Martin Korrell - der „Löwe“ unter den Nahewinzern


Wappen des Bosenheimer Weingutes Korrell Johanneshof


14|04|2014   Zur Vorstellung der ersten Weine des neuen Weinjahrgangs 2013 lädt das Weingut Korrell Johanneshof in Bad Kreuznach-Bosenheim ein. Am Samstag und Sonntag, 26. und 27. April, stellt die Winzerfamilie in der Vinothek des Weingutes in der Parkstraße 4 jeweils von 10 bis 19 Uhr die neuen Gutsweine des Jahrgangs 2013 vor. Wer - wie ich - die neuen Korrell-Gutsweine probieren möchte, kann sich nach belieben und auch mit Familie, Freunden und Bekannten auf den Weg machen, denn für die freie Verkostung ist eine Anmeldung nicht erforderlich.


Wappentier Löwe: Das Weingut Korrell Johanneshof

Das im Stadtteil Bosenheim am Rande von Bad Kreuznach (und in direkter Nachbarschaft zu Rheinhessen) gelegene Weingut Korrell Johanneshof, in dem seit 1832 Weinbau betrieben wird und dessen Wappentier ein Löwe ist, hat seit Jahren einen festen Platz in der Riege der besten Winzern von der Nahe inne. Sowohl der „GaultMillau“ als auch der „Eichelmann“ zählen den Betrieb, der seit 1832 Weinbau betreibt, zu den Spitzenweingütern von der Nahe. Das Lob der beide großen Weinführer für die Leistung von Seniorchef Wilfried Korrell und dessen Sohn Martin, der seit 2002 das Weingut führt, ist konstant hoch, und zwar nicht nur für die Qualität der hier erzeugten Weine, sondern auch für deren gutes Preis-Leistungsverhältnis.

Winzer Martin Korrell vom Weingut Korrell Johanneshof mit einer Flasche Riesling In den Felsen.
Martin Korrell

Ein gelber Riese: Muskateller vom Weingut Korrell

Einen festen Platz haben die Korrell-Weine seit Jahren auch in meinem persönlichen Weinregal. Weiße Burgunder und Rieslinge des Bosenheimer Betriebs zählten zu den ersten Weinen, mit denen ich nach meinem Umzug an die Nahe vor rund 15 Jahren in Kontakt kam. Johanneshof-Weine spielten somit eine führende Rolle bei meiner weinkulturellen Sozialisation weg vom reinen Bier- und hin zum Weintrinker. Einen besonderen Platz nicht nur im Regal, sondern auch in meiner Küche eroberte dabei der restsüß ausgebaute Gelbe Muskateller.


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Was Martin Korrell bei diesem Wein an feinem Fruchtspiel, Würze und rasanter Frische herausholt, ist beachtlich und kann Weintrinkern ein echtes „Aha-Erlebnis“ bescheren: Restsüß ausgebaute Aromasorten verführen mich zumeist durch ihren intensiven Duft zum Probieren, enttäuschen mich dann aber nicht selten durch eine eindimensionales, vordergründig fruchtiges und nicht ausdifferenziertes Aroma, das zudem von einer (zu) hohen Restsüße „verkleistert“ ist. Nicht so der Gelbe Muskateller vom Johanneshof, der nicht zu süß ist, leicht und frisch über die Zunge rollt und am Gaumen ein vielgliedriges Fruchtaromenspiel entfaltet, das von einem tollen Säuregerüst hell zum Klingen gebracht wird.


Luftige Weinschäume mit Muskateller

Diese gelungene Komposition empfiehlt den Wein (gut gekühlt) nicht nur als Begleiter für beschwingte Sommernachtmittage auf der Terrasse, sondern auch in der Küche. Der Gelbe Muskateller vom Johanneshof ist bei mir die erste Wahl, wenn es an das Aufschlagen von Weinschäumen, Weincremes und Sabajon mit Wein für Desserts geht. Unbedingt ausprobieren! Übrigens: Lügen straft Korrells Gelbe Muskateller auch mögliche Befürchtungen, dass Weine aus dieser Rebsorte nicht so lange lagerfähig sind. Letzterdings entkorkte ich die letzte Flasche des ältestens Jahrgangs dieses Weines aus meinem Keller. Der Gelbe Muskateller stammte aus dem Jahr 2006 - und schmeckt immer noch taufrisch.

Bis dahin – vielleicht sieht man sich ja bei den Weinprobiertagen!

TIPP

Wer zu Weinprobiertagen in das Bosenheimer Weingut der Familie Korrell kommt, der sollte eingedenk der oben genannten kochtechnischen Überlegung auch die restsüße Korrell-Cuvée aus Scheurebe und Riesling probieren.

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