16|11|2025 Wer zählt zu den besten Winzerinnen und Winzern in Deutschland? Wer ergattert einen der drei bundesweiten Auszeichnungen "Weingut, Aufsteiger und Entdeckung des Jahres"? Welche Weine schaffen es in die Listen der zehn besten Weine des Jahres? Welche Neuentdeckungen gibt es in den Weinbauregionen zu feiern und wo lassen sich Weine mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis finden? Wer Antworten auf diese und viele weitere Fragen sucht, wird im neuen "Vinum Weinguide Deutschland 2025" - einem der renommiertesten Weinführer des Landes - fündig.
Mehr als 10.500 verkostete und bewertete Weine, rund 1.000 Weingüter in Einzelporträts, ausführliche Informationen zu den 13 Anbaugebieten sowie zur Gastregion Südtirol, dazu Trends und Entwicklungen der deutschen Weinszene: Die neue Ausgabe des Vinum Weinguide Deutschland 2025* bietet auf über 1.000 Seiten eine Fülle von Informationen für Liebhaberinnen und Liebhaber deutscher Weine. Und wie haben die Winzerinnen und Winzer von der Nahe im neuen Weinguide abgeschnitten? Erfreulich gut, denn einer der drei „großen Titeln“ ging an die Nahe.
Das Weingut Hees aus Auen an der Nahe darf sich über den bundesweiten Titel „Aufsteiger des Jahres“ freuen. Marcus Hees hat seinen Betrieb in dem etwas abseits gelegenen Seitental der Nahe innerhalb der vergangenen 15 Jahre mit großem Sachverstand und Akribie auf- und ausgebaut. Alte Steillagen, die bei Weinfreunden kaum noch bekannt waren und von der Landkarte zu verschwinden drohten, wurden neu bepflanzt. Innerhalb von wenigen Jahren gelang es dem Winzer, im wildromantischen Tal am Rand des Soonwaldes seinen ganz eigenen Weinstil zu finden: klare Kante, schlank, präzise, mit kühlem Kern, einer feingliedrigen Frucht und würziger Spontanvergärungs-Note. Mit seinen Weinen überzeugte er nun auch die Jury des Vinum Weinguide Deutschland 2025 so sehr, dass diese ihn mit der bundesweiten Auszeichnung „Aufsteiger des Jahres“ ehrte. Glückwunsch nach Auen an Marcus Hees!
Mehr als 10.500 verkostete und bewertete Weine, rund 1.000 Weingüter in Einzelporträts, ausführliche Informationen zu den 13 Anbaugebieten sowie zur Gastregion Südtirol, dazu Trends und Entwicklungen der deutschen Weinszene: Die neue Ausgabe des Vinum Weinguide Deutschland 2025* bietet auf über 1.000 Seiten eine Fülle von Informationen für Liebhaberinnen und Liebhaber deutscher Weine. Und wie haben die Winzerinnen und Winzer von der Nahe im neuen Weinguide abgeschnitten? Erfreulich gut, denn einer der drei „großen Titeln“ ging an die Nahe.
Weingut Hees: Der Aufsteiger des Jahres kommt von der Nahe
Das Weingut Hees aus Auen an der Nahe darf sich über den bundesweiten Titel „Aufsteiger des Jahres“ freuen. Marcus Hees hat seinen Betrieb in dem etwas abseits gelegenen Seitental der Nahe innerhalb der vergangenen 15 Jahre mit großem Sachverstand und Akribie auf- und ausgebaut. Alte Steillagen, die bei Weinfreunden kaum noch bekannt waren und von der Landkarte zu verschwinden drohten, wurden neu bepflanzt. Innerhalb von wenigen Jahren gelang es dem Winzer, im wildromantischen Tal am Rand des Soonwaldes seinen ganz eigenen Weinstil zu finden: klare Kante, schlank, präzise, mit kühlem Kern, einer feingliedrigen Frucht und würziger Spontanvergärungs-Note. Mit seinen Weinen überzeugte er nun auch die Jury des Vinum Weinguide Deutschland 2025 so sehr, dass diese ihn mit der bundesweiten Auszeichnung „Aufsteiger des Jahres“ ehrte. Glückwunsch nach Auen an Marcus Hees!
Sein Weingut bezeichnet der 39-jährige selbst gerne als „Startup“. Weinbau wird hier in der „Feuchten Ecke 6“, so die Postadresse des Gutes, zwar bereits seit dem Jahr 1824 betrieben, aber erst Marcus Hees ist es als neunte Winzergeneration gelungen, den Betrieb in die Riege der besten Weingüter Deutschlands zu katapultieren. Dazu beigetragen hat, wie Hees es selbst sagt, seine „Akribie und eine gewisse Besessenheit für Wein, kombiniert mit ständiger Neugier. Ich beobachte und probiere viel“.
![]() |
Herkunftsort der Hees-Weine: "Zur feuchten Ecke" in Auen. |
Betrachtet man die Ausgangslage für diesen Höhenflug, ist dieser umso bemerkenswerter. Die historisch gesehen nicht sehr bekannten Lagen rund um Auen gehören zu den höchstgelegenen an der Nahe. In den kühlen 70er und 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts war es schwierig, dort Trauben zur vollen Reife zu bringen. Die meisten Weinberge wurden zudem von Winzern im Nebenerwerb bewirtschaftet, die ihre Trauben an andere Betriebe verkauften. Zu Beginn der 90er Jahre hörten fast alle dieser Winzer auf, der Weinbau in Auen drohte komplett zu verschwinden. Dass es so weit nicht kam, ist Marcus Hees und seiner Familie zu verdanken. „Vor rund 15 Jahren begannen wir damit, die alten Steillagen Schritt für Schritt neu zu bepflanzen.“ Alte Weinbergslagen wurde rekultiviert und der Betrieb wuchs von kaum zwei auf heute zwölf Hektar Rebfläche. Die Höhenlage des Auener Tals, einst ein Nachteil für den Weinbau, ist heute zu Zeiten der Klimaerwärmung ein Vorteil, der dazu beiträgt, „den Trauben eine ausgedehnte Reifezeit bei moderateren Temperaturen“ zu ermöglichen.
![]() |
Weinbergslage in Auen. |
Bester trockenen Riesling des Jahres ist ein Nahewein
Neben dem Weingut Hees aus Auen dürfen sich auch andere Naheweingüter über hervorragende Platzierungen im Vinum Weinguide 2025 freuen. So schafften es zwei Weine von der Nahe an die Spitze der Listen mit den bundesweit besten Weinen. Der Riesling Monzinger Auf der Ley Großes Gewächs 2023 aus dem Weingut Emrich Schönleber (Monzingen) wurde mit bemerkenswerten 99 von 100 möglichen Bewertungspunkten zum besten trockenen „Riesling des Jahres“ gekürt. „Feiner Zitrusduft, transparente Mineralität, glasklares Spiel, alles in unglaublicher Balance, tolle Länge, enorm animierend“, urteilte die Jury über den Siegerwein.
![]() |
Winzer Frank Schönleber stellt den besten trockenen Riesling des Jahrgangs 2023. |
Zartrauchige Aromatik, komplex, feingewoben und in sich sehr stimmig“ urteilte die Jury über der Siegerwein der Knorr Trophy und beschreibt attestiert diesem eine herzhafte Frucht, belebende Frische und rassige Würze. Kellermeister Karsten Peter wiederholte damit damit den Trophy-Sieg aus dem Vorjahr. Hinzu kommt: Mit dem Riesling Großes Gewächs Niederhäuser Hermannshöhle 2018 belegte Gut Hermannsberg auch noch den fünften Platz der „Fritz-Knorr-Trophy“
![]() |
Zum zweiten Mal in Folge sicherten sich Kellermeister Karsten Peter (r.) und Geschäftsführer Jasper Reidel von Gut Hermannsberg den Titel in der "Knorr-Trophy". |
Weitere Naheweine zeigen Reifepotential
Neben dem Gut Hermannsberg konnte auch das Weingut Schäfer-Fröhlich (Bockenau) einen weitere Trophy-Platzierung für gereifte Weine einstreichen: Bei der „Bernhard Breuer Trophy – Zehn Jahre danach“ gelangte der Riesling 2014 Bockenauer Felseneck Großes Gewächs auf Rang neun. Reifepotental zeigte auch ein Wein aus dem Schlossgut Diel aus Burg Layen: der Riesling Spätlese Dorsheimer Goldloch sicherte sich in der Kategorie „Riesling Spätlese 2014“ den fünften Platz.
Noch mehr Naheweine in den Top-Ten-Listen
Neben diesen beiden Siegerweinen sind noch weitere Naheweingüter in den Vinum-Listen der besten Weine des Jahres vertreten, darunter allein mit vier Weinen das Weingut Schäfer-Fröhlich aus Bockenau. Die Platzierungen:
- Bei den besten Spätburgundern landete das Weingut Diel (Burg Layen) mit dem 2021 Pinot Noir trocken „Caroline“ auf Platz vier.
- Platz neun und Platz zehn in der Liste der besten trockenen Rieslinge erreichte das Weingut Schäfer-Fröhlich mit dem 2023 Schlossböckelheimer Felseneck Großes Gewächs und 2023 Bockenauer Felseneck Großes Gewächs.
- Als zweitbester Riesling Kabinett des Jahres 2023 wurde der Bockenauer Felseneck Kabinett aus dem Weingut Schäfer-Fröhlich prämiert.
- Noch ein Schäfer-Fröhlich-Wein: In der Kategorie Riesling Spätlese Goldkapsel holte die 2023 Bockenauer Felseneck Spätlese den neunten Platz.
Naheweine mit ausgezeichnetem Preis-Genuss-Verhältnis
Dass die Nahe auch „Sehr gut und günstig“ kann, beweisen die Platzierungen von Naheweingütern in den entsprechenden Vinum-Siegerlisten.
- Das Weingut Honrath (Langenlonsheim) sicherte sich in der Liste der besten trockenen Sekte unter 15 Euro Platz sechs mit dem 2022 Riesling Sekt (9,80 Euro).
- Platz fünf in der Liste „Beste Literweine“ holte sich das Weingut Montigny (Laubenheim) mit dem 2023 Riesling Liter trocken (7 Euro).
- Bei den besten trockenen Weißweinen des Jahres unter 10 Euro sprang der 2023 Guldentaler Hipperich Riesling S (9 Euro) aus dem Weingut Wolfgang Schneider (Guldental) auf Platz vier. Auf Platz acht gelangte das Weingut Honrath mit dem 2023 Langenlonsheimer Königsschild Riesling (9,80 Euro).
- Platz vier in der Gruppe „Beste trockene Rosé unter 15 Euro sicherte sich das Weinhof Mayer aus Bad Kreuznach-Bosenheim mit dem 2023 Merlot Rosé (6,80 Euro).
![]() |
Im Weinhof Mayer in Bosenheim lassen sich laut Vinum Weinguide reihenweise Best-Buy-Weine finden, vom Rosé über Weißburgunder und Scheurebe bis hin zu Merlot und Sankt Laurent. |
Regionale Titel für Emrich-Schönleber, Euler und Hees
„Der Jahrgang 2023 in der Weinregion Nahe war geprägt vom spannenden Zusammenspiel aus herausfordernden Wetterbedingungen und hervorragenden Erntebedingungen. Was letztlich zu Weinen von hoher Qualität führte“, fasst Carine Patricio, seit die verantwortliche Vinum-Verkosterin für das Anbaugebiet, ihre Eindrücke zusammen. Drei Weingüter stachen dabei an der Nahe besonders heraus:
Als „Weingut des Jahres“ an der Nahe setzte sich das Weingut Emrich Schönleber aus Monzingen durch, das „eine Spitzenkollektion von der Basis bis in die Großen Gewächse“ präsentierte. Zur regionalen „Entdeckung des Jahres“ ernannte Vinum das Weingut Jakob Euler aus Burgsponheim. „Jakob Euler zeigte mit einer abwechslungsreichen und präzisen Kollektion, dass es auch um den Nachwuchs an der Nahe gut bestellt ist“, so Patrici. Das Weingut Hees ist sowohl regionaler als auch bundesweiter „Aufsteiger des Jahres“.
Die regionalen Preisträger setzten sich dabei in einem starken Feld „beeindruckender Kollektionen“ durch, so die Vinum-Verkosterin. „Karsten Peter vom Gut Hermannsberg lieferte eine herausragende Leistung ab, und auch Heiko Bamberger hätte den Titel als Aufsteiger verdient gehabt. Bei der Wahl zum besten Weingut hätten sowohl Jakob Schneider mit seiner starken Kollektion als auch Tim Fröhlich den Titel erringen können.“
Dieser Preis ist heiß: Eine eigene kleine Hitliste widmet der Weinguide 2025 den besten weißen Burgundern (Weißburgunder, Grauburgunder, Chardonnay) des Jahrgangs 2023 von der Nahe mit einem Verkaufspreis von unter 15 Euro.
Den ersten Platz in dieser Hitliste belegte:
Auf dem Fuß folgen mit jeweils 89 Punkten folgen die Güter und Weine:
Die regionalen Preisträger setzten sich dabei in einem starken Feld „beeindruckender Kollektionen“ durch, so die Vinum-Verkosterin. „Karsten Peter vom Gut Hermannsberg lieferte eine herausragende Leistung ab, und auch Heiko Bamberger hätte den Titel als Aufsteiger verdient gehabt. Bei der Wahl zum besten Weingut hätten sowohl Jakob Schneider mit seiner starken Kollektion als auch Tim Fröhlich den Titel erringen können.“
Die besten trockenen weißen Burgunder der Nahe unter 15 Euro
Den ersten Platz in dieser Hitliste belegte:
- das Weingut Hees mit dem Weißburgunder Steingewann mit 90 Punkten (11 €)
Auf dem Fuß folgen mit jeweils 89 Punkten folgen die Güter und Weine:
- Mayer; Weißburgunder vom Kies (6,70 €)
- Mees; Kreuznacher Rosenberg Chardonnay Erste Lagenriesling (10,40 €)
- Franzmann; Niederhäuser Felsensteyer Weißburgunder Goldkapsel (10,80 €)
- Lindenhof; Windesheimer Chardonnay (12,50 €)
- Lindenhof; Windesheimer Weißburgunder (12,50 €)
- Schäfer-Fröhlich; Weißer Burgunder (12,90 €)
- Hahnmühle; Oberndorfer Weißburgunder (13,50 €)
- Poss; Grauburgunder S (14,50 €)
Die Best-Buy-Spitzenreiter an der Nahe
Knapp über 50 Naheweingüter werden im aktuellen Vinum Weinguide mit einem bis fünf Sternen aufgeführt, an der Gebietsspitze stehen mit 5 Sternen Dönnhoff, Emrich-Schönleber und Schäfer-Fröhlich gefolgt von Diel, Gut Hermannsberg, und Joh. Bapt. Schäfer (je 4,5 Sterne) sowie den Gütern Crusius, Hees, Kruger-Rumpf und Jakob Schneider (je vier Sterne).
Gute Weine gibt es in allen der im Guide aufgeführten Betriebe zu kaufen, wer in die Einzelbewertungen der Güter schaut, findet dort auch Weine, die als TIPP gekennzeichnet sind. Das sind besondere Trinkempfehlungen der Redaktion und spannende Weine jenseits des Alltags. Mit dem Symbol BEST BUY werden Weine gekennzeichnet, die sich als Preis-Leistungssieger hervortun. Erringt ein Wein gleich beide Auszeichnungen, umso besser - und auch davon sind in der Region Nahe einige zu finden. Eine besonders hohe Zahl von Best-Buy-Notierungen eingesammelt haben folgende Naheweingüter:
- Honrath (Langenlonsheim); 8 Best-Buy-Weine
- Schneider (Guldental); 6 Best-Buy-Weine
- Beisiegel (Traisen); 6 Best-Buy-Weine
- Mayer (Bosenheim); 5 Best-Buy-Weine
- Franzmann (Niederhausen); 5 Best-Buy-Weine
- Zimmermann (Guldental); 3 Best-Buy-Weine
Wer noch tiefer in die Listen der empfohlenen Weine für alle deutschen Weinbaugebiete und für das Gastland Tirol eintauchen möchte, der erhält den Vinum Weinguide Deutschland 2025 im Buchhandel. Im Preis von 35 Euro ist ein Freischaltcode für die App inbegriffen, die neue Möglichkeiten eröffnet: Weinliebhaber können via App jederzeit per Smartphone in Sekundenschnelle nach Weinen und Winzern suchen und sich Weine selektiert nach Preis, Bewertung, Region und vielem mehr anzeigen lassen. Zusätzlich gibt es in der App Empfehlungen aus der Vinum Weinguide Redaktion.
Chefredaktion: Matthias F. Mangold und Harald Scholl
Verlag. Intervinum AG Zürich
ISBN 978-3-95961-948-6
Format/Seiten: 132 mm x 215 mm / 1.080 Seiten
Preis: 35 Euro (inklusive App-Freischaltcode)
Fotos Preisträger mit Urkunden: Vinum Weinguide
Titelfoto Marcus Hees: Moderne Topfologie | Kai Brückner
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Kommentierst Du hier, dann gilt die Datenschutzerklärung. Diese findest Du wie folgt: Scrolle auf dieser Seite ganz nach unten und klicke unten in der Mitte auf das Wort Datenschutz.