Gemütlich bahnt sich in meiner Heimatregion die Nahe ihren Weg, Hektik ist für sie ein Fremdwort. Auch an ihren Ufern findet sich Entspannung: Wunderschöne Streifzüge durch die Natur- und Kulturlandschaft, wohltuende Schlammbäder, ein dichtes Netz von Wanderwegen, bauhistorische Perlen und besondere Freizeit- und Erlebnisangebote sorgen für besondere Glücksmomente. Auf der Spur war diesen Orten und Momenten Günter Schenk. Zusammen mit seiner Frau, seinem besten Freund und Hund machte er sich auf die Reise von der Nahequelle in Selbach bis zur Nahemündung in Bingen. Dabei machte er rechts und links des Flusses zahlreiche Entdeckungen, die er in Wort und Bild in einem Buch festhielt: Glücksorte an der Nahe – Fahr hin & werd glücklich* – jüngst erschienen im Droste Verlag.
Zu den Glücksorten an der Nahe zählt Günter Schenk in seinem Buch auch einen Schmetterlingsgarten in Staudernheim. |
Für Günter Schenk ist die Nahe die Lebensader einer Landschaft, die Altes und Neues verbindet, Tradition und Moderne vereint. Diese Umgebung – verbunden mit einem guten Glas Nahe-Wein – „macht mich glücklich“, so der Autor, der den rund 125 Kilometer langen Nebenfluss des Rheins von der Quelle im Saarland bis zur Mündung in Bingen in Rheinland-Pfalz bereiste und dabei entdeckte, „welche Schätze an seinem Ufer und im Hinterland versteckt sind und welche Erzählungen sich dahinter verbergen“.
Hektik ist hier ein Fremdwort
Klöster und Burgen, Relikte keltischen und römischen Lebens, kleine und größere Museen und Kirchen, besondere Wanderwege, Besucherbergwerke und Freizeit- sowie Sportangebote – insgesamt 80 „Glücksorte“ an der Nahe empfiehlt Schenk in seinem Buch Glücksorte an der Nahe – Fahr hin & werd glücklich*. Zwischen Selbach und Bingen ist für jeden etwas dabei, von einer Tour mit der Draisinenbahn entlang des Glan, vom Besuch eines Schmetterlingsreich in Odernheim oder eines auf dem Kopf stehenden Hauses am Bostalsee bis zu Spaziergängen und Wanderungen auf dem Orchideenpfad oder dem Nahesteig und dem Besuch von Brauhäusern und Vinotheken bis sportlichen Angeboten wie Klettern, Schwimmen und Paragleiten. „Gemütliche Restaurants verführen zum Schlemmen, kleine Museen widmen sich dem Whisky oder dem Puppenspiel. Manchmal reicht ein kleiner Perspektivwechsel, und schon ist das Glück an der Nahe gefunden“, so der Autor, der nicht nur von der lieblichen Landschaft an der Nahe begeistert ist, sondern auch vom entschleunigten Lebensgefühl: „Hektik, liebe Glücksuchende, ist an der Nahe ein Fremdwort.“
Nr. 28 der Glücksorte an der Nahe: Der Nahe-Skywalk in Sankt Johannisberg an der mittleren Nahe. |
Dazu passt eine weitere Feststellung des Autors: „Die Gegend ist ideal zum Wandern und Radfahren ohne Eile.“ Denn Müßiggänger, die zu Fuß oder mittels Rad unterwegs sind, entdecken an der Nahe auch Glücksorte, die etwas versteckt liegen, wie beispielsweise die Kletterfelsen „Kirner Dolomiten“, die mystische Klosterruine Disibodenberg, den Orchideenpfad in Staudernheim, das Felsendenkmal in Schweinschied oder den Gewässer-Erlebnispfad an der oberen Nahe. „All diese lauschigen Ecken entlang der Nahe zwischen Saar und Rhein laden dazu ein, die Welt neu zu erkunden: zu Land, zu Wasser oder - wie die Paragleiter - aus der Luft“, so Günter Schenk, der festhält: „Für mich ist die Nahe die Lebensader einer Landschaft, die Altes und Neues verbindet, Tradition mit Moderne vereint. Diese Umgebung – verbunden mit einem guten Glas Nahe-Wein – macht glücklich.“
Wo das Glück (an der Nahe) zu finden ist
Die 80 Glücksorte entlang der Nahe stellt Schenk in seinem Buch in Wort und Bild vor, zu jedem Ort gibt es eine einseitige Beschreibung sowie auf der Gegenseite ein einseitiges Foto. Unter jeder Beschreibung finden Leserinnen und Leser als ergänzende Angabe die Adressen sowie Hinweise auf Internetseiten und auf Anreisemöglichkeiten mittels Bus und Bahn. So kann die Glückssuche für Einheimische und Touristen direkt starten. Die Reihenfolge der Präsentation der Glücksorte folgt dabei weder einer thematischen Gliederung noch einer geografischen Sortierung von der Nahequelle bis zur Mündung. Der Autor listet die Glücksorte nacheinander die Glücksorte auf und macht dabei willkürliche thematische Sprünge, so folgt beispielsweise auf die Rentieralm in Niederhausen die Nahe-Vinothek in Bad Kreuznach, die Kräuterkirche in Bingen-Gaulsheim und die Keltensiedlung in Bundenbach. Wer im Buch also auf der Suche nach einem Angebot zu einem bestimmten Thema ist, beispielsweise Sport oder Kulinarik, der muss auf Hinweise im Inhaltsverzeichnis hoffen, wo die Glücksorte mit einem Satz beschrieben werden, oder aber das Buch „Querblättern“, bis er auf thematisch passende Glücksorte stößt.
Immerhin: Wer einen geografischen Ort als Ausgangspunkt seiner Suche nach Glücksorten entlang der Nahe nimmt, hat es etwas einfacher. In einer Landkarte im hinteren Buchdeckel sind die Zahlen der von 1 bis 80 durchnummerierten Glücksorte zu finden. So sehen Leserinnen und Leserinnen und Leser zumindest, wo die Glückorte lokalisiert sind. Wer dann genauer wissen möchte, was sich an Glücksort 67 bei Bad Sobernheim thematisch verbirgt, der muss an der entsprechenden Stelle im Buch nachschauen.
Für Ortskundige bietet das 168 Seiten starke Buch viele bekannte und wahrscheinlich auch einige neue Tipps für Ausflüge entlang der Nahe. Speziell für Touristen und Neulinge in der Region ist „Glücksorte an der Nahe“ eine perfekte Inspirationsquelle, um einen ersten Überblick über die Angebote und Freizeitmöglichkeiten an der Nahe zu bekommen. Das Durchblättern macht Lust, an der Nahe auf Entdeckungstour zu gehen. Und wer hier lebt oder schon einmal hier war, der weiß: Nach 80 Glücksorten ist an der Nahe noch lange nicht Schluss!
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Für Ortskundige bietet das 168 Seiten starke Buch viele bekannte und wahrscheinlich auch einige neue Tipps für Ausflüge entlang der Nahe. Speziell für Touristen und Neulinge in der Region ist „Glücksorte an der Nahe“ eine perfekte Inspirationsquelle, um einen ersten Überblick über die Angebote und Freizeitmöglichkeiten an der Nahe zu bekommen. Das Durchblättern macht Lust, an der Nahe auf Entdeckungstour zu gehen. Und wer hier lebt oder schon einmal hier war, der weiß: Nach 80 Glücksorten ist an der Nahe noch lange nicht Schluss!
Über 200 Glücksorte-Bücher
Glücksorte an der Nahe* (Paperback, 168 Seiten, ISBN 978-3-7700-2305-9) ist im Droste Verlag erschienen und kostet 15,99 Euro. In der „Glücksorte“-Reihe des Droste Verlages gibt es inzwischen über 200 Bände zu Zielen in Deutschland und der Welt – vom Emsland und Kraichgau über das Erzgebirge und Salzkammergut bis zu Edinburgh, Südwestfrankreich und Teneriffa!
Love-Zeichen-Foto oben: Cerys Lowe
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