkenswerten Weinen und Weinlagen-Ausblicken punktet das VDP.HEIMSPIEL an der Nahe. Foto: DWI |
Wer möglichst viele der 30 Mitspieler des VDP.HEIMSPIELs kennen lernen möchte, kann ein Kombiticket für alle drei Standorte zu 35 Euro kaufen - die Nutzung eines Shuttle-Busses, der die drei Weingüter verbindet, ist im Preis inbegriffen. Kombiticket-Inhaber, die mit dem Zug anreisen, haben zudem die Möglichkeit, gegen eine geringe Gebühr (5 Euro) einen Bus-Shuttle vom Bahnhof Bad Münster nach Traisen zu buchen (Anmeldung via Tel. 0 67 27 / 8 94 99 25). Wer nur eines der drei Weingüter besuchen möchte, erhält ein Ticket für 20 Euro.
120 Weine von 30 VDP Winzern stehen bereit
Von 11 bis 18 Uhr haben die Besucher Gelegenheit, die ganze Fülle der Weine der 30 VDP Weingüter zu verkosten, vom trockenen Weißwein bis zu rest- und edelsüßen Spezialitäten, vom Riesling über weiße Burgunder und Silvaner bis zum roten Spätburgunder, vom noch jungen Gutswein des neuen Jahrgangs 2016 bis zum gereiften „Großen Gewächs“ nach VDP Statut. Da jedes Weingut vier Weine im Gepäck hat, stehen insgesamt 120 Weine zur Verkostung bereit. Welcher Winzer welche Weine mitbringt, kannst Du im Katalog zum VDP.Heimspiel nachlesen, den Du hier einsehen und herunterladen kannst.Für die Stärkung zwischendurch werden in allen Weingütern kleine Snacks angeboten, für die entspannte Verkostung sowie den Plausch zwischen Weinfreunden und Winzern öffnen die drei Güter ihre Innenhöfe, Vinotheken und Grünflächen - und phantastische Ausblicke auf das Nahetal und die umliegenden Weinberge gibt es gratis dazu.
Karten im Vorverkauf für das VDP.HEIMSPIEL 2017 an der Nahe gibt es direkt in allen teilnehmenden Weingütern (ab 22. Mai) sowie in der Geschäftsstelle des VDP Nahe, Telefon 0 67 27 / 8 94 99 25, E-Mail info@vdp-nahe.de. Von dort werden die Tickets auch per Post verschickt.
Im Interview zum VDP.HEIMSPIEL 2017: Frank Schönleber, Vorsitzender des VDP.Nahe
Gemeinsam kicken sie sich die Bälle zu: 2016 war der Anstoß für die Weinveranstaltung „VDP.Heimspiel“ in Rheinhessen und der dortige VDP begrüßte die Winzer von Nahe und Ahr als Gäste. In diesem Jahr ist das Rückspiel dran und der VDP.Nahe mit seinen neun Betrieben ist Gastgeber für die 21 VDP Weingüter aus Rheinhessen und von der Ahr. Verantwortlich für die Organisation des zweiten „Heimspiels“ ist Frank Schönleber, seit 2016 Vorsitzender des VDP Nahe, der mir im Interview einige Fragen rund um das „VDP.Heimspiel“ beantwortete.
Frank Schönleber |
Herr Schönleber, 30 Weingüter müssen für das „VDP.Heimspiel“ so zusagen „unter einen Hut gebracht“ werden. Für den kleinen VDP Nahe und für Sie als noch relativ frischen Vorsitzenden des VDP Nahe ist die Organisation dieser Veranstaltung mit Sicherheit ebenso neu wie aufregend. Wie laufen die Vorbereitungen bislang und mit welchen Gefühlen blicken Sie dem großen „Heimspiel“ an der Nahe entgegen?
Selbstverständlich ist das eine spannende Aufgabe und auch eine Herausforderung. Glücklicherweise können wir hier auf Erfahrungswerte der Rheinhessen zurückgreifen - das Hinspiel war ja bereits sehr gelungen. Die guten Ideen greifen wir daher für das Rückspiel gerne auf. In manchen Punkten haben wir natürlich den Ehrgeiz, es NOCH besser zu machen.
Für mich persönlich ist es toll zu erleben, wie engagiert die drei gastgebenden Weingüter diese Veranstaltung vorbereiten und weiter entwickeln. Die Koordinatorin durch unsere Geschäftsführerin Frau Thomas ist für mich ebenfalls eine große Hilfe.
Nicht als Organisator, aber als Winzer waren Sie ja bereits bei der „VDP.Heimspiel“-Premiere im vergangenen Jahr in Rheinhessen mit dabei. Wie war’s? Welche Eindrücke haben Sie gesammelt, was unterscheidet das „Heimspiel“ von anderen Weinveranstaltungen, was ist das Besondere?
Ich empfand die Premiere als absolut gelungen und idealen Ersatz für die bisherige, etwas sterile Präsentation in der Mainzer Rheingoldhalle. Dort, in Mainz, hatten wir zwar ideale Probe-Bedingungen, aber der Event-Charakter und der Charme einer Veranstaltung auf dem Weingut haben gefehlt.
Das Heimspiel hat zudem, wie der Name schon sagt, natürlich den großen Vorteil, dass wir hier dem heimischen Publikum die Möglichkeit geben, in der Heimat eine großartige Auswahl bester Weine aus drei Regionen zu probieren - komprimiert auf drei Orte, die ganz bequem, auch ohne eigenes Auto zu erreichen sind. Durch die gute Bahn-Anbindung und das optional buchbare Bahnhofs-Shuttle ist auch die Anreise für unsere deutschlandweiten Fans kein Grund, auf unser Heimspiel zu verzichten.
Welche Weine werden die Winzer zum „Heimspiel“ mitbringen, worauf dürfen sich die Besucher freuen?
Die Winzer haben hier absolut freie Hand. Ich gehe davon aus, dass vom leichten Sommerwein bis hin zu Weinen aus VDP.GROSSER LAGE alles dabei sein wird. Bei den Winzern von Nahe und Rheinhessen mit Schwerpunkt auf Weißwein und bei der Ahr selbstverständlich auf Rotwein, insbesondere Spätburgunder.
Mit besonderer Spannung werden die Besucher mit Sicherheit den Weinen des neuen Jahrgangs 2016 entgegen blicken und diese beim „Heimspiel“ verkosten. Wie schlagen sich Ihrer Einschätzung nach die 2016er gegenüber den Weinen aus dem sehr, sehr starken Weinjahrgang 2015?
Auf die 2016er können sich unsere Besucher freuen. Es ist ein ganz feiner Jahrgang. Unglaublich präzise und mit einem wunderschönen Trinkfluss, wie wir gerne sagen. Einfach gesagt: Er macht Lust auf mehr! 2015 ist sicherlich einer der ganz großen Jahrgänge. Im Vergleich dazu sind die 16er etwas leichter. Im Kreis der VDP.Weingüter ist das Qualitäts-Niveau bei diesen Jahrgängen meiner Meinung nach dennoch vergleichbar. Hier zeigt sich einmal mehr, wie wichtig gute Weinbergs-Arbeit ist, denn die Herausforderungen durch Frost, Nässephasen und Trockenheit waren in 2016 sicherlich deutlich größer als im Vorjahr. Ein VDP.Weingut zeichnet sich eben auch dadurch aus, dass es konstant hohe Qualität erzeugt.
Im vergangenen Jahr haben sie den Vorsitz des VDP Nahe von Armin Diel übernommen und damals bereits angekündigt, den Verband unter anderem mit Veranstaltungen noch mehr zur Öffentlichkeit hin zu öffnen und präsentieren. Das diesjährige „VDP.Heimspiel“ ist ein Schritt in diese Richtung, welche Pläne schweben Ihnen noch vor?
Ich bin sehr froh, dass die Kollegen von Rheinhessen und Ahr hier mitspielen und dabei helfen diese Idee umzusetzen. Das ist für mich natürlich ein toller Start!
Im September wird es noch eine weitere Möglichkeit geben, VDP-Weine im Weingut zu verkosten, denn am 9. September heißt es „VDP@Emrich-Schönleber“. Auf unserem Weingut im Monzingen werden dann die VDP-Kollegen von Nahe und Ahr bei uns im Weinkeller gastieren. Highlight dieser Präsentation wird, neben der Premiere einiger VDP.GROSSER GEWÄCHSE des neuen Jahrgangs, ein Spätlese-Tisch sein, an dem es besonders gelungene Beispiele dieser fruchtsüßen Weine aus VDP.GROSSER LAGE zu verkosten geben wird - teils jung, teils gereift.
Grundsätzlich gefragt: Braucht das Weinland Nahe Ihrer Einschätzung nach mehr Gemeinschaftsveranstaltungen, bei denen sich Winzer zusammen im Gebiet präsentieren - also zum Beispiel alle Winzer des VDP.Nahe oder auch VDP Winzer zusammen mit Winzern, die nicht dem Verband angehören?
Ich glaube, dass wir hier noch viel Potential haben. Die klassischen Weinfeste werden immer weniger. Gleichzeitig steigt die Nachfrage nach hochwertigen Wein-Events, bei denen es nicht darum geht, möglichst viel zu trinken, sondern möglichst gut. Wenn es dann noch etwas Feines zu Essen gibt und die Musik passt, ist der Erfolg so gut wie sicher. Ich freue mich über jede zusätzliche Wein-Party oder Verkostung, die dabei hilft, das Bewusstsein für guten Wein zu schärfen - unabhängig davon, ob der VDP daran beteiligt ist oder nicht!
Zum Schluss: Was wünschen Sie sich für das erste „VDP.Heimspiel“ an der Nahe am Sonntag, 25. Juni.
Kurz und knapp: Gutes Wetter und viele neugierige Besucher! Der Karten-Vorverkauf ist eröffnet!
Ich drücke die Daumen - und werde das „Heimspiel“ selbstredend auch besuchen. Viel Erfolg!
Vielen Dank, Herr Brückner. Wir freuen uns!
Die „Wer-ist-wo-zu-finden-Liste“ zum VDP.HEIMSPIEL 2017
Gut Hermannsberg - Ehemalige Weinbaudomäne, Niederhausen, mit den Weingütern Emrich-Schönleber und Kruger-Rumpf (Nahe), J. J. Adeneuer und Jean Stodden (Ahr) sowie Battenfeld-Spanier, Kühling-Gillot, Schätzel, Wagner-Stempel und Schloss Westerhaus (Rheinhessen).
Weingut H. Dönnhoff - Bahnhofstr. 11, Oberhausen, mit den Weingütern Schlossgut Diel Prinz Salm (Nahe), Meyer-Näkel und Kreuzberg (Ahr) sowie Domäne Oppenheim, K. F. Groebe, Gutzler, Rappenhof und Wittmann (Rheinhessen).
Weingut Dr. Crusius, Hauptstr. 2, Traisen, mit den Weingütern Joh. Bapt. Schäfer und Schäfer-Fröhlich (Nahe), Deutzerhof und Nelles (Ahr) sowie Brüder Dr. Becker, Gunderloch, Keller, J. Neus und Winter (Rheinhessen).
Impression aus dem Weinanbaugebiet Nahe. Foto: DWI |
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