30|05|2025 Sie ist eine echte Garagen-Gründung, die Kaffeemanufaktur "Bohnenschmiede". Vor gut acht Jahren begann Frank Wolter damit, Kaffeebohnen in der kleinen Garage seines Einfamilienhauses in Waldböckelheim zu rösten. Mittlerweile veredelt er rund 7.000 Kilogramm Kaffee pro Jahr - eine Menge, aus der sich rund 700.000 Tassen Kaffee brühen lassen.
Mit drei Säcken Rohkaffee legte Frank Wolter vor acht Jahren los – heute röstet er jeden Monat 15 bis 20 Säcke zu je 60 Kilogramm. Eine Menge, für die der begrenzte Platz in der heimischen Garage in Waldböckelheim an der Nahe irgendwann nicht mehr ausreichte. Im März packte er sein Röst-Equipment ein und zog von Waldböckelheim, das mundartlich auch "Beckelum" genannt wird, ins knapp 20 Kilometer entfernte Bad Kreuznach um. In den neuen Räumen der Bohnenschmiede-Kaffeemanufaktur in der Nikolaus-Otto-Straße 2–4 stehen dem 54-Jährigen nun rund 100 Quadratmeter Nutzfläche zur Verfügung. Ausreichend Platz für die mannshohe Röstmaschine, die vielen Rohkaffeesäcke und das weitere Equipment zum Rösten und Verpacken, aber auch für eine große Kaffeebar und einen attraktiven Bereich zur Präsentation und Verkostung der Kaffees. "Jetzt brauchen Kaffeegenießer nicht mehr bei Wind und Wetter vor der Garage in Waldböckelheim zu stehen, um den Kaffee zu probieren und zu kaufen", freut sich der Röstmeister auch für seine Kundinnen und Kunden über die neuen Räume.
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Das Herzstück der Kaffeemanufaktur von Frank Wolter ist der große Trommelröster. |
In der Wohnhausgarage gegründet: die Kaffeemanufaktur Bohnenschmiede
Der Startschuss für die "Bohnenschmiede" fällt im Jahr 2017: Nach 18 Arbeitsjahren im Vertrieb eines international tätigen italienischen Kaffeerösters wechselt Frank Wolter die Seiten und erfüllt sich einen Traum: Er gründet unter dem Namen "Beckelumer Bohnenschmiede" seine eigene kleine Kaffeemanufaktur. Auslöser für diesen Schritt ist ein besonderes Schlüsselerlebnis. "Mir bot sich damals die Gelegenheit, für einen Tag in einer kleinen Rösterei in Bad Kreu znach mitzuarbeiten und beim Rösten der Rohbohnen mitzuhelfen. An diesem Tag hat sich für mich etwas verändert", blickt Wolter auf diesen besonderen Moment zurück. Das Erlebnis und Ergebnis des schonenden Röstens von Kaffee in kleinen Chargen beeindruckten den Waldböckelheimer so nachhaltig, dass er sich endgültig vom industriell hergestellten Kaffee verabschiedet und seiner Vision von "echtem, ehrlichem, handgemachtem und sorgsam geröstetem Kaffee" verfolgt. Seit der Gründung der "Bohnenschmiede" steht der leidenschaftliche Röstmeister am eigenen Trommelröster, entwickelt kreative Kaffeeideen und verwöhnt seine Kundinnen und Kunden mit Kaffee-Kreationen wie "Beckelumer Böhnchen" und "Schwarze Seele".
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Nomen est omen: Frank Wolter möchte Kaffee mit (schwarzer) Seele rösten. |
Klein aber fein – diese Redewendung beschreibt seit der Gründung (nicht nur aufgrund des begrenzten Platzes in der „Röst-Garage“) das Credo des Kaffee-Enthusiasten. Seine Vision ist "Kaffee mit Seele". Schonend und bei Temperaturen von maximal bis zu 220 Grad Celsius wird der Rohkaffee in kleinen Chargen manuell und ohne Computerunterstützung in einem Zeitfenster von um die 20 Minuten "auf den Punkt" geröstet. Das Treffen dieses Punktes, also des richtigen Zeitpunktes, an dem die Bohne im Röstverfahren das gewünschte Aroma erreicht und ihren charakteristischen Geschmack entwickelt hat, wird durch die Erfahrung und das Geschick des Rösters bestimmt. "Kaffee zu rösten, das ist eine Kunst", so Wolter. "Aromen wecken und Röstprofile kennen und treffen – der perfekte Kaffee besteht für mich zu 90 Prozent aus Kaffee- und Röstwissen und zu zehn Prozent aus individueller Erfahrung und Gespür." Das durch Erfahrung unterfütterte „Bauchgefühl eines Röstmeisters“ ist deshalb für den 54-Jährigen ebenso wichtig wie ein profundes Wissen rund um Kaffee und Röstverfahren.
Um den perfekten Röstmoment genau zu treffen und das volle Potenzial der Bohnen zu erschließen, setzt Wolter in seiner "Bohnenschmiede" auf die sogenannte Trommelröstung. "Dieses Röstverfahren weckt - besser als industrielle Röstverfahren - die Aromen sehr schonend." Die Bohnen rotieren in kleinen Chargen konstant über der Flamme, die Temperatur, Luftzufuhr und Bewegung werden individuell und manuell gesteuert. Zum Vergleich: Bei der Röstung im industriellen Maßstab werden sehr große Mengen an Kaffeebohnen bei Temperaturen von um die 800 Grad Celsius innerhalb von fünf bis sechs Minuten geröstet. "Im Trömmelröster werden die Bohnen gleichmäßig, schonend und langsam geröstet. Jeder Kaffee aus der Bohnenschmiede erhält so seine eigene Röstgeschichte. So verleihen wir unseren Kaffeebohnen einen einzigartigen Charakter und spielen auf der gesamten Klaviatur der Aromen, um unseren Kundinnen und Kunden ein echtes Kaffee-Genusserlebnis zu bieten", so der 54-Jährige.
Fundiertes Wissen und bestes Bauchgefühl für die perfekte Röstung
Um den perfekten Röstmoment genau zu treffen und das volle Potenzial der Bohnen zu erschließen, setzt Wolter in seiner "Bohnenschmiede" auf die sogenannte Trommelröstung. "Dieses Röstverfahren weckt - besser als industrielle Röstverfahren - die Aromen sehr schonend." Die Bohnen rotieren in kleinen Chargen konstant über der Flamme, die Temperatur, Luftzufuhr und Bewegung werden individuell und manuell gesteuert. Zum Vergleich: Bei der Röstung im industriellen Maßstab werden sehr große Mengen an Kaffeebohnen bei Temperaturen von um die 800 Grad Celsius innerhalb von fünf bis sechs Minuten geröstet. "Im Trömmelröster werden die Bohnen gleichmäßig, schonend und langsam geröstet. Jeder Kaffee aus der Bohnenschmiede erhält so seine eigene Röstgeschichte. So verleihen wir unseren Kaffeebohnen einen einzigartigen Charakter und spielen auf der gesamten Klaviatur der Aromen, um unseren Kundinnen und Kunden ein echtes Kaffee-Genusserlebnis zu bieten", so der 54-Jährige.
»Einem mit Leidenschaft und Hingabe gerösteten Kaffee solle deshalb die gleiche Wertschätzung entgegengebracht werden wie einem erstklassigen Wein.«Frank Wolter
Um die jeweils unterschiedlichen Geschmacksvorlieben der Kaffeetrinker zu treffen, bietet die "Bohnenschmiede" verschiedene Röstungen an. Die Hausmarken wie die "Beckelumer Böhnchen" oder "Schwarze Seele" variieren in Aroma und Geschmack, in der Röstintensität und Säureausprägung. Sie sind mal kräftig, mal würzig, mal säureintensiv, mal ausgewogen. "Besonders beliebt sind unsere Beckelumer-Böhnchen als cremig-würziger Espresso oder weicher mittelkräftiger Café Crema", so Wolter. Die Hausmarke gibt es zudem auch entkoffeiniert. Der Beckelumer Filter-Mix ist eine helle Röstung, sehr gehaltvoll im Geschmack. "Kaffeengleich" heißt die ausgewogene Café-Crema-Mischung aus 100 Prozent Arabica, der Espresso "Schwarze Seele" wird zu 70 Prozent aus Arabica und 30 Prozent Robusta geröstet.
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Kaffeegenuss im Freien: Frank Wolter vor den Räumen seiner Rösterei. |
Die Kaffees für das Aufbrühen mittels Filter und French Press sind sortenrein, hell geröstet und bestehen zu 100 Prozent aus Arabica-Bohnen, die aus Costa-Rica, Guatemala, Brasilien und Kolumbien kommen. "Alle Bohnen, die wir in der Bohnenschmiede verarbeiten, stammen von ausgesuchten Plantagen in Südamerika, in denen erfahrene Pflücker die Früchte mit geschultem Blick und sicherem Händchen ernten", erzählt Wolter. "Sie wachsen auf Höhen zwischen 900 und 1800 Metern und spiegeln die klimatischen und geografischen Besonderheiten ihres Anbaugebiets im Geschmack." Ergänzt wird dieses Sortiment durch ausgefallene Röstungen wie beispielsweise die "Direct-Trade"-Röstungen Capim Branco natural und Honduras Comsa oder die Espresso-Röstungen Monsooned Malabar und Costa-Rica Tarazzu.
Mit dem Umzug nach Bad Kreuznach hat Frank Wolter die Weichen für die weitere Entwicklung der "Bohnenschmiede" gestellt – auch für eine Erweiterung des Sortiments. Für den 54-Jährigen ist Kaffee eine Welt für sich, und seine Reise durch diese Welt geht weiter. "Man lernt nie aus, man macht immer wieder neue Entdeckungen oder lernt neue Facetten kennen", so der Röstmeister, für den feststeht: "Es braucht nicht nur Gespür und Begeisterung, sondern auch das notwendige Know-how." Weiterbildung und der Austausch mit anderen Röstern sind für Wolters deshalb ebenso wichtig wie das Wissen über die Zubereitung von Kaffee. Auch deshalb ließ er sich zum Barista und Experten für Siebträgermaschinen ausbilden. „Wie man die hübschen Herzchen in einen Milchschaum zaubert, durfte ich beim zweifachen Deutschen Meister in dieser Disziplin in Deidesheim lernen.“
Mit dem Umzug nach Bad Kreuznach hat Frank Wolter die Weichen für die weitere Entwicklung der "Bohnenschmiede" gestellt – auch für eine Erweiterung des Sortiments. Für den 54-Jährigen ist Kaffee eine Welt für sich, und seine Reise durch diese Welt geht weiter. "Man lernt nie aus, man macht immer wieder neue Entdeckungen oder lernt neue Facetten kennen", so der Röstmeister, für den feststeht: "Es braucht nicht nur Gespür und Begeisterung, sondern auch das notwendige Know-how." Weiterbildung und der Austausch mit anderen Röstern sind für Wolters deshalb ebenso wichtig wie das Wissen über die Zubereitung von Kaffee. Auch deshalb ließ er sich zum Barista und Experten für Siebträgermaschinen ausbilden. „Wie man die hübschen Herzchen in einen Milchschaum zaubert, durfte ich beim zweifachen Deutschen Meister in dieser Disziplin in Deidesheim lernen.“
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Vom Rösten über das Abfükllen bis zum Ausfahren in regionale Verkaufsstellen: In der "Bohnenschmiede" ist alles Handarbeit. |
Über 800 verschiedene Aromen sind im Kaffee nachweisbar, fast doppelt so viele wie im Wein. Geschmacklich sind die beiden Getränke kaum zu verwechseln, für Frank Wolter weisen sie aber dennoch viele Gemeinsamkeiten auf. "Kaffee spiegelt ebenso wie Wein seine Herkunft, also den Boden, auf dem er gewachsen ist, und die dortigen klimatischen Bedingungen wider. Und genauso wie ein Wein von der Handschrift des Winzers erzählen kann, erzählt Kaffee vom Geschick und Stil des Rösters." Eine weitere (auf der Hand liegende) Parallele, die oft vergessen wird: Kaffee und Wein sind beide Genussmittel. "Einem mit Leidenschaft und Hingabe gerösteten Kaffee solle deshalb die gleiche Wertschätzung entgegengebracht werden wie einem erstklassigen Wein." Auch deshalb wünscht der Röstmeister: "Nehmen Sie sich Zeit für Kaffee und einen bewussten Kaffeegenuss!" Denn genau das haben hochwertige und in Handarbeit erzeugte Kaffees wie die aus der „Bohnenschmiede“ verdient: Zeit und Aufmerksamkeit für einen besonderen Genussmoment.
Probieren statt studieren
Wer im Sortiment der "Bohnenschmiede" seine persönlichen Lieblingssorten entdecken möchte, der probiert diese am besten direkt an Ort und Stelle in der Rösterei in der Nikolaus-Otto-Straße 2-4. Dort öffnet Frank Wolter jeden Samstag von 10 bis 14 Uhr die Tür und lädt zum Probieren und Fachsimpeln über die Röstung und das jeweilige Aromaprofil der Kaffees, die passende Zubereitungsart, die richtige Kaffeemaschine und den darauf abgestimmten Mahlgrad ein. Ergänzend zum Kaffee werden samstags zudem italienisches Gebäck, Törtchen und Kuchen aus der benachbarten Konditorei angeboten. "Natürlich können Sie sich Ihren Kaffee von uns auch im passenden Feinheitsgrad mahlen lassen. Kommen Sie einfach vorbei und probieren Sie!", lädt Wolters zum Besuch seiner Kaffeemanufaktur ein.
Bezugsquellen
Gekauft werden kann der Bohnenschmiede-Kaffee direkt am Sitz der Rösterei (jeden Samstag von 10 bis 14 Uhr), aber auch via E-Mail-Bestellung und bei verschiedenen Verkaufsstellen. In der Region zu finden ist der Kaffee beispielsweise im REWE Markt Krüger in Bad Kreuznach, in den REWE Märkten in Waldböckelheim, Bad Sobernheim, Bad Münster am Stein-Ebernburg und Meisenheim, im E-Center Bad Sobernheim und E-Center Bad Kreuznach, im Edeka in Meisenheim, Idar-Oberstein und Rüdesheim, in der Genussgalerie Kirn und in den Dorfläden in Winterbach, Seibersbach und Guldental. Mit einer mobilen Barista Bar ist die "Bohnenschmiede" zudem auch auf Veranstaltungen in der Region vertreten.
Wer im Sortiment der "Bohnenschmiede" seine persönlichen Lieblingssorten entdecken möchte, der probiert diese am besten direkt an Ort und Stelle in der Rösterei in der Nikolaus-Otto-Straße 2-4. Dort öffnet Frank Wolter jeden Samstag von 10 bis 14 Uhr die Tür und lädt zum Probieren und Fachsimpeln über die Röstung und das jeweilige Aromaprofil der Kaffees, die passende Zubereitungsart, die richtige Kaffeemaschine und den darauf abgestimmten Mahlgrad ein. Ergänzend zum Kaffee werden samstags zudem italienisches Gebäck, Törtchen und Kuchen aus der benachbarten Konditorei angeboten. "Natürlich können Sie sich Ihren Kaffee von uns auch im passenden Feinheitsgrad mahlen lassen. Kommen Sie einfach vorbei und probieren Sie!", lädt Wolters zum Besuch seiner Kaffeemanufaktur ein.
Bezugsquellen
Gekauft werden kann der Bohnenschmiede-Kaffee direkt am Sitz der Rösterei (jeden Samstag von 10 bis 14 Uhr), aber auch via E-Mail-Bestellung und bei verschiedenen Verkaufsstellen. In der Region zu finden ist der Kaffee beispielsweise im REWE Markt Krüger in Bad Kreuznach, in den REWE Märkten in Waldböckelheim, Bad Sobernheim, Bad Münster am Stein-Ebernburg und Meisenheim, im E-Center Bad Sobernheim und E-Center Bad Kreuznach, im Edeka in Meisenheim, Idar-Oberstein und Rüdesheim, in der Genussgalerie Kirn und in den Dorfläden in Winterbach, Seibersbach und Guldental. Mit einer mobilen Barista Bar ist die "Bohnenschmiede" zudem auch auf Veranstaltungen in der Region vertreten.
Kontakt
Bohnenschmiede - die Kaffeemanufaktur
Nikolaus-Otto-Straße 2-4
55543 Bad Kreuznach
E-Mail: info@beckelumer-bohnenschmiede.de
Nikolaus-Otto-Straße 2-4
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