29|04|2014 Bei echten Enthusiasten stand der Grill auch in den Wintermonaten nicht still, bei allen anderen ist spätestens jetzt die Zeit gekommen, um die Kohle-, Gas- oder Elektro-Geräte zu entstauben und die erste Grillparty des Jahres zu feiern. Schließlich will das Gerät für die kommende Fußball-WM-Partyzeit gut „eingebrannt“ sein. Zum Vorgang des Grillens passt ein Bierchen immer, zum Gegrillten selbst aber oft ein Wein viel besser. Du stimmst zu? Dann habe ich einen Getränketipp für Dich: Korrell weiß 2013 trocken.
Drei Rebsorten - ein Grillbegleiter: Korrell weiß
Egal ob zu Fisch, Geflügel, Schwein oder Rind, ein gekühlter trockener Weißwein passt speziell in den Sommermonaten zu Grillgut jedweder Art oft viel besser als alkoholreiche Rotweine oder Bier, das - so ist es zumindest bei mir - schnell sättigt. Bei Weinverkostungen, bei denen ich zu Gast bin, achte ich deshalb auch immer auf gute und günstige „Grillbegleiter“, und genau auf einen solchen bin ich vor einigen Tagen bei der Gutsweinprobe des neuen Jahrgangs 2013 im Weingut Korrell Johanneshof (siehe dazu auch den Beitrag Der „Löwe“ unter den Nahewinzern) in Bad Kreuznach-Bosenheim gestoßen.Ich finde, zum Grillen muss keine Batterie von Großen Gewächsen der 30 Euro-aufwärts-Klasse entkorkt werden, weshalb mir der schlicht „Korrell weiß“ genannte Wein genau zupass kommt. Der Preis liegt bei zivilen sechs Euro pro 0,75-Liter-Flasche und der Inhalt überzeugt. Winzer Martin Korrell hat in diesem Vertreter seines Basisweinsegmentes Weiß- und Grauburgunder mit Riesling kombiniert, und das - wie ich finde - gekonnt. Gelesen wurden die reifen Trauben für die trocken ausgebaute Cuvée mit Mostgewichten zwischen 80 und 90 Grad Oechsle. Der aus dem gesunden Lesegut erzeugte Wein verfügt über einen moderate Alkoholgehalt von 12 Volumenprozent, was die Entscheidung zum Köpfen der nächsten Flasche leicht macht.
Was sofort bei den ersten Schlückchen auffällt: Der Wein zischt regelrecht über die Zuge. Durch die Burgundertrauben erhält der Wein Körper und eine moderate Portion Schmelz, in die der Riesling mit seiner Säure einen schönen Drive bringt. Der Nachhall am Gaumen ist zwar kurz, aber der Wein beeindruckt durch seine frische Anmutung und sein feines Aromenspiel. In der Nase vermischen sich Aromen von Heu und grünem Apfel, am Gaumen dezente Noten von Pfirsich und Nuss. Das Zusammenspiel der genannten Komponenten macht den Korrell weiß für mich zu einem heißen Aspiranten auf einen Stammplatz in der Wein-Elf für meine künftigen Grillabende.
Winzer Martin Korrell. |
Für Anhänger der reinen Zahlenlehre hier die Analysedaten des Korrell weiß 2013 trocken: Alkohol 12 Vol.%, Säure 6,5 und Restzucker 6 g/l.
Korrell weiß - heißer Scheiß! ;-) Echt, mir hat der Wein geschmeckt, ist ein flotter Feger!
AntwortenLöschenGrüße!
Wunderschön gereimt! :-))
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