24 Winzern & ein Schnapsbrennerei: Ingelheimer Winzerkeller mit Vinothek ist eröffnet

Ingelheimer Winzerkeller.

19|05|2019   Der Ingelheimer Winzerkeller ist eröffnet. Bei einer Feierstunde wurde der Gebäudekomplex jüngst offiziell seiner Bestimmung übergeben. In das komplett sanierte Gebäude des Ingelheimer Winzerkellers sind vier Bereiche integriert, die sich gegenseitig ergänzen und befruchten sollen: Touristik, Wein, Gastronomie und Veranstaltungen. Die Tourismus-Information der Stadt Ingelheim zieht dort ein. Räumlich angeschlossen ist die neu gegründete Ingelheimer Vinothek zu finden. Das Gemeinschaftsprojekt, bestehend aus 24 Winzern und einer Schnapsbrennerei, gilt als neues Schaufenster des Ingelheimer Weines.

Flight-Weinproben im Winzerkeller - die Termine 2019/2020


Zum Programm der Vinothek gehört, dass sich jedes beteiligte Weingut in den kommenden Monaten
in den Räumen der Vinothek mit einer Weinprobe vorstellt. Ende Mai findet die erste Weinprobe dieser Veranstaltungsreihe statt. Mehr zu allen Terminen der kommenden Proben und was dort geboten wird siehe weiter unten.


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Ingelheimer Winzerkeller mit Vinothek, Restaurant, Touristinfo und Eventräumen


Das „Winzerkeller Restaurant“ befindet sich in den Räumen, in denen sich bereits in früheren Zeiten die Straußwirtschaft und Gastwirtschaft befanden. Betrieben wird es vom Gastronomen Klaus-Peter Endemann, der unter anderem das Zollamt in Bingen betreibt. Die „Winzerkeller Restaurant GmbH“ wird zudem das Catering für Veranstaltungen im gesamten Winzerkeller übernehmen. Für Feiern und Veranstaltungen stehen ein Gesellschaftsraum im Obergeschoss sowie der Gewölbekeller im ersten Untergeschoss zur Verfügung.

Die ehemalige Kelterhalle mit Innengarten im Erdgeschoss des Ingelheimer Winzerkellers.
Die ehemalige Kelterhalle mit Innengarten im Erdgeschoss des Ingelheimer Winzerkellers.

Ein Hingucker des sanierten Winzerkellers ist die ehemalige Kelterhalle im Erdgeschoss. Durch das Glasdach hat der Besucher den Eindruck, er befinde sich im Freien. Ein hier angelegter Innengarten verstärkt diesen Eindruck nochmals. Dieser Innengarten ist auch das verbindende Element zwischen Vinothek und Tourismus-Information auf der einen und Restaurant- und Barbereich auf der anderen Seite. Im Innengarten befindet sich zudem das Wein-Bistro des Restaurants. Das Weingewölbe im zweiten Untergeschoss wurde in seinem ursprünglichen Zustand belassen. Handgeschnitzte Holzfässer, aber auch große Weintanks erinnern an die ursprüngliche Nutzung des Kellers.


Sommerfest und Tag der offenen Tür bereits geplant


Die Vinothek, das Restaurant und die Tourist-Information beginnen bereits mit ihrem Betrieb. Die Tourist-Information ist ab 18. Mai geöffnet, die Vinothek wird Anfang Juni ihre Türe öffnen. Die Veranstaltungsräume im Obergeschoss und im Kellergeschoss werden im Sommer für eine Nutzung zur Verfügung stehen. Bis zur kompletten Fertigstellung der Restaurant-Infrastruktur wird im Bereich des Innengartens in der ehemaligen Kelterhalle ein Weinbistro mit einer kleinen Karte betrieben. Das Bistro wird ab Samstag, 18. Mai täglich von 12 bis 20 Uhr geöffnet haben. Der reguläre Restaurantbetrieb im Gastraum wird erst zu einem späteren Zeitpunkt starten.

Ingelheimer Winzerkeller.

„Wenn alle Arbeiten im Winzerkeller abgeschlossen sind, lädt die Ingelheimer Kultur und Marketing GmbH im Sommer nochmals zu einem Sommerfest und Tag der offenen Tür in den Winzerkeller ein“, versprach Wolfgang Bärnwick, Beigeordneter und IKuM-Aufsichtsratsvorsitzender.


Weinproben in der Ingelheimer Vinothek


Jedes Weingut der Ingelheimer Vinothek stellt sich in den kommenden Monaten bei einer Weinprobe in der Vinothek im Winzerkeller vor. Dazu wird eine Flight-Weinprobe mit zwölf Weinen und „Winebites“ aus der Winzerkeller-Küche serviert, kommentiert vom jeweiligen Vinotheken-Winzer. Die Kosten für die Teilnahme an einer Weinprobe belaufen sich auf 19,50 Euro pro Person (inkl. Wein, Mineralwasser und Snacks). Beginn ist jeweils um 18.30 Uhr. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Voranmeldungen erforderlich über E-Mail info@vinothek-ingelheim.com

Am Freitag, 31. Mai, findet die erste Weinprobe dieser Veranstaltungsreihe mit dem Bio-Weingut Weitzel statt. Hier die folgenden Termine zu den Weinproben der weiteren Vinotheken-Winzer:

  • Weingut Rolletter 19.6.2019,
  • Weingut Singer-Fischer 5.7.2019, 
  • Weingut Gräff-Schmitt 23.8.2019, 
  • Weingut Hamm 30.8.2019, 
  • Weingut Schloss Westerhaus 6.9.2019, 
  • Weingut W. & J. Weitzel 27.9.2019, 
  • Weingut Arndt F. Werner 19.10.2019, 
  • Weingut Adamswein 25.10.2019, 
  • Weingut Burgberg Eimann & Söhne 9.11.2019, 
  • Weingut Nöth 22.11.2019, 
  • Weingut J. Neus 12.12.2019, 
  • Weingut Mett& Weidenbach 5.12.2019, 
  • Weingut Breidscheid 11.1.2020, 
  • Weingut Huster 24.1.2020, 
  • Weingut Merl 8.2.2020, 
  • Weingut P. Chr. Saalwächter 22.2.2020, 
  • Weingut Stritter 7.3.2020, 
  • Weingut Markus Eppert 20.3.2020, 
  • Weingut J. Bettenheimer 3.4.2020, 
  • Brennerei Dengel 24.4.2020, 
  • Wein- und Sektgut Menk 8.5.2020, 
  • Weingut Baum 23.5.2020, 
  • Weingut K. & K. Dautermann 12.6.2020.

Weitere Informationen: www.ingelheimer-winzerkeller.de
 

Vinothek im Winzerkeller in Ingelheim.
Vinothek im Winzerkeller in Ingelheim.

Historie & Projektentwicklung

Als historisches Gebäude mit direktem Bezug zum Weinbau gehört der Winzerkeller zum Kulturgut der Stadt Ingelheim am Rhein und verkörpert authentisch ein Stück Geschichte der Rotweinstadt. Das denkmalgeschützte Gebäude wurde 1904 von der Winzergenossenschaft Nieder-Ingelheim erbaut. Es wurde als Kelterhalle und Weinkeller sowie zum gastwirtschaftlichen Betrieb genutzt. Die Nutzung als Genossenschaftsgebäude ging Ende des 20. Jahrhunderts immer weiter zurück. 2009 beschloss der Stadtrat, den Winzerkeller zu kaufen, um einen Teil als Vinothek für die Ingelheimer Winzer zu nutzen. Aus dem Vorhaben wurde ein Großprojekt und ein „Leuchtturm“ für Ingelheim. Der Winzerkeller soll zum zentralen Anlaufpunkt für Besucher der Rotweinstadt und Ingelheimer Bürgerinnen und Bürger.
Die Sanierung im Zeitraum 2016 bis 2019 übernahm das renommierte Architekturbüro Heinrich Böll (Essen), das bereits namhafte Projekte wie die Sanierung des UNESCO-Welterbes Zeche Zollverein realisierte.

Fotos: Michael Bellaire