14|10|2020 Herbstzeit ist Kürbiszeit: Allerorten kommen nun Kürbisgerichte auf den Tisch . . . doch es muss nicht immer nur der Klassiker Kürbissuppe sein. Wie wäre es zum Beispiel einmal mit einem süßen und saftigen Marmorkuchen mit Kürbis? Das Rezept dafür verrate ich Dir gleich, doch zunächst eine wenig Kürbiskunde vorneweg.
Vom Spaghettikürbis bis zur Bischofsmütze
Über 800 Kürbissorten gibt es weltweit, und viele davon finden wir heutzutage auch auf auf den Wochenmärkten und in den gemüseabteilungen von Supermärkten in unseren Heimatregionen. Verwandt sind Kürbisse übrigens mit Melonen, Zucchini und Gurken, botanisch gesehen gehören sie zu den Beerenfrüchten. Ihre genaue Bezeichnung lautet Panzerbeeren. Allen voran der Hokkaidokürbis hat in den vergangenen Jahren einen Siegeszug durch die deutschen Küchen angetreten, aber auch aus vielen seiner Verwandten lassen sich schmackhafte Gerichte zaubern, so zum Beispiel aus Muskatkürbis und Bischofsmütze, Jack be Little, Spaghetti- und Butternut-Kürbis. Hier eine kleine Übersicht über einige der beliebtesten Kürbissorten.
Amerika ist das Ursprungsland des Kürbis. Vor Hunderten von Jahren verfügten dort viele Indianerstämme über eine jeweils eigene Kürbisart, die nach und nach immer weiter gekreuzt wurden. Christoph Kolumbus brachte das Gemüse als erster auf den europäischen Kontinent. Hier sorgten weitere Kreuzungen für noch mehr Artenvielfalt und dafür, dass kreative Köche vielfältige Rezepte entwickelten.
Kürbis in der Küche: Vom Klassiker Suppe bis zum süßem Marmorkuchen
Eine Suppe aus Hokkaido-Kürbis ist der wohl beliebteste Klassiker aus Kürbis. Wen wundert's: das Praktische am wohlschmekenden Hokkaido ist, dass man ihn vorher nicht einmal schälen muss, denn die Schale wird beim Zubereiten weich und kann mitgegessen werden. Italienisch inspiriert ist das Kürbisrisotto – an nasskalten Herbsttagen genau das richtige Soulfood. Warm ums Herz wird einem auch beim Kürbiscurry, das typisch indisch mit Kurkuma, Kardamom und Kreuzkümmel gewürzt wird. In Brasilien beliebt ist hingegen Camarão na Moranga, ein mit Garnelen gefüllten Kürbis, bei dem zudem Mango, Schlagsahne und Frischkäse für ein besonderes Geschmackserlebnis sorgen. In Amerika darf wiederum Pumpkin Pie, der Kürbiskuchen, bei keinem Thanksgiving-Essen fehlen. Ja, Kürbis kann auch ein ganz Süßer sein. Durch sein süßliches Aroma kann und darf er auch in Kuchen und Nachspeisen eine tragende Rolle spielen. Beispiel gefällig? Gerne! Wie wäre es zum Beispiel mit einem Marmorkuchen aus der Ideenküche der Initiative Obst & Gemüse – 1000 gute Gründe, der durch die Zutat Butternut-Kürbis besonders saftig wird? Hier das Rezept.
Rezept für Marmorkuchen mit Butternut-Kürbis
Zutaten | für eine Kastenform
- 600 g Butternut-Kürbis
- 220 g Mehl
- 250 g Zucker
- 1 TL Backpulver
- 2 Eier
- 120 ml Sonnenblumenöl
- 60 ml Milch
- 4 EL Back-Kakao
- 2 TL Zimt
- 100 g gehackte Schokolade
- 200 g dunkle Kuvertüre
Zubereitung | ca. 75 Min. inkl. Backzeit
- Den Kürbis schälen, in Stücke schneiden und kochen, bis er weich ist. Den gekochten Kürbis mit dem Pürierstab zu Mus pürieren und etwas abkühlen lassen. In einer Schüssel Mehl, Zucker, Backpulver, Eier, Sonnenblumenöl und Milch vermengen. Kürbismus dazugeben und unterrühren, bis der Teig geschmeidig ist.
- Nun den Teig in zwei Teile teilen. In die eine Hälfte den Kakao, den Zimt und die Schokostückchen geben und gut verrühren. Eine Kastenform einfetten und zunächst den hellen Teig hineingeben, mit dem Löffel eine Mulde in den Teig streichen und den dunklen Teig dazugeben. Den Kuchen bei 190 Grad Celsius Ober-/Unterhitze auf der 2. Schiene von unten ca. 50 Min. backen. Anschließend den Kuchen etwas abkühlen lassen, aus der Form holen und die zuvor erwärmte Kuvertüre darüber verstreichen. Kuvertüre erkalten lassen, Kuchen anschneiden und genießen!
Grafik & Quelle: Initiative Obst & Gemüse – 1000 gute Gründe
Foto Kuchen: Marmeladekisses / Obst & Gemüse – 1000 gute Gründe
Tolle Rezepte. Du solltest eigene Zeitschriften drucken lassen.
AntwortenLöschenVielen Dank! :-)
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