"Feuerduft", das neue Feuerkochbuch von Chris Bay und Monika di Muro. |
Zurück zum Anfang: Feuerküche neu erleben
Mit ihrer Feuerküche gehen Bay und Di Muro dorthin zurück, wo die Wurzel unserer Kochkultur liegen: an die offene Feuerstelle, wo unsere Vorfahren vor tausenden von Jahren damit begannen, Nahrung durch Hitze zu transformieren. Wichtig zu wissen ist dabei: das Autoren-Team schreibt keine Bücher für Survival-Enthusiasten, die mit minimalen Mitteln in der Wildnis Überlebenssituationen simulieren. Ihre Bücher richten sich vielmehr an alle, die Freude am lust- und genussvollen Kochen mit Feuer haben. Angesprochen werden sollen alle Leser, die neue und ungewöhnliche Arten, auf dem Feuer zu kochen, entdecken möchten. Dabei transferieren Bay und Di Muro alle klassischen Gartechniken auf das Feuer: sie blanchieren, pochieren, frittieren und dampfgaren, sie rösten, räuchern, smoken und machen auch vor Niedertemperaturen auf dem Feuer nicht halt.
Ihre Rezepte sind dabei möglichst einfach und unkompliziert gehalten, aber nie monoton und ideenarm. Im Feuer gekocht werden Vor-, Haupt- und Nachspeisen, Fleisch, Fisch, Gemüse, Obst, Käse und Brot. Feuerauberginen und katalanische Feuerzwiebeln mit Romanesco-Sauce, Forellen vom heißen Stein, flüssiger Camembert in der Holzschachtel, Kürbisrösti und Kohlefleisch, Spaghetti nach Köhlerart und Dörrkirschenrisotto, Pilzragout und Pinienmuscheln, umgedrehte Linzertorte, Ofenäpfel mit Heusirup, Salzkuchen und Oregano-Brot – in der Feuerküche von Bay und Di Muro fließen sowohl die unterschiedlichsten Lebensmittel und Zutaten als auch Feuerküche-Inspirationen aus etlichen Ländern rund um den Globus ein.
»Feuerkochen hat uns seit jeher interessiert. Weil es anders ist. Die Zubereitung ist anders als die gelernte, die Gerichte werden anders gegessen als das Bekannte und sie schmecken anders als das Erwartete.«
Bay und Di Muro
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Die Feuerkoch-Experten Monika Di Muro und Chris Bay. |
Buchbesprechung: Feuerduft - Kochen über Flamme, Glut und Rauch
Ihr erstes gemeinsames Buch veröffentlichen Bay und Di Muro im Jahr 2018 im AT Verlag - der ebenso schlichte wie treffende Titel: Feuerküche. Auf knapp 250 Seiten führen sie in die Welt der Feuerküche ein, beschreiben Feuerarten, Feuerkochtechniken und Feuerkochutensilien, präsentieren Rezepte und lassen die Leserinnen und Leser an ihrer Leidenschaft für das wilde und archaische, unkomplizierte und wandelbare, gesellige und genussvolle Feuerkochen teilhaben. Mit Erfolg: Das Buch sichert sich den Titel "Winner World Cookbock Award 2019" und eine Silbermedaille der Gastronomische Akademie Deutschlands e.V. (GAD).
Mit ihrem zweiten Buch Feuerkochen (ebenfalls im AT Verlag erschienen) legen Bay und Di Muro 2022 nach – auf 300 Seiten werden Techniken für das Feuerkochen vertieft, neue Rezepte für die Feuerküche vorgestellt und deren Zubereitung auf dem Feuer mit verschiedenen Kochutensilien (Topf, Pfanne, Wok, Blechofen, Eisenplatte, Grillgitter, Steine usw.) demonstriert. Das Buch trägt eine Goldmedaille beim Deutschen Kochbuchpreis in der Kategorie Grillen und eine Silbermedaille beim Swiss Gourmet Book Award davon.
Und nun Streich Nummer drei: Feuerduft lautet der Titel des frisch im AT Verlag erschienenen neuen Buches von Bay und Di Muro. Auf 300 Seiten wird das gemeinsame Kochen über offener Flamme, Gut und Rauch zelebriert, eingeleitet von einem theoretischen Teil, der ins Handwerk und Zubehör des Feuerkochens einführt, und dann in der Praxis dargestellt anhand von vielen neuen Rezepten.
Was bietet Buch Nummer drei, und was verbindet und unterscheidet es von und mit den beiden Vorgängerwerken zur Feuerküche. Das neue Werk hat knapp über 300 Seiten, die Texte und Rezepte stammen von Monika Di Muro und Chris Bay, Fotograf ist wie beim vorhergehenden Buch Lukas Lienhard, der im Bereich Foodfotografie zuhause ist und dem bei seinen Aufnahmen besonders eine nicht inszenierte Natürlichkeit und Echtheit wichtig sind. Seine direkt an den Feuerstellen bei natürlichen Lichtverhältnissen geschossenen Fotos von den fertigen Gerichten sowie von Feuerkoch-Arbeiten passen mit ihrer natürlichen und ungekünstelten Ästhetik perfekt zum Outdoor-Feuerkochansatz und Thema des Buches.
Espeto de Sardinas - Sardinen am Spieß. |
Über 80 neue Rezepte für die Feuerküche
Auch bei der Seitengestaltung und Präsentation der Rezepte knüpft das neue Buch „Feuerduft“ an das erfolgreiche Vorgängerwerk "Feuerkochen" an. Für die Präsentation der Rezepte reichen in fast allen Fällen zwei Buchseiten aus, auf einer Seite befindet sich der Text mit der Zutatenliste und den Zubereitungsschritten, auf der Gegenseite ein Foto vom Gericht, das oft direkt im Feuerkochgefäß auf der Feuerstelle nach oder während der Zubereitung fotografiert wurde. Dass nur in ganz seltenen Fällen eine zweite Textseite benötigt wird, liegt sozusagen an der Natur der Feuerkoch-Rezepte. Diese kommen mit wenigen ausgesuchten Zutaten und ebenso wenigen Zubereitungsschritten aus und bilden dadurch einen Wesenszug ab, der für das Feuerkochen nach Di Muro und Bay charakteristisch ist: es soll unkompliziert und einfach sein, nicht kompliziert und umständlich.
Neben den Angaben zu den Zutaten und zur Zubereitung halten die Textseiten noch weitere ergänzende Angaben bereit. Unterhalb der Zutatenliste befinden sich praktische Hinweise zu den benötigte Feuerkochutensilien, der jeweiligen Feuerkochtechnik (zum Beispiel Feuerkochen im Topf, in der Glut, auf dem Blech, im Dampf usw.) und der jeweiligen Feuerreife (kleine, mittleres, hohes Feuer).
Nach den Zubereitungsschritte folgen unter anderem Tipps zu Zutaten und zur Zubereitung und Hinweise zu Varianten des Rezeptes. Ebenfalls zu finden ist hier unter dem Schlagwort „Dazu passen“ ein Liste mit weiteren Rezepten aus dem Buch, Lebensmitteln und Zutaten, mit denen sich das jeweilige Gericht kombinieren und erweitern lässt. Das macht es Leserinnen und Lesern leicht, die kulinarische Phantasie streifen zu lassen und das Rezept nach eigenem Gusto zu variieren – eine sehr nützlicher Schachzug des Buches. In einer zusätzlichen Textspalte ergänzen Di Muro und Bay jedes Rezept zudem um eigene Gedanken zum Rezept. Sie erläutern unter anderem die Herkunft des Gerichtes oder besondere (geschmackliche) Eigenarten und Merkmale von Zutaten und Speisen, geben Verzehr-Empfehlungen und/oder beschreiben, was sie am jeweiligen Essen besonders beeindruckt und begeistert.
Bratborretsch. |
Von vielen Reisen zu Feuerküchen rund um die Welt haben Monika Di Muro und Chris Bay traditionelle und moderne Methoden und Techniken mitgebracht, Gerichte ohne viel Zubehör über dem Feuer zuzubereiten. Wie’s geht, bebildern sie im Buch „Feuerduft“ mit über 80 Rezepten. Feuergerichten für jede Ernährungsform, Jahreszeit und Witterung werden vorgestellt, darunter auch Süßspeisen, Getränke und Brot vom Feuer. Di Muro und Bay schlagen ihre Feuerküche an sieben verschiedenen Orten draußen in der Natur auf. Die Kapitelabfolge orientiert sich dabei am Jahresverlauf und kombiniert den jeweiligen Duft der Natur im jahreszeitlichen Wechsel mit dem Feuerduft der Rezept, beginnend bei den Kapiteln "Frühlingsregen" und "Frühsommerbrise am See" über "Hochsommer im Kräutergarten" bis zu "Herbstglut" und "Nachtfeuer".
Das Rezept für den Streetfood-Klassiker Prego haben Bay und Di Muro aus Lissabon mitgebracht. |
Diese Strukturierung hebt das das neue Buch "Feuerduft" auch von der Vorgängerwerken ab. Im Buch „Feuerküche“ sind Di Muro und Bay mit ihrer Feuerküche zuvorderst an und in vom Menschen errichteten Bauwerken zu Gast, die Rezepte lassen sich entsprechend in Kapitel wie Feuerkochen in der alten Mühle, auf dem Schloss, im Ofenhaus, im alten Bärenpark und in der Berghütte finden. Im Buch "Feuerkochen" fokussiert das Autoren-Team seinen Blick auf die verschiedenen Kochgerätschaften für das Feuerkochen, woraus sich eine Rezepteinteilung in Kapiteln wie Feuerkochen im Edelstahltopf, in der Ofenpfanne, auf der Eisenplatte, unter der Rauchhaube, am Metallspieß und mit Steinen ergibt. Jedes der drei bisherigen Bücher des Duos nähert sich also aus einer etwas anderen Richtung dem Thema Feuerküche und betont einen anderen Aspekt dieser besonderen Kochtechnik. Dass ist begrüßenswert, denn dadurch erhält jedes Buch, obwohl das Thema identisch ist, einen eigenen Charakterzug.
Das Rezept für Mustikkavispipuuro (Wilder Heidelbeerbrei) stammt aus Finnland. |
Zurück zum neuen Buch „Feuerduft“. Die Rezepte in den acht Kapitel sind bewusst einfach gehalten und verwenden minimales Kochgeschirr, was die Outdoor-Zubereitung vereinfacht. Eine oder einige wenige Lebensmitel bilden zumeist das Zentrum der Gerichte, Di Muro und Bay Feuerkochen beispielsweise Sardellenbrot und Feuerschnecken, Papierfisch und Kartoffelpuffer, Tahinafladen, Genfer Linsen und Krustenkäse. Hier einige Rezeptbeispiele aus den jeweiligen Kapitel:
Frühlingsregen:
- Feuerschnecken
- Bratborretsch
- Rosmarinerdbeeren
Heuduft am Waldrand:
- Eierteppich mit Frühlingszwiebeln
- Wachteleier-Stäbchen
- Persisches Kräuteromelett
Frühlingsbrise am See:
- Japanische Dammpfbrat-Taschen
- Gedämpftes Huhn
- Brasilianischer Fischtopf
Im Schatten der Juratannen:
- Feuer-Farinata
- Käsiger Kartoffelstock
- Feuerkirschen
Hochsommer im Kräutergarten:
- Glutgeröstetes Gemüse
- Finnische Lachssuppe
- Tipsy-Cake
Kühlende Bergluft:
- Salzkuchen
- Ofenzieger mit Sauerkrautkonfitüre
- Feuerbrotsalat
Herbstglut:
- Berner Feuerrösti und Holzspeck
- Knäckebrot mit Holunder
- Feuerkaffee
Nachtfeuer:
- Dörrkirschenrisotto
- Bergeller Marroni-Topf
- Ofenäpfel mit Heusirup
Hinweise, wie sich die einzelnen Gerichte mit anderen Rezepten aus dem Buch oder weiteren Zutaten und Lebensmitteln kombinieren lassen, finden sich zu jedem Rezept. Wer Lust hat, bleibt also nicht bei einem einzelnen Gericht stehen, sondern kombiniert es mit anderen. So kann für eine Menü-Zusammenstellung bei einem beliebigen Gericht beginnen und mithilfe der Querverweise weitere kleine kulinarische Leckerbissen aus der Feuerküche dazu gruppieren oder auch ein ganzes feuergekochtes Festmahl vom Aperitif bis zum Nachtisch komponieren.
In den Feuerküchen von Instanbul entdeckten Di Muro und Bay das Gericht Ezogelin Corbasi - eine Suppe mit Linsen und Bulgur. |
Zum Abschluss des Buches nach den Rezepten folgt ein Anhang, in dem Leserinnen und Leser Informationen zu Maßangaben und ein Glossar, ein Rezeptverzeichnis nach Gerichtgruppen und ein Rezeptverzeichnis nach Jahreszeiten finden.
Feuerküche erleben - ursprünglich und einfach
»Nicht beschreibt das das Wesen der Feuerküche besser als Einfachheit. Feuerkochen ist, sich auf die Zeiten zurückzubesinnen, zu denen es nur wenige Zutaten gab. Man ärgerte sich nicht über Fehlendes, sondern erfreute sich am Vorhandenen.«
Bay und Di Muro
Ricotta mit Sauerkrautkonfitüre. |
Ein von mir gerne ins Feld geführte Musterbeispiel für die wohltuend reduzierte und fokussierte Feuerküche von Bay und Di Muro sind die Glut-Zitronen mit Gin aus dem Buch "Feuerkochen". Zutaten: Drei, nämlich Bio-Zitronen, brauner Zucker und Gin. Zubereitung: Mehr als einfach. Zitronen einige Mnuten in die Glut legen, einmal wenden, etwas abkühlen lassen, aufschneiden, mit brauen Zucker und Gin besprenkeln, fertig! Einfacher geht’s kaum, doch das geschmackliche Ergebnis ist trotzdem umwerfend! (Ein Rezept für Glut-Zitronen Stelle ich in kürze hier im Blog ein.)
Neuen Geschmacksnoten, intensive Röstaromen, subtiler Rauchgeschmack
Rezepte wie dieses, die das Feuerkochen-Konzept von Bay und Di Muro in Perfektion bebildern, lassen sich in den drei Feuerkochbüchern der Autoren an vielen Stellen finden. So kommen beispielsweise die Rezepte für Kohlefleisch, Pinienmuscheln, Markbeinknochen, knuspriger Krustenkäse, Feuerkischen, Honigauberginen und rauchgeschmolzener Ziegenkäse mit drei oder weniger Zutaten aus. Die bewusste Beschränkung mündet dabei keineswegs in einem geminderten kulinarischen Genuss oder geschmacklicher Belanglosigkeit – im Gegenteil: "Weniger Zutaten", so das Autoren-Duo, "führen zu einer besseren Geschmacksentfaltung jeder einzelnen Zutat, die Aromen können besser zur Geltung kommen. Das Gericht schmeckt dadurch intensiver und natürlicher."
Feuerkirschen. |
Die Technik des Feuerkochen selbst trägt zudem dazu bei, das auch Gerichte mit wenigen Zutaten einen besonderen aromatischen Anstrich und auch besondere Texturen erhalten. Zum einen: Der "Duft" eines auf dem offenen Feuer zubereiteten Gericht ist einfach ein anderer als jener, der auf der Kochplatte entsteht. Das wird jeder bestätigen, der beispielsweise einmal Pasta mit Tomatensauce und Fleischbällchen vom Buchenholzfeuer gegessen und mit dem gleichen Gericht vom Herd verglichen hat – das sind aromatisch zwei völlig verschiedene Teller. (Das Rezept für dieses feuergekochte Gericht findest du im Blog hier: Pan-Fried Meatballs mit Tomatensauce und Mozzarella vom Buchenholzfeuer.) Zum anderen wirkt sich das Feuerkochen auch auf die Textur der Gerichte aus. So kommt es beim Feuerkochen an den Rändern von Pfanne häufig zu einer besonderen Eindickung und Konzentration von Saucen, wie sie auf dem Herd so nicht entsteht. Und auch die Knusprigkeit von Teigen, die sich an einem vom Feuer erhitzen Pfannenrand bilden, ist besonders und in dieser Art beim Kochen auf dem Elektroherd nicht zu erzielen.
Feuerkochen ist anders! Wer penibel auf die Einhaltung exakt definierter Kerntemperaturen fixiert ist und à la minute 36 verschiedene Zutaten auf einem Teller zu einem Gericht zusammenführen will, dem wird die Feuerküche Schweißperlen auf die Stirn treiben – und das nicht (nur) wegen der Hitze des offenen Feuers. Eine bestimmte Temperatur über Stunden exakt halten wie im Sous-Vide-Wasserbad – in der Feuerküche unmöglich. Mal schnell die Hitze durch ein kurzes Drehen am Regler stark erhöhen und dann flink wieder auf kleinste Flamme reduzieren wie am Gasgrill – am offenen Feuer nicht drin. Temperatursteuerung und -kontrolle? Ist in der Feuerküche nur eingeschränkt und rudimentär möglich. Zur Steuerung stehen uns keine Technik mit Drehreglern und Knöpfen, sondern nur Augenmaß und echte "Handarbeit" zur Verfügung. Verschiedene Feuerphasen vom Anfeuern über den Feuer-Höhepunkt bis zum niedergehenden Feuer und zur Glut ohne Flammen müssen beobachtet und eingeschätzt, die ungefähre Feuertemperatur per Hand ermittelt werden. Sprich: Flache Hand mit etwas Abstand über das Feuer halten, die Sekunden zählen, bis die Hand wegen der Hitze weggezogen werden muss, und dann einschätzen: ist es ein Feuer mit kleiner, mittlerer oder großer Hitze.
Auch süße Backwaren und Brot lassen sich in der Feuerküche zubereiten. |
Handarbeit und Augenmaß ist ebenfalls erforderlich, wenn zu viel oder zu wenig Hitze da ist, wenn du also während des Feuerkochen in einem Moment mehr und im anderen weniger Temperatur benötigst? Das ist nur zu regeln, indem du die Position des Garguts über dem Feuer erhöhst oder verringerst, oder mit einer zweiten parallel betriebenen Feuerstelle oder Feuerzone. Aus der ziehst du Glut nach und schiebst es zusätzlich unter das Gargut, oder du gibst überflüssige Glut von der primären an die zweite Feuerstelle ab.
Feuerkochen ist Handwerk
Wie das alles funktioniert und der Start in das Feuerkochhandwerk gelingt, das erläutern Bay und Di Muro unter dem Titel "Feuerkochen ist Handwerk" in einem weiteren einleitenden Kapitel des neuen Buches. Hier finden Leserinnen und Leser Informationen zu:
- den verschiedenen Feuerkochmethoden (im Gusseisentopf, im Feuerschalenofen, im Tongefäß, mit der Wok usw.);
- zur Ausrüstung, die fürs Feuerkochen benötigt wird;
- zu Temperaturen und zur Temperaturkontrolle in der Feuerküche;
- zu Feuerstellen und Brennmaterial.
Angesichts dieses Maßes an manueller Arbeit liegt auf der Hand, was sich bei der Feuerküche verbietet: das Kochen von "verschachtelten" Gerichten mit einer überbordenden Fülle von Komponenten, die separat zubereitet und dann zu einem Teller zusammengeführt werden müssen. Wer keine zehn Feuerstellen gleichzeitig betreiben möchte, der lässt davon besser die Finger!
"Unkompliziert und einfach" statt "Hochkomplex und schwierig" lautet das Motto der Feuerküche. Oder, wie es die Bay und Di Muro selbst sagen: "Entzünde ein Feuer und koche. An einem ungewöhnlichen Ort. Bei jedem Wetter und in jeder Jahreszeit. Wähle ein einfaches Gericht. Nimm wenig Kochutensilien und viele Freunde mit. Das Erlebnis wirst du nie vergessen."
Und keine Sorge: Der Geschmack bleibt nicht auf der Strecke: Bay und Di Muro gelingt es, die uralte Technik des Feuerkochens mit neuen kulinarischen Dimensionen zu verbinden. Ihre Gerichte kommen unkompliziert und unerwartet einfach daher, schaffen mit ihren neuen Geschmacksnoten aus Feuerküchen rund um den Globus, mit ihren Röstaromen und den mal dezenter und mal stärker ausgeprägten Rauchnoten besondere Gaumen- und Sinneserlebnisse.
Feuerkochen ist eine archaische Garmethode – heiß, wild, rauchig und immer etwas unkontrolliert. Jeder Teller ist anders, auch wenn du ihn schon zig Mal in deinen Feuerküche zubereitet hast. Mit Sicherheit eine spezielle Art des Kochens . . . und mit ebensolcher Sicherheit eine, die eine besondere "Magie" verströmt. Feuerküche hat eine attraktive Kraft, sie spricht unseren archaischen Instinkt an, um eine Feuerstelle herum zusammen zu kommen und dort gemeinsam Wärme, Nahrung und Gespräche zu teilen. Sie ist auf besondere Weise wohltuend und erdend.
Wer’s ausprobieren möchte, dem seinen das neue und auch die beiden vorhergehenden Büchen von Bay und Di Muro ans Herz gelegt, die mit viel persönlichem Input, Hunderten von Rezepten und einer Fülle von wertvollen Praxistipps in das (wieder)entdeckenswerte Handwerk des Feuerkochens einführen.
Wer’s ausprobieren möchte, dem seinen das neue und auch die beiden vorhergehenden Büchen von Bay und Di Muro ans Herz gelegt, die mit viel persönlichem Input, Hunderten von Rezepten und einer Fülle von wertvollen Praxistipps in das (wieder)entdeckenswerte Handwerk des Feuerkochens einführen.
Das neue Buch:
Feuerduft* - Gemeinsam Kochen über Flamme, Glut und Rauch
Chris Bay und Monika Di Muro
1. Auflage, 2024
ISBN: 978-3-03902-234-2
Einband: Gebunden
Umfang: 304 Seiten
Gewicht: 1435 g
Format: 20 cm x 27.5 cm
Die beiden vorhergehenden Bücher:
Feuerkochen* - Rezepte und Techniken für das Kochen über offenem Feuer
Chris Bay und Monika Di Muro
2. Auflage, 2023 (erste Auflage 2022)
ISBN: 978-3-03902-147-5
Einband: Gebunden
Umfang: 304 Seiten
Gewicht: 1416 g
Format: 20 cm x 27.5 cm
Feuerküche* - Genussvoll kochen über offenem Feuer
Chris Bay, Monika Di Muro
3. Auflage, 2022 (erste Auflage 2028)
ISBN: 978-3-03800-885-9
Einband: Gebunden
Umfang: 260 Seiten
Gewicht: 1207 g
Format: 20 cm x 27.5 cm
Zur Person
Chris Bay: geboren 1960, Maschineningenieur-Studium und Doktorat der technischen Wissenschaften an der ETH Zürich. Erlernen von Esskultur und Schärfen von Geschmack auf weltweiten Foodmärkten mit Feuerkochen mit Einheimischen in über 90 Ländern. Aufbau von Detailwissen und Entwicklung einer unerschöpflichen kulinarischen Kreativität. Gründung von chillfood zusammen mit Monika Di Muro. Gemeinsam betreiben sie die Firma Chillfood mit Catering und Feuerkochschule und betreuen Feuerkochanlässe in der Schweiz und im Ausland.
Monika Di Muro: geboren 1968. Berufliche Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Dabei Spezialisierung auf gemeinsames kochen und essen in nicht alltäglichen Situationen. Gleichzeitig langjährige Olivenmarktfrau in Bern und Solothurn. Sensibilisierung auf Wertschätzung zu Genussprodukten. Gründung von "Chilfoood" zusammen mit Chris Bay. Gemeinsam betreiben sie ihr Feuerküche-Unternehmen mit Catering, Feuerkochschule und Betreuung von Feuerkochanlässen in der Schweiz und im Ausland.
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