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20|08|2021 Drei feine Gerichte und dazu dreimal . . . nein, nicht Wein, sondern Winzersekt: Heute serviere ich euch in meinem Blog die zweite Food & Sparkling Wine-Kombination 2021! Nachdem ich jüngst dem neuen Blanc de Blanc brut Jahrgangssekt aus dem Wein- und Sektgut Bamberger ein gegrilltes Metzgerstück auf Salsa Verde mit Selleriepüree, Pastinaken, Edamame und Kräuterseitlingen als Partner zur Seite stellte, erhält heute der Pinot Rosé brut nature 2016 aus der Prestige-Sektlinie von Heiko Bamberger eine feine Speise auf den Schaumwein-Leib geschneidert. Dazu feuern wir erneut den Grill an, denn es gibt gegrillte Königsgarnelen von der Zedernholzplanke auf Wildkräutersalat mit Süßkartoffel-Scheiben und Mozzarella(schaum) sowie Himbeeren und Mango.
Lass' die Korken knallen – heute zu Königsgarnelen und Wildkräutersalat
Geburtstag, Hochzeit, Silvester: Bei besonderen Anlässen oder zum Auftakt eines Menüs stoßen wir gerne mit einem Glas Sekt an . . . aber warum nur dann? Schaumweine sind ebenso wie Stillweine hervorragende Essensbegleiter – von der Vorspeise über Hauptgerichte bis zum Dessert. Beweis gefällig? Angeregt durch eine Idee des Wein- und Sektgutes Bamberger habe ich bereits 2018 einigen Sekten des Hauses passgenau eine Speise auf den Leib geschneidert und hier im Blog veröffentlicht (Links dazu siehe hier: Dreierlei Sekt & Speise-Zauberei: Tortilla-Türmchen, Presa vom Ibérico de Bellota und Entrecôte zum Winzersekt), und in diesem Jahr gibt es eine Fortsetzung.
Pinot Rosé brut nature aus dem Wein- und Sektgut Bamberger. |
Bamberger Pinot Rosé Sekt trifft Garnelen vom Räucherbrett
Der Pinot Rosé Sekt aus der Prestige-Linie. |
Garnelen, die über die Planke gehen . . .
Auf der Zedernholzplanke gegrillte Garnelen. |
Rezept für Garnelen von der Zedernholzplanke auf Wildkräutersalat mit gegrillten Süßkartoffel-Scheiben, Mozzarella, Himbeeren und Mango
Garnelen:
- 12 Riesengarnelen (King Prawns Größe 8/12 - ohne Kopf mit Schale)
- 1 rote Pfefferschote
- 1 Bio-Zitrone
- 2–3 Zweige glatte Petersilie
- 2 Knoblauchzehen
- ½ TL feines Meersalz
- 4 EL Olivenöl
- 1 Zitrone
- ½ TL feines Meersalz
- 1 kleines Lorbeerblatt
- 1 Süßkartoffel
- 2 EL Speiseöl (z.B. Rapsöl)
- 1 EL Rosa Beeren*
- 1 kleine Zitrone
- 1 EL Kirschessig* (ersatzweise Himbeeressig*)
- 3–4 Spritzer Agavendicksaft
- 2 EL Mineralwasser
- Salz
- schwarzer Pfeffer
- 6 EL Maiskeimöl*
- 1 Packung Mini-Büffelmozzarella (ersatzweise Büffelmozzarella)
- 2 reife Tomaten
- 1 Mango
- ca. 100–125 g Wildkräutersalat-Mischung (z. B. Wilde Rauke, Mini-Mangold, junger Löwenzahn, Scharbockskraut, Kapuzinerkresse und Löffelkresse ergänzt bei Bedarf mit Feldsalat, Postelein, Sommerportulak, Frisee.)
- 20 frische Himbeeren
- 1 EL Olivenöl
- 200 ml Mozzarella-Lake
- 2 g Lecithin
Weitere Utensilien:
- Räucherbrett* (Größe ca. 30x15 cm)
- Stabmixer*
ZUBEREITUNG | ca. 120 Min.
- Die Zitrone auspressen. Für die Salatvinaigrette Essig, ¾ vom Zitronensaft, Agavendicksaft und Mineralwasser mit etwas Salz und Pfeffer vermengen und anschließend das Maiskeimöl unterschlagen.
- 4–6 Mini-Büffelmozzarella vierteln. Die Mozzarella-Molke in einen hohen Mixbecher geben und zunächst beiseite stellen. Die Tomaten in eine Schale legen und mit kochendem Wasser überbrühen. Nach ca. 5–6 Min. heißes Wasser abgießen und die Tomaten mit kaltem Wasser abschrecken. Die Tomatenhaut mit einem Messer abziehen, Tomatenkerngehäuse und Tomatenwasser entfernen und das Tomatenfleisch in kleine Würfel (ca. 5 mm Kantenlänge) schneiden. Die Mango halbieren. An der Schnittfläche einer Mango-Hälfte eine ca. 5 mm dicke Scheibe abschneiden. Schale entfernen und das Mango-Fruchtfleisch in kleine Würfel (ca. 5 mm Kantenlänge) schneiden. In einer Schale mit dem restlichen Zitronensaft (¼) verrühren.
- Die Salatblätter waschen und trocken schleudern.
- Einen Kochtopf mit ca. 1 Liter kaltem Wasser füllen. Zitrone halbieren, eine Hälfte beiseite legen. Von der anderen Hälfte zwei Scheiben abschneiden und in das Wasser legen. Rest der Zitronenhälfte in das Wasser auspressen. Salz und Lorbeerblatt zugeben und alles verrühren.
- Die Süßkartoffel waschen und in ca. 5 mm dicke Scheiben schneiden. Scheiben sofort in das Wasser im Topf legen. Sind alle Scheiben im Topf, das Wasser aufkochen. Die Süßkartoffel nun im kochenden Wasser garen, bis die Scheiben gegart sind, aber noch etwas Biss haben. Dies wird ab dem Aufkochen des Wassers ca. 3–4 Min. dauern.
- Die Scheiben über einem Sieb abgießen und mit kaltem Wasser abschrecken. Küchenkrepp auslegen und die Scheiben beidseitig mit dem Krepp trocknen. Die Rosa Beeren in einem Mörser grob zerstoßen (alternativ mit einem Messer grob hacken) und mit dem Speiseöl verrühren. Mit der Öl-Beeren-Mischung die Süßkartoffel-Scheiben einfetten.
- Den Grill für ca. 180 °C direkte Hitze vorbereiten. Die Süßkartoffel-Scheiben auflegen und von beidseitig mit geschlossenem Deckel grillen, bis sich Grillstreifen auf den Scheiben abzeichnen. Dies wird ca. nach 3 4 Min. je Seite der Fall sein. Die Scheiben vom Grill nehmen, in eine Schüssel geben und mit einem Deckel oder Küchenbrett abdecken.
Garnelen von der Planke
- Das Räucherbrett mind. 1 Std. vor dem Grillen wässern. Das Brett dabei am besten beschweren, damit es beidseitig unter Wasser bleibt.
- Die Garnelen abbrausen und trocken tupfen, dann schälen. Dabei das letzte Segment des Panzers mit dem Schwanzstück nicht entfernen.
- Für die Marinade die Pfefferschote waschen, längs halbieren, entkernen und in feine Ringe schneiden. Von der Zitrone Zesten abreiben, dann die Zitrone halbieren und auspressen. Die Blätter der glatten Petersilie grob hacken. Die Knoblauchzehen abziehen und in Scheiben schneiden. Alle Zutaten für die Marinade in eine Schüssel mit dem Salz vermengen, dann das Olivenöl einrühren.
- Die Garnelen in eine Schüssel oder einen Zip-Beutel geben und mit der Marinade übergießen. Gut mischen und gekühlt mindestens 30 Min. marinieren. Vor dem Grillen überschüssige Marinade abtropfen lassen.
- Den Grill für direkte starke Hitze (200 –240 °C) vorbereiten. Die gewässerte Planke auf den heißem Grill legen und den Deckel schließen. Beginnt die Planke hörbar zu knacken, ist zumeist der Zeitpunkt erreicht, bei dem das Holz zu kokeln beginnt. Dann das Räucherbrett umdrehen, Grilldeckel wieder schließen und warten, bis auch diese Seite des Brett angekohlt ist. Den Grill auf einen Bereich mit indirekter und mit direkter Hitze und eine Temperatur von rund 180 °C umstellen.
- Nun die zuletzt angekohlte Seite der Planke dünn mit etwas Marinade bepinseln und die Garnelen auflegen. Dabei ruhig einige Chili Ringe, Knoblauchscheiben und Petersilienblätter mit auf die Planke legen. Das Brett wieder auf die direkte Hitze legen, bis es knackt und knistert. Dann das Brett in den Bereich des Grills mit indirekter Hitze ziehen und den Deckel schließen.
- Die Garnelen fertig grillen - dies wird nur wenige Minuten (ca. 8–12) dauern. Die Garnelen sind ideal gegart, wenn sie leicht rosa werden und eine Kerntemperatur von 58 °C erreicht ist.
- Das Lecithin in der Molke auflösen. In ein hohes Gefäß geben und mit dem Stabmixer die Flüssigkeit so lange aufschlagen, bis sich auf der Oberfläche ein seifenähnlicher Schaum bildet, der aufgrund seiner Luftigkeit Air genannt wird. Etwas ruhen lassen und den Schaum mit einem Löffel abheben. Die Flüssigkeit nochmals mit dem Stabmixer aufschäumen, erneut kurz ruhen lassen und auch diesen Schaum abheben.
ANRICHTEN
- Je eine Handvoll Salatblätter auf die Teller verteilen. Mit etwas Vinaigrette beträufeln. Pro Teller je ca. 2 EL Tomaten- und Mango-Würfel sowie die Mini-Mozzarella-Viertel (je nach Größe der Teller 4–6 Viertel pro Portion) und 4–5 Himbeeren auf den Blättern verteilen. Auf die Mozzarella-Viertel ein wenig Olivenöl und etwas frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer geben.
- Die gegrillten Süßkartoffelscheiben vierteln und ca. 8 Viertel pro Teller auflegen. Je drei der auf der Planke gegrillten Garnelen pro Teller mittig aufsetzen. Die Mozzarella-Air fertigstellen und auf die Teller verteilen.
Das Grillen auf einer Holzplanke ist eine sehr gute und einfach zu handhabende Möglichkeit, das Grillgut durch den feinen Rauch und die ätherischen Öle des Holzes zu verfeinern. Da das Grillgut beim Planken nur indirekter Hitze ausgesetzt ist, ist ist diese Grillmethode zudem sehr schonend und empfiehlt sich besonders für zartes, empfindliches Fischfleisch. Das Plankengrillen eignet sich aber auch für Gemüse oder Grillkäse.
Beim Planken geht es primär nicht darum, dass das Brett stark unter dem Grilldeckel raucht. Ziel ist es vielmehr, dass Fleisch mit einer sehr zarten Rauchnote und den ätherischen Duftstoffen des Holzes, die von süßlich bis würzig reichen und mit dem aus dem Holz aufsteigenden Wasserdampf zum Grillgut gelangen, zu "bepinseln". Um einer zu starken Rauchentwicklung und einem Verbrennen des Brettes entgegenzuwirken, wird die Planke zumeist vorab gewässert, und zwar mindestens 1 Stunde lang. Wichtig ist: Beim Wässern die die Planke beschweren, damit sie komplett unter Wasser liegt! Wer mag, kann bereits beim Wässern spezielle spezielles Aroma hinzufügen, zum Beispiel Bier, Wein oder Whiskey. Bei Fisch und Meeresfrüchten sorgt etwas Meersalz im Wasser für eine feine Würze.
Geplankte Black Tiger King Prawns Größe 8/12. |
Molekularküche – ist das nicht so ein kochtechnisches Hexenwerk mit Pülverchen, Pipetten und Erlenmeyerkolben. Jein! Denn was die so genannte Molekularküche macht, ist zunächst ein beim Kochen altbekannter Vorgang. Der physikalische Aufbau eines Lebensmittel wird so verändert, dass es eine andere Struktur erhält. Das geschieht in der Küche ständig. Alltagsbeispiele: Du schlägst Sahne und veränderst ihre Konsistenz von flüssig zu fest. Oder Du erzeugst aus einem Saft durch Zugabe von Gelatine ein Fruchtgelee oder Wackelpudding.
Du siehst, Molekularküche ist im Prinzip in Jedermanns Küche zuhause . . . und sie kommt in vielen Fällen auch mit einfachem technischen Gerät und ohne künstliche Zusatzstoffe aus. Denn de facto hat das Gros der in der Molekularküche genutzten Zusatzstoffen einen natürlichen Ursprung. Das zeigt sich auch bei einer der gängigsten Methoden der Molekularküche, dem Verwandeln von Flüssigkeiten in Schaum – in der modernen Kuchensprache zumeist Espuma genannt. Espumas lassen sich aus vielerlei Flüssigkeiten (Säfte, Suppen, Saucen etc.), aus Pürees und Cremes zubereitet – und alles, was Du dafür brauchst, ist im Prinzip Lecithin.
Lecithin . . . Bio-Lecithin, da klingelt doch was. Genau! Lecithin ist Bestandteil jeder tierischen und pflanzlichen Zellmembranen und spielt eine im Fettstoffwechsel eine entscheidende Rolle. Lecithin-Pulver und verwandte Lecithin-Produkte sind seit Jahrzehnten in Reformhäusern zu bekommen. Gewonnen werden diese Lecithin-Produkte zumeist aus Sojabohnen, Eiern, Raps- oder Sonnenblumenkernen. In der Küche ist Lecithin wegen seiner emulgierenden Eigenschaft nützlich. Sprich: Lecithin ermöglicht als einfacher Emulgator das Verbinden von Wasser und Öl, die sich ansonsten nicht vermischen. Zum Emulgieren werden zwischen 1 bis 5 Gramm Lecithin zu 100 ml Flüssigkeit hinzugefügt und verrührt. Wird eine Lecithin-Flüssigkeit aufgeschäumt oder unter Druck gesetzt, dann entstehen Espumas. Wird ein solcher Schaum besonders luftig aufgeschlagen ist, beispielsweise mit einer speziell für diesen Zweck konzipierten Schlagscheibe eines Stabmixers*, heißt er nicht mehr Espuma, sondern Air.
Um so eine schaumig-essbare Luft zu erzeugen, rühre 1 Gramm Lecithin in 100 Milliliter Flüssigkeit ein. Beachte dabei: Die Flüssigkeit darf nicht wärmer als Zimmertemperatur sein. Anschließend die Flüssigkeit so lange mit einem Stabmixer aufschlagen, bis sich auf der Oberfläche der Flüssigkeit ein luftiger, "seifenartiger" Schaum bildet. Etwas ruhen lassen und den Schaum dann mit einem Löffel abheben. Alternativ kannst du die mit Lecithin versetze Flüssigkeit auch in eine Sahnesprühflasche / einen Sprühsiphon (iSi Gourmet Whip*) zum Aufschlagen von Sahne, Saucen, Suppen, Espumas und Desserts füllen und den Schaum auf Knopfdruck herstellen.
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Werbe-Hinweis: Die Entwicklung dieser Speise-Sekt-Kombination entstand im Auftrag des Wein- und Sektgutes Bamberger. Auf den Inhalt des Artikels und die Beschreibung und Bewertung des Sektes wurde keine Einfluss genommen.
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