27|11|2018 Glühwein vom Winzer wird immer beliebter, und das ist auch gut so, denn die nach bestem Winzerhandwerk und in kleinen Chargen erzeugten roten und weißen Glühweine aus den Kellern der deutschen Weinerzeuger schmecken zumeist deutlich besser als die Industrieerzeugnisse der Massenproduzenten. „Winzerglühwein" nennen darf sich das speziell in der Vorweihnachtszeit beliebte aromatisierte weinhaltige Getränk übrigens nur, wenn der Glühwein aus eigenen Weinen im Betrieb selbst zubereitet wurde. Bei der Angabe „Deutscher Glühwein“ handelt es sich hingegen um einen Glühwein aus deutschen Grunderzeugnissen.
"Winzerglühweine sind zwischenzeitlich immer öfter bundesweit auf den Weihnachtsmärkten und im Lebensmittel- oder Weinfachhandel zu finden - und das zum Teil in Bioqualität oder auch vegan", weiß Ernst Büscher vom Deutschen Weininstitut (DWI). Zu kaufen gibt es Winzerglühweine aber auch direkt beim Winzer. Um Kunden den Weg zum Winzerglühwein zu weisen, hat das DWI jüngst eine Auswahl von Winzerglühwein-Produzenten aus verschiedenen deutschen Weinbaugebieten in Form einer Liste veröffentlicht. Die Liste nennt auch die jeweils verwendete Rebsorte und den Preis der Glühweine sowie die Kontaktdaten und Internetadressen der Weingüter. Hier kannst Du die Glühwein Erzeugerliste 2018 anschauen und herunterladen.
Mein Rezept für roten Glühwein
Mein Tipp: Glühwein selbst zu machen ist gar nicht so schwer, ein Rezept und Tipps zur Zubereitung für einen roten Glühwein findest Du hier im Blog im Rezeptbeitrag Glühwein rot - Vorglühen fürs Weihnachtsfest.
Lust
bekommen, Glühwein selbst zu machen?
Hier findest Du mein Rezept für roten Glühwein.
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Tipps für die Glühwein-Zubereitung vom DWI
Ganz wichtig: Wer seinen Glühwein selber zubereitet, sollte auf die Qualität des Grundweins achten. Das sollte sich versteht sich, denn schmeckt schon der Grundwein nicht gut, dann wird dies auch beim daraus zubereiteten Glühwein nicht anders sein. Für einen guten Glühwein empfehlen sich zuvorderst fruchtbetonte deutsche Weine. Beim Erwärmen kommen ihre Weinaromen besonders stark zum Ausdruck und harmonieren sehr schön mit den würzenden Zusätzen. Für den klassischen roten Glühwein sind die Rebsorten Spätburgunder, Dornfelder oder Regent gut geeignet. Für weißen Glühwein empfehlen sich säuremilde Rebsorten wie etwa Müller-Thurgau, Silvaner oder Kerner. Wer es besonders aromatisch mag, kann auch auf Bukettsorten wie beispielsweise Scheurebe oder Bacchus zurückgreifen.
Zur Zubereitung: Man nehme einen Liter heimischen Rotwein, süße
ihn nach Geschmack mit Kandis oder Honig und füge dann eine in Scheiben
geschnittene (ungespritzte) Zitrone oder Orange, vier Gewürznelken sowie
eine Stange Zimt hinzu. Apfelstückchen verfeinern den Geschmack. Wenn
man liebliche oder halbtrockene Weine verwendet, muss man entsprechend
weniger nachsüßen. Für weiße Glühweine ersetzt man die Nelken durch
Sternanis. Wichtig: Der Glühweinansatz sollte bei
mittlerer Hitze erwärmt werden, ohne dass er siedet. Die Temeratur sollte 80 Grad Celsius nicht überschreiten, sonst gehen die
filigranen Fruchtaromen verloren und der Geschmack wird bitter.
Anschließend soll der Glühwein bei schwacher Temperatur noch einige Zeit lang ziehen. Vor
dem Servieren die Gewürze aus dem Wein entfernen und ebenfalls nicht zu
heiß servieren.
Mach' Deinen Glühwein doch mal selbst! Foto: Hannah Pemberton |