Gemüse der Jahre 2023 und 2024 ist die . . . Rote Bete!

Rote Bete

11.01.2023   Die Rote Bete ist vielen nur als Sauerkonserve bekannt. Dabei hat das traditionelle Wurzelgemüse weitaus mehr zu bieten. Auch aus diesem Grund hat der Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt (VEN) die Knolle für zwei Jahre zum Gemüse der Jahre 2023 und 2024 gewählt. 

Frische Rote Bete hat ein leicht süßliches bis erdiges Aroma. Für Rohkost wird die Knolle unter fließendem Wasser gereinigt und der Wurzelansatz abgeschnitten. Anschließend dünn schälen und raspeln oder in kleine Würfel schneiden. Da das rotfleischige Gemüse stark abfärbt, zieht man bei der Verarbeitung am besten Handschuhe und eine Schürze an.
 

Rote Bete - von roh gehobelt bis gekocht und ofengegart verzehrbar

Eine köstliche Vorspeise ist hauchdünn gehobelte Rote Bete als Carpaccio mit Rucola, Ziegenkäse und Walnüssen. Im Salat passt sie sehr gut zu Möhre und frischen Früchten wie Orange und Apfel. Häufiger wird die Rote Bete gegart verzehrt – etwa in Risotto, Püree oder Suppe. Für eine einfache Gemüsebeilage werden die Knollen im Salzwasser je nach Größe für 40 bis 60 Minuten geköchelt. Nach dem Abschrecken mit kaltem Wasser löst sich die Schale leichter. Kochen Sie nur unverletzte ganze Knollen, damit sie nicht zu stark „ausbluten“.

Rote Bete als Ofengemüse
Auch als Teil eines bunten Ofengemüses macht Rote Bete eine gute Figur.


Eine weitere Idee: Bereite Rote Bete nährstoffschonend als Ofengemüse zu. Dafür wird die Knolle nach dem Schälen in Stifte geschnitten, mit wenig Olivenöl beträufelt und mit Gewürzen und Kräutern wie Salz, Pfeffer, Rosmarin, Thymian oder Curry gewürzt. Bei 180 Grad sind die Stücke in 20 bis 30 Minuten weich. Dazu schmeckt zum Beispiel Hummus, Kräuterquark oder ein Joghurtdipp.

Wie du Rote Bete küchenfertig vorbereitet, zeigt ein Tutorial des Bundeszentrums für Ernährung auf YouTube:



Schon seit Jahrhunderten wird die Rote Bete in europäischen Gärten angebaut, erklärt der VEN. Alle Kulturformen stammen von der wilden Meerrübe ab, die bis heute an den Küsten Westeuropas und des Mittelmeeres zu finden ist. Mit der Kultivierung haben sich verschiedene Sorten mit unterschiedlichen Farben ausgebildet – von scharlachrot bis gelb, weiß und weiß-rot geringelt. Die Blätter sind meist grün und haben manchmal rote Blattadern. Allerdings sind viele alte Sorten vom Aussterben bedroht, für deren Erhalt sich der VEN einsetzt. Wer einen eigenen Garten hat, kann durch den Anbau von Sorten mit nachbaufähigen Samen einen Beitrag dazu leisten.


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Rote Bete ist ganzjährig im Handel erhältlich, aber die Hauptsaison ist von September bis März. Es gibt sie auch vorgekocht und vakuumverpackt. Achte beim Einkauf von frischer Ware auf Qualität. Die Knollen sollten prall und fest sein und eine glatte Schale haben. Im Gemüsefach des Kühlschranks sind sie etwa zwei Wochen haltbar. Rote Bete ist kalorienarm (rund 40 kcal pro 100 g) und reich an Nährstoffen wie Vitamin B und C, Kalium und Magnesium.

Weitere Informationen:

Hier gibt es ein Rote-Bete-Infoblatt der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung.
Weitere Informationen findest du zudem hier: www.nutzpflanzenvielfalt.de

Rote Bete

Quelle: Heike Kreutz, www.bzfe.de  
Fotos von oben nach unten: Natalia Fogarty; American Heritage Chocolate; Monika Grabkow 

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