Ein Lammcurry voller Düfte aus 1001 Nacht
Rezept für indisches Lammcurry mit Gurken-Raita und Basmati
- 1 TL Fenchelsamen
- 1 EL Kreuzkümmelsamen
- 1 gestrichener EL Bockshornkleesamen*
- 1 Lorbeerblatt
- 8 Nelken
- 1 Sternanis
- 3 Kardamomkapseln
- ¼ Stange Ceylonzimt*
- 2 Zweige getrockneter Beifuß*
- 300 g Schalotten
- 4 Knoblauchzehen
- 75 ml Olivenöl (alternativ 4 EL Butterschmalz/Ghee)
- 15 g Ingwer
- 1 Stange Zitronengras (alternativ 3 Blätter Kafirlimette*)
- 1 EL Korianderkörner
- ¼ TL gemahlene Muskatnuss
- 2 TL Kurkumapulver
- 1 EL getrocknete Chiliflocken (alternativ 1 gehackte frische rote Chilischote)
- 800 g geschälte ganze Dosentomaten (2 Dosen zu je 400 g Füllgewicht)
- grobes Meersalz
- 2 Bio-Orangen
- 1 Bio-Zitronen
- 1 Limette
- 300 ml Bio-Ananassaft* (aus dem Glas oder frisch gepresst)
- 1,5 Kilo Lammkeule
- 2 EL Butterschmalz
Für die Raita (Joghurtsauce):
- 300 g Bio-Salatgurken
- 6 Blätter Zitronenmelisse (alternativ Minze)
- 300 g Vollmilchjoghurt
- ¼ TL Curry Jaipur*
- Salz
- 3 Kaffeetassen Basmati*
- 5 Kaffeetassen Wasser
- ½ TL Salz
- 1 Handvoll geröstete Pistazien
- Röste die Fenchel-, Kreuzkümmel- und Bockshornkleesamen sowie das Lorbeerblatt in einer antihaftbeschichteten kleinen Pfanne an. Anschließend zusammen mit Nelken, Sternanis, Kardamom, Ceylonzimt und Beifuß-Blättern in einem Cutter sehr fein zermahlen. Tipp: Solltest Du keinen Cutter haben, der in der Lage ist, die harten Gewürze in ein feines Pulver zu vermahlen, nicht verzagen. Alle genannten Gewürze in einem Mörser zerstoßen und grob vermahlen. Die Gewürze in ein Gewürzsäckchen (z.B. aus Leinen) oder einen größeren Beutel zum Aufgießen von Tee geben und verknoten. Im besten Fall teile die Gewürzmenge auf zwei Gewürzsäckchen/Teebeutel auf.
- Die Schalotten und Knoblauchzehen schälen und in Scheiben schneiden. In einem großen Schmortopf (möglichst ein Gusseisentopf*) das Olivenöl (alternativ Butterschmalz) erhitzen und darin Schalotten und Knoblauch bei kleiner Hitze ca. 10 Min. anbräunen. Den Ingwer schälen, sehr fein hacken und in den Schmortopf geben. Die Zitronengras-Stange schälen, bis Du auf das weiße und weiche Innere stößt. Dieses in feine Ringe schneiden und in den Schmortopf geben. Die Korianderkörner im Mörser grob anstoßen. Zusammen mit den zuvor fein zermahlenen Gewürzen (oder den stattdessen alternativ gewählten Gewürzsäckchen) in den Topf geben. Gemahlene Muskatnuss, Kurkuma und Chiliflocken hinzufügen und bei mittlerer Hitze und unter Rühren 3 Min. schmoren.
- Die Dosentomaten in eine Schüssel umfüllen und darin grobstückig mit einem Messer zerteilen, dann in den Topf geben. Mit 1 TL Meersalz würzen und ca. 15 Min. bei moderater Hitze einkochen. Von den Schalen der Orange und der Zitrone je eine breite und ca. 6 cm lange Zeste abschneiden (z. B. mit einem Trüffelhobel*). Die Orangen auspressen. Den Orangensaft (ca. 100 ml) zusammen mit 2 EL Zitronensaft, 1 EL Limettensaft, dem Ananassaft und den Zesten zum Curry-Ansatz im Topf geben. Alles in eine Schüssel umfüllen und warmhalten.
- Den Backofen auf 170° C Ober-Unterhitze vorheizen. Die Lammkeule parieren und in ca. 4 cm große Stücke schneiden. In dem zuvor genutzten großen Gusseisentopf 2 EL Butterschmalz hoch erhitzen. Die Fleischstücke dezent mit groben Meersalz bestreuen und portionsweise bei hoher Hitze auf allen Seiten anbraten, bis sie schön gebräunt sind. Nach dem Anbraten alle Fleischstücke zurück in den Topf geben und das Curry darüber gießen. Alles gut mischen und gut zugedeckt auf die unterste Schiene in den Backofen geben.
- Nach 60 Min. die Ofenhitze auf 140 °C reduzieren, nach 90 Min. das Lammcurry einmal umrühren und die Ofentemperatur auf 120 °C reduzieren. Das Fleisch weiteren 30-60 Min. garen, bis das Fleisch zart ist, aber nicht zerfallen. Also zwischendurch ein Stückchen Lamm aus dem Topf klauben und probieren. Das Öl wird sich zum Ende der Kochzeit von der Sauce abgesetzt habe. Keine Sorge, dass soll so! Fleich fertig zart gegart? Das Lammcurry aus dem Ofen holen und zusammen mit Raita und Basmati servieren.
Raita
- Die Gurke waschen und abtrocknen. Mit Schale grob raspeln. Die Gurkenraspel in ein Küchensieb geben und beschweren, z. B. Mittels einem kleinen mit etwas Wasser gefüllten Topf. Das Gewicht soll Wasser aus des Raspeln drücken. Mindestens 30 Min. so stehen lassen.
- Die Zweige Zitronenmelisse abspülen und trocken schütteln. Die Blätter abzupfen und fein hacken. Die Gurkenraspel und gehackte Melisse mit dem Joghurt und Curry Jaipur verrühren. Sehr dezent salzen.
Basmati
- Reis in ein feines Sieb geben und unter fließendem Wasser gründlich waschen. In einen Kochtopf geben und mit den Tassen Wasser aufgießen und mit geschlossenen Deckel aufkochen. Kocht das Wasser, die Prise Salz hinzufügen. Deckel auflegen und auf kleinster Hitze so lange garen, bis das Wasser komplett vom Reis aufgenommen wurden. Dann die Hitze sofort ausstellen und den Reis noch einige Minuten quellen lassen.
- Die Pistazien schälen, die Kerne mit einem Messer groß hacken.
ANRICHTEN:
- Einige Esslöffel Reis seitlich auf jeden Teller geben. Daneben mit einer Kelle das Lammcurry angießen. 1–2 EL Raita auf das Curry setzen und beides mit ein wenig getrockneten Chiliflocken bestreuen. Über den Reis einige gehackten Pinienkerne streuen und die Teller servieren.
Wie das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) ausführt, gibt das Küchenkraut gibt Salaten, Suppen und Eierspeisen eine interessante Note. Die enthaltenen ätherischen Öle regen die Verdauung an, sodass Gans, Ente, Karpfen und Hering nicht so schwer im Magen liegen. Auch Kartoffeln, Bohnen und Käse lassen sich mit Beifuß verfeinern. Einfach ein paar Zweige zum Gericht geben oder in ein Gewürzsäckchen füllen und nach dem Garen wieder entfernen. Im Übrigen harmoniert das Kraut auch gut mit Knoblauch und Kräutern wie Bohnenkraut, Thymian und Rosmarin.
Der Beifuß (Artemisia vulgaris) gehört zur Familie der Korbblütler und ist mit Wermut und Estragon verwandt. Die buschige Staude stammt laut BZfE vermutlich aus Asien und ist heute fast auf der gesamten Nordhalbkugel verbreitet. Sie wird bis zu anderthalb Meter hoch und hat einen kantigen Stängel. Die Blätter sind gefiedert und auf der Unterseite grauweiß behaart. Von Juni bis September erscheinen die gelblich-braunen Blüten, die in kleinen Körbchen rispenartig an den Stängelspitzen sitzen. Je mehr der Beifuß in die Blüte kommt, desto bitterer sein Geschmack. Daher wird das Kraut am besten vor der Blüte gesammelt, wenn der Gehalt an ätherischen Ölen am höchsten ist. Dafür ist in vielen Gegenden im Juni die beste Zeit.
Werde dies Rezept sicherlich an Ostern ausprobieren! Und wenn ich dran denke, auch schreiben, wie es geschmeckt hat! Auf alle Fälle schon mal danke fürs Rezept und die Duftnoten, die schon jetzt imaginär durch die Wohnung ziehen!
AntwortenLöschenToll, das freut mich zu hören! Ich hoffe, das Lammcurry verzaubert Euch das Osterfest.
LöschenLiebe Grüße
Kai
Habe es heute nachgekocht, super leckeres Lamm Curry. Sehr interessanter Geschmack , etwas aufwendig in der Verarbeitung aber absolut die Zeit wert. :)
AntwortenLöschenKlasse, das es dir geschmeckt hat! Ja, die Zubereitung braucht etwas Zeit, aber ich finde auch, dass der denkwürdige Geschmack die Mühe rundherum wert ist.
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