30|05|2019 Ja, zu einem feinen Rindersteak vom Grill sag' ich mit Sicherheit nie nein, aber auch gegrilltes Gemüse und Obstvom Grillrost sind eine feine Sache und führen bei meinen Grillabenteuern längst kein Nischendasein mehr. Wer beim Fleischgenuss auf Geschmack und Tierwohl Wert legt, für den geht Qualität stets vor Quantität. Lieber weniger, aber dafür bestes Fleisch essen lautet die Devise. So entsteht auf dem Grill automatisch mehr Platz für Alternativen, die mehr als nur Beilage sind. Wer ein paar einfache Regeln beachtet, der kann beim Grillen von Obst und Gemüse schnell köstliche Ergebnisse erzielen.
Tipps rund ums Grillen von Gemüse und Obst
Speiseöl:
Wichtig ist zunächst, auf das richtige Öl zu achten. Dieses braucht man, damit das Gemüse auf dem Grill nicht austrocknet. Geeignet sind Öle mit hohem Rauchpunkt wie zum Beispiel raffiniertes Rapsöl, Sonnenblumen- oder Erdnussöl.
Vorgaren:
Nicht jedes Gemüse kann roh auf den Grill. Kartoffeln, Maiskolben oder Blumenkohl sollte man vorab kochen oder blanchieren. So verkürzt sich die Grillzeit.
Garzeiten abstimmen:
Selbstredendist es sinnvoll, solche Gemüse zusammen zu grillen, die eine ähnliche Garzeit haben – kleine Pilze und Tomaten sind zum Beispiel schneller fertig als Paprika oder Möhren.
Zuschneiden:
Für ein gleichmäßiges Garen empfiehlt es sich, Auberginen, Zucchini oder Zwiebeln lieber in Scheiben als in Würfel zu schneiden, so liegt eine möglichst große Oberfläche auf dem Grill.
Temperatur:
Experten der Initiative "Obst & Gemüse – 1000 gute Gründe" empfehlen als optimale Temperatur für das Garen von Gemüse etwa 180 bis 220 °C. Am besten indirekte Hitze einsetzen, denn das verhindert zu schnelles Garen und Anbrennen. Zur Sicherheit kann man das Grillgut in Edelstahlpfanne oder -korb zubereiten.
Alufolie?
Pilze, Paprika und Co. werden zudem häufig in Alufolie eingewickelt. Aber Vorsicht! Die Folie sollte nicht mit Säure, zum Beispiel von Tomaten oder Obst, sowie mit Salz in Berührung kommen, da die Folie sonst Aluminium ans Grillgut abgibt. Eine Alternative zu Alufolie sind Grillschalen aus Edelstahl oder bei Verwendung über indirekter Hitze auch Backpapier.
Obst vorsichtig grillen:
Obst vorsichtig grillen:
Obst auf dem Grill fühlt sich besonders wohl, wenn man es an den Rand des Rosts legt, also nicht allzu großer Hitze aussetzt. Wichtig: Behalten Sie Obst auf dem Grill immer im Auge, denn es hat seinen Garzeitpunkt oft schneller erreicht, als man denkt. Ist der optimale Garpunkt überschritten, wird Obst schnell matschig.
Obst-Grillklassiker:
Die Grillklassiker beim Obst sind natürlich Bananen, Ananasscheiben, Birnen oder Äpfel. In den vergangenen Jahren immer beliebter geworden sind Melonenscheiben. Bei diesen solltest Du, wie bei allen Kernfrüchten, die Kerne vor dem Grillen entfernen.
Obst am Spieß:
Unterschiedliche Sorten kann man gut in rund vier Zentimeter großen Würfeln auf Fruchtspieße stecken. Dadurch wird das Obst außen gar und bleibt innen knackig.
Zusätzliche Süße:
Wer das Süße beim Grillen von Obst noch betonen möchte, kann es vorab mit Honig oder braunem Zucker marinieren. Kombiniert mit einem Klecks feiner Sahne ist es dann der krönende Abschluss eines köstlichen Grillabends.
Klassiker: Folienkartoffeln mit Kräuterbutter und gegrillte Ananas. Foto: Obst & Gemüse - 1000 gute Gründe |
Quelle: Initiative Obst & Gemüse – 1000 gute Gründe