Falafel-Sandwich mit Coleslaw, süßsauer eingelegten Zwiebeln, Joghurt-Sauce und Chiliöl. |
Crossover-Kreation: Mexikanisches Chiliöl trifft auf indische Joghurtsauce, arabische Falafel auf amerikanischen Krautsalat
Die Zutaten für unsere Crossover-Kreation: Falafel, die kleinen frittierten oder gebratenen Bällchen aus pürierten Kichererbsen, Kräutern und Gewürzen, die aus der arabischen Küche stammen. Die Kichererbsen-Bällchen legen wir auf einen cremigen Krautsalat (Coleslaw), wie er in den USA gerne gegessen wird, also zubereitet aus Weißkraut, Karotten, Sauerrahm und Mayonnaise. Gebettet wird beides auf ein Brot, wie es für Hotdogs verwendet wird, also ein Roll. Als Sauce nutzen wir eine Raita, also eine Joghurtsauce, wie sie in der indischen Küche gerne zu scharfen Sachen gereicht wird. Apropos Schärfe: Mit Chiliöl aus der mexikanischen Taco-Küche peppen wir unsere Crossover-Kreation auf und mit eingelegten roten Zwiebel holen wir auch noch die Geschmacksinne süß und sauer mit an Bord. Und dann heißt es: Segel setzen und auf geht die aromatische und die Seele streichelnde Fahrt durch verschiedene Küchen der Welt!
Übrigens: Hier im Blog findest Du auch ein Rezept für hausgemachte Hotdog-Rolls. |
Rezept für Falafel-Sandwich mit Coleslaw, süßsauren Zwiebeln, Joghurt-Sauce und Chiliöl
- 300 ml Apfelessig*
- 100 ml Wasser
- 140 g Zucker
- 1 TL Meersalz
- 1 Sternanis*
- 1 TL Korianderkörner*
- 8 Körner weißer Pfeffer
- 750 g rote Zwiebeln
- 2–3 getrocknete mexikanische Ancho-Chili* oder Mulato-Chili* bzw. 2–3 EL Ancho Chili Flocken* (alternativ 2–3 spanische Niora (Synonym: Ñora) Paprika* oder 2-3 EL Niora Paprika Flocken*)
- 4–6 getrocknete Tomatenhälften* (alternativ 2–3 EL getrocknete Tomatenflocken*
- 2 getrocknete Kafir Limetten Blätter*
- 1 Lorbeerblatt
- 1 Sternanis
- 2 Pimentkörner
- 4–5 TL Chiliflocken*
- ¼ TL geräuchertes Paprikapulver (z. B. Pimentón de la Vera dulce*)
- ½ TL feines Meersalz
- 2 Knoblauchzehen
- 300 ml mildes Olivenöl
- 150 g Bio-Salatgurken
- 6 Blätter Zitronenmelisse (alternativ ewas Zitronenabrieb oder Salzzitronenwürfel)
- 250 g Vollmilchjoghurt
- ½ TL Curry Jaipur*
- 1 Prise Salz
- 400 Gramm Spitz- oder Weißkohl
- 1 Möhre
- 1 kleine Zwiebel
- 1–1,5 EL Aceto Balsamico Bianco*
- 1–1,5 EL Agavendicksaft (alternativ Reissirup oder Akazienhonig)
- 1 TL mittelscharfer Senf*
- 75 g Mayonnaise
- 50 ml Buttermilch
- Salz
- etwas gehackte Petersilie
- 400 g gegarte Kichererbsen
- 3 El Speisestärke
- 2 frische Knoblauchzehen
- 8 Stiele Petersilie
- 8 Stiele Basilikum
- 2 TL Backpulver
- Salz
- ½ TL Cayennepfeffer
- 1–1,5 TL Kreuzkümmel, gemahlen oder gemörsert
- ca. 1–1,5 Brat- und Frittieröl*
Eingelegte Zwiebeln | mind. 1 Tag vorher zubereiten
- Für die süßsauren Zwiebeln Essig, Wasser, Zucker, Meersalz, Sternanis, Koriander- und Pfefferkörner in einem Topf aufkochen. Dann Hitze ausschalten und die Mischung abkühlen lassen.
- In der Zwischenzeit die Zwiebeln schälen und in ca. 2–3 mm dünne Ringe schneiden. In ein größeres Einweckglas (oder mehrere kleine) schichten und mit der abgekühlten maximal noch handwarmen süßsauren Flüssigkeit begießen. Glas (Gläser) schließen und mindestens 1 Tag ziehen lassen, bevor die Zwiebeln verwendet werden.
- Die getrockneten mexikanischen (oder alternativ spanischen) Chilis und die getrockneten Tomatenhälften grob hacken. Kafir Limetten Blätter und Lorbeerblatt sehr fein hacken. Sternanis und Pimentkörner im Mörser (oder mit einem Gewürzmahlwerk) gründlich zu einem groben Pulver vermahlen. Knoblauch schälen und mit dem Handballen andrücken.
- Alles zusammen mit dem geräuchertes Paprikapulver und dem Salz in ein gut verschließbares Glas füllen und das Olivenöl angießen. Glas verschließen, gut schließen und schütteln. Das Chiliöl über Nacht ziehen lassen.
Raita | 40 Min. inkl. Ruhezeit
- Die Gurke waschen und abtrocknen. Mit Schale grob raspeln. Die Gurkenraspel in ein Küchensieb geben und beschweren, z. B. Mittels einem kleinen mit etwas Wasser gefüllten Topf. Das Gewicht soll Wasser aus des Raspeln drücken. Mindestens 30 Min. so stehen lassen.
- Die Zweige Zitronenmelisse abspülen und trocken schütteln. Die Blätter abzupfen und fein hacken. Die Gurkenraspel und gehackte Melisse mit dem Joghurt und Curry Jaipur verrühren. Sehr dezent salzen.
- Spitzkohl in feine Streifen schneiden, Möhre schälen und grob raspeln, die Zwiebel fein hacken. Alles vermischen und einige Minuten mit den Händen durchkneten.
- Essig, Honig, Senf, Mayonnaise und Buttermilch vermischen und glattrühren, mit Salz abschmecken und mit dem Gemüse vermengen. Mit gehackter Petersilie bestreuen.
- Die gegarten, abgetropften Kichererbsen mit der Stärke vermengen und mit dem Stabmixer fein pürieren. Knoblauch schälen und fein hacken. Die Kräuter waschen, trocken und fein hacken. Knoblauch, Kräuter und Backpulver unter das Kichererbsen-Püree mischen. Mit Salz, Cayennepfeffer und Kreuzkümmel würzen.
- Mit feuchten Händen kleine Bällchen formen. Das Frittieröl erhitzen und die Bällchen goldbraun ausbacken, das wird ca. 3–4 Minuten dauern, dann auf Küchenpapier abtropfen lassen.
Küchentipp: Benutzt Du getrocknete Kichererbsen, musst Du diese zunächst über Nacht in Wasser einweichen. Das Wasser wenn möglich mehrfach wechseln und am Schluss weggießen. Die Erbsen dann in ungesalzenem Wasser 1,5 Stunden gar kochen.
Süßsauer eingelegte rote Zwiebeln sind fix gemacht und in der Küche vielfältig verwendbar. |
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