07|10|2023 Genussvolle Geburtstagsfeier im
Meisenheimer Hof: Im Hotel-Restaurant im Städtchen Meisenheim am Glan jährte sich jüngst zum zehnten Mal der Jahrestag der Eröffnung – und das wurde mit einem exklusiven JRE-Gala-Menü gebührend gefeiert– Sternenglanz inklusive. Markus Pape, Küchenchef, Patron und einer der drei Geschäftsführer des Meisenheimer Hofs, hatte drei seiner Jeunes Restaurateurs-Kollegen zum Mitgestalten des Gala-Menüs eingeladen, und zwar Nils Henkel (Koch des Jahres bei Gault Millau 2009;
Restaurant Bootshaus in Bingen), Julius Reisch (1 Michelin Stern;
Restaurant Esszimmer im Oberschwäbischer Hof in Schwendi) und Alexander Wulf (1 Michelin Stern;
Restaurant Troyka in Erkelenz Neu-Immerath ).
|
Sommelier Andreas Held versorgt die Menügäste mit Wein aus dem Weingut Disibodenberg. |
Zum 6-Gänge-Menü, das ein Auszubildender der Küchencrew um einen siebten Gang ergänzen durfte, begrüßten Pape und die Gastköche, seine für den Service zuständige Frau Clarissa und Prof. Christian Held, ebenfalls Geschäftsführer des Meisenheimer Hofs, über 70 Gäste, die sich von den gelungenen kulinarischen Kreationen sowie den dazu ausgeschenkten besonderen Weinen und Weinraritäten aus dem Weingut Disibodenberg begeistern ließen.
Das JRE-Gala-Menü im Detail:
|
Für den Menüauftakt sorgte Markus Pape mit einer getrüffelten Schnitte von der Gänseleber mit Salat von Himmel und Erde, Brioche und Sauce Cumberland. Weinbegleitung: 2018 Kloster Disibodenberg Riesling Spätlese restsüß. |
|
Julius Reisch setzte mit den Zutaten Karotte, Kartoffel, Schnittlauch und Joghurt einen hochfeinen vegetarischen Gang um. Weinbegleitung: 2015 Bunter Burgunder trocken. |
|
Nils Henkel kombinierte einen Kaisergranat mit Seeigel-Beurre Blanc, Sellerie und Dill. 2019 Riesling „L.V.R“ trocken aus der Magnum. |
|
Den Kabeljau ergänzte Alexander Wulf mit Sanddorn-Bisque, Rote Bete Püree und Kohlrabi-Kimchi. Weinbegleitung: 2017 Kapellenberg Grauburgunder „MH exklusiv“ trocken. |
|
Im Hauptgang servierte Markus Pape Kalb mit allerlei Lauch, geschmorten Zwiebeln und Sauce Grand Veneur (Jagdmeister-Sauce). 2016 Kapellenberg Frühburgunder „MH exklusiv“ trocken. |
|
Als Überleitung zum Dessert steuerte ein Kochazubi ein kleines, mit Fichtennadeln aromatisiertes „Eis am Stiel“ bei. |
|
Das Dessert kreierte Markus Pape aus Aprikose, Kalamansi, Vanille und einem Vanille Küchlein in Aprikosencreme. Weinbegleitung: 2011 Montfort Spätburgunder Trockenbeerenaslese aus der Magnum. |
Zehn erfolgreiche Jahre Meisenheimer Hof unter der Ägide von Markus Pape
Bevor die Tafel in den Räumen des Restaurants eröffnet wurde, nutzten die Gastgeber die Gelegenheit, den Abends bei einem Glas Sekt zusammen mit den Gästen und Gastköchen auf der Hotelterrasse einzuläuten. Nach der Begrüßung der Gäste durch Markus Pape ergriff Mitgeschäftsführer Christian Held die Gelegenheit, dem Patron und Küchenchef sowie dessen Frau für die in den vergangenen zehn Jahren geleistete Arbeit zu danken. Eine Arbeit, deren Früchte sich tatsächlich sehen lassen können.
|
Begrüßten den Gäste (v. l.): Clarissa und Markus Pape sowie Prof. Christian Held. |
Das geschichtsträchtige Hotel- und Gastronomie-Ensembles am Rande der historischen Altstadt Meisenheims, dessen bauliche Ursprünge auf das Jahr 1699 zurückgehen, hat sich unter der Führung von Pape, der 2013 die Leitung von Küche und Hotel übernahm, prächtig entwickelt. Der 42-Jährige stammt ursprünglich aus dem Sauerland, wo ihn in Kinderjahren seine Großmutter mit geerdeter Hausmannskost wie Erbsensuppe oder Pfannkuchen mit Äpfeln aus dem eigenen Garten verwöhnte. Das im „Hotel zur Post“ in Brilon erlernte Kochhandwerk verfeinerte er in einigen der bedeutendsten gastronomischen Häuser Deutschlands, so unter anderem bei Jean-Claude Bourgueil und Dieter Müller. Nach Zwischenstationen unter anderem in Biermanns Restaurant und im Badhotel Sternhagen fand Pape schließlich 2013 im Städtchen Meisenheim, der „Perle am Glan“, seine neue kulinarische Heimat.
|
Das Weinhotel und Restaurant Meisenheimer Hof. |
Im
Weinhotel und Restaurant Meisenheimer Hof setzt er seither erfolgreich seine Vision einer modernen Gastronomie um, die ebenso heimatverbunden wie modern, so bodenständig wie weltoffen ist. Der 42-Jährige, der stets ein offenes Ohr für neue kulinarische Entdeckungen, Küchenentwicklungen und Trends hat, verankert seine Gerichte im Kern grundsolide in der kulinarischen Tradition der Heimat. Regionale Zutaten von Landwirten und Produzenten werden mit den höchsten Ansprüchen an Frische und Qualität zu raffinierten Gerichten weiterverarbeitet, die sich den Produkten und Aromen anderer Küchen der Welt öffnen und so nuanciert weiterentwickelt, aromatisch aufgefächert und modernisiert werden. Und so treffen im Meisenheimer Hof Wild-Blutwurst auf Bergamotte-Schaum, Winterkabeljau mit Sauerkraut auf Jasminreis-Nocke und Mumbai-Curry-Sud, Bio-Lamm auf Harissa-Hollandaise, Bulgur und Auberginenragout oder Tatar vom Glanrind auf Shiitake-Pilzen, Miso-Mayo und Dashi.
|
Küchenchef Markus Pape in Aktion. |
Ein Ansatz, der ankommt: Pape beschert seinen Gästen fantasievolle regionale Genüsse auf Feinschmecker-Niveau und führte den Meisenheimer Hof mit Unterstützung seiner Service- und Küchencrew ins Spitzenfeld der Gastronomiebetriebe an Nahe und Glan. Alle großen Gastronomieführer zählen die verfeinerte, raffinierte Regionalküche des 42-Jährigen zur Gruppe der Spitzengastronomie im Naheland. Eine Leistung, die auch den
Jeunes Restaurateurs Europe (JRE) nicht entgeht: 2017 wird Pape in den Kreis der Jeunes Restaurateurs Europe aufgenommen, zu deren deutscher Sektion aktuell nur 68 Mitglieder gehören. Seit 2022 ist Pape zudem Schatzmeister der Sektion JRE Deutschland.
|
Sorgten gemeinsam für das JRE-Menü (v. l.): Julius Reisch (1 Michelin Stern; Restaurant Esszimmer im Oberschwäbischen Hof), Alexander Wulf (1 Michelin Stern; Restaurant Troyka), Markus Pape, Patron des Meisenheimer Hofs, und Nils Henkel (Koch des Jahres bei Gault Millau 2009).
|
JRE-Gala-Menü: Eine perfekte Wine & Dine-Kombination
Für das Jubiläumsmenü zur Feier des zehnjährigen Bestehens holte sich Pape nun Unterstützung aus den Reihen seiner JRE-Kollegen an Bord: Nils Henkel, dreifacher „Koch des Jahres“ (2009 beim „Gault Millau“; 2012 bei „Rolling Pin“ und 2027 beim „Feinschmecker“) sowie die jeweils mit einem Michelin Stern dekorierten Julius Reisch und Alexander Wulf steuerten nicht nur einen Gang des Menüs bei, sondern Griffen auch bei den anderen Gängen als flankierende Unterstützung für die Küchencrew des Meisenheimer Hofs zu Sauteuse, Butterpfännchen und Anricht-Pinzette. Zwischen den „Locals“ und Gastköchen entstand so schnell eine ebenso auf die Aufgaben fokussierte wie in den Arbeitspausen entspannte Crew, die sich nach der Halbzeit des Menüs auch ein frisch von Markus Pape gezapfte Pils schmecken lassen durfte.
Konzentriert ging es dann weiter bis zum (von einem Kochazubi beigesteuerten) Überraschungsgang, einem kleinen „Eis am Stiel“, und dem das Menü abschließende Dessert, zu dem Sommelier Andreas Held eine wahre Weinrarität aus der Schatzkammer beisteuerte: eine Montfort Spätburgunder Trockenbeerenauslese des Jahrgangs 2011 aus der Magnum.
|
Sommelier Andreas Held präsentierte die Weine aus dem Weingut Disibodenberg. |
Überhaupt die Weine! Die zum Menü gereichten Gewächse des mit dem Meisenheimer Hof kooperierenden Weingutes Disibodenberg aus Odernheim erwiesen sich als perfekte Speisebegleiter und begeisterten ebenso mit ihrer Kombinationsfähigkeit zu aromatisch komplexen Gerichten wie mit ihrer Reifefähigkeit, so unter anderem die bereits erwähnte Spätburgunder Trockenbeerenauslese Jahrgang 2011, die kaum gealtert schien, der „Bunte Burgunder“, ein Orange-Wein Jahrgang 2015 aus Grauburgunder-Trauben, oder die „Meisenheimer Hof Exklusivabfüllung“ des Kapellenberg Frühburgunder aus dem Jahrgang 2016.
Fazit: Ein erstklassiges JRE-Menü zum Geburtstag des Meisenheimer Hofs, das der dort und bei den Jeunes Restaurateurs zelebrierten Küche ebenso alle Ehre machte wie den vom Weingut Disibodenberg in die Flasche gebrachten Naheweine, die sich als exzellente Speisebegleiter erwiesen.
Fotos: Moderne Topfologie | Kai Brückner
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Kommentierst Du hier, dann gilt die Datenschutzerklärung. Diese findest Du wie folgt: Scrolle auf dieser Seite ganz nach unten und klicke unten in der Mitte auf das Wort Datenschutz.