27|01|2018 Zwei Kinder – zwei verschiedene Geschmäcker. Während unsere Tochter Kuchen mit einer Schokoladenglasur bevorzugt, gerät unser Sohn am meisten bei einer Zitronenglasur ins Schwärmen. Wobei: Genau genommen mögen ja beide Beides, aber das eine dann doch "ein ganz klein wenig lieber". Kein Problem für die backkundige Mutter der Bälger – und so gibt es für die Tochter zu besonderen Anlässen hausgemachte Donauwelle und für den Sohn einen Zitrusfüchte-Kuchen, der uns seit seiner Entdeckung im Kochbuch Die moderne Küche* aus dem Jahr 1998 von Donna Hay beständig begleitet.
Das Ursprungsrezept des Kuchens haben wir inzwischen leicht variiert (unter anderem durch die Erweiterung des Früchtespektrums um die Orange) – aber das aromatische Grundgerüst ist unverändert geblieben. Durch den Saft und den Schalenabrieb der Früchte sowohl im Teig als auch in der Glasur haut Dir dieser Kuchen "ein volles Pfund" Zitrusfrische um die Ohren und holt Dir auch im Winter die südländische Sonne auf den Kuchenteller.
Erweitert haben wir inzwischen auch die Glasurvarianten, denn Töchterchen mag auch weiße Zuckerglasur mit Zitruskick - also gibt es den Zitronenkuchen nun auch mit einer Glasur auf Basis von Puderzucker und Zitronensaft. Du möchtest beide Glasurvarianten einmal ausprobieren? Gerne - hier zunächst das Rezept mit der durchscheinenden Glasur und darunter die Glasurvariante in Weiß.
Rezept für Zitronenkuchen
ZUTATEN | für 1 Springform 26 cm Ø
Für den Teig:
- geriebene Schale einer Biozitrone
- 3 EL frisch gepresster Biozitronensaft
- 3 EL frisch gepresster Orangensaft
- 125 g weiche Butter
- 220 g Zucker
- 2 verschlagene Eier
- 300 ml Naturjogurt (3,5% Fettgehalt)
- 300 g Mehl
- 1 ¼ TL Backpulver
- ½ TL Natron
Für die Glasur:
- 100 ml Wasser
- 75 g Zucker
- 3 EL Zitronensaft
- 3 EL Orangensaft
- dünne längliche Zesten von der Schale einer Biozitrone
Zum Servieren:
- 1 EL Joghurt pro Kuchenstück
ZUBEREITUNG | ca. 60 Min.
- Den Backofen auf 180 Grad Umluft vorheizen. Von der Biozitrone die Schale fein abreiben (nur das Gelbe, nicht die weiße Haut darunter). Die Zitrone dann halbieren und auspressen. Auch die Orange halbieren und auspressen. Jeweils 3 EL vom Zitronen- und Orangensaft mischen und für die spätere Verwendung bereitstellen. (Weitere je 3 EL Saft brauchst Du später noch für die Glasur.)
- Die weiche Butter mit dem Zucker in einer Schüssel schaumig rühren. Die verschlagenen Eier dazu geben und gut vermengen. Anschließend den Naturjogurt, die zuvor fein abgeriebene Zitronenschale und die 6 EL gemischten Zitronen-Orangensaft hinzufügen und verrühren. Mehl, Backpulver und Natron gut mischen, in die Butter-Joghurtmischung geben und alles zu einem glatten Teig verrühren.
- Den Teig in die gefettete Springform füllen und glatt streichen. Im vorgeheizten Backofen auf der mittleren Schiene etwa 45 Min. backen.
- Während der Backzeit die Glasur vorbereiten. Dazu Wasser, Zucker, Zitronensaft, Orangensaft und die Zitronenzesten unter Rühren bei schwacher Hitze erwärmen bis der Zucker aufgelöst ist. Dann auf sirupartige Konsistenz einköcheln lassen, das wird ca. 10–15 Min. dauern.
- Nach Ende der Backzeit den noch heißen Sirup gleichmäßig auf den noch warmen Kuchen träufeln. Den Kuchen abkühlen lassen und Stücke davon noch leicht warm oder völlig erkaltet mit einem Klecks Naturjogurt auf dem Teller servieren.
GLASUR-VARIANTE | weiße Zucker-Citrus-Glasur
Zutaten:
- 200 Gramm Puderzucker (gesiebt)
- 5 EL Zitronensaft
Zubereitung:
- Puderzucker und Zitronensaft in einer Schale oder Schüssel glatt rühren und gleichmäßig über den abgekühlten (!) Kuchen verstreichen. Glasur erstarren lassen.
Service & Bezugsquellen
Wenn Du etwas zu reiben hast, dann bist Du - finde ich - mit den Reibwerkzeugen des US-amerikanischen Herstellers Microplane immer auf der richtigen Seite. Die Küchenreiben sind superrobust, rattenscharf und sehen zudem noch toll aus. Für den feinen Abrieb, der von den der Zitrusfrüchten in den Teig kommt, nutze ich die ganz feine Reibseite ein Microplane Vierkantreibe*. Logo, wer mag, der kann eine Microplane Zestenreibe* auch als Einzelstück bekommen - guckst Du hier*.
Für die dünnen länglichen Streifen der Zitrusschalen, die in die Glasur kommen, greife ich einfach zum Trüffel- oder Feinhobel, den ich im Haus habe. Damit hoble ich Schalenstücke ab und schneide diese mit einem Messser anschließend noch etwas in Streifenform. Auch wenn Du eher selten Trüffel im Haus hast, zum Käse hobeln, aber auch zum Erzeugen von feinsten Scheiben von Knoblauch, Pilzen oder eben von Zitrusfrucht-Schalen ist dieses Küchengerät bestens geeignet. Bei mir in der Küche sind zwei Feinhobel zu finden, die ich beide gleichermaßen empfehlen kann, und zwar den klassisch gestalteten Feinhobel von Küchenprofi* und den Triangle Feinhobel*. Bei beiden Feinhobeln lässt sich die Schnittdicke zwischen hauchdünn und ca. 3 (Küchenprofi) bzw. 4 mm (Triangle) individuell einstellen.
Gebacken wurde der Käsekuchen in einer Springform der Premium Baking Serie von Birkmann mit 26 cm Durchmesser. Diese Serie zeichnet sich durch ihre hohe Materialstärke (die Form wiegt rund 1,2 Kilogramm), sehr gute Wärmeverteilung, exzellente Antihaftbeschichtung und den auslaufsicheren Boden. Wer etwas Geld sparen möchte, kann die Form (10 Jahre Garantie) auch im Doppelpack mit Flach- und Rohrboden kaufen. Zu bekommen ist die Birkmann Premium Backing Springform* unter anderem hier*.
Rezeptquelle: Donna Hay, Die moderne Küche*, 1998
Foto Zitronen: Ernest Porzi | Unsplash
Foodfotos: Moderne Topfologie
*Links zu Amazon sind Affiliate-Links
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