Angeblich ist Teriyaki eine Erfindung von auf Hawaii lebenden Japanern. Von dort aus soll sich die süßlich-würzige Soße über Amerika weltweit verbreitet haben. Der Begriff leitet sich von den japanischen Wörtern „teri“ (übersetzt „Glanz“) und „yaku“ (übersetzt „grillen“ oder „schmoren“) ab. Woher der Name kommt, das ist schnell erklärt: Durch hohe Hitze beim Braten oder Grillen karamellisiert der enthaltene Zucker, sodass die Sauce weiter eindickt und sich als dunkle dünne und glänzende Schicht um die Zutaten legt.
Ein Tausendsassa in der Küche: Teriyaki-Sauce
In der Küche erweist sich Teriyaki als Tausendsassa, der „Glanz für Gerilltes und Geschmortes“ lässt sich universell nutzen. Häufig werden Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte und Tofu in der Würzsoße mariniert. Auch Gemüse wie Brokkoli, Pak Choi und Paprika können in Teriyaki eingelegt und gegrillt oder in der Pfanne angebraten werden. Nutzt du die Sauce beim Grillen als Marinade für Fleisch, Tofu und Gemüse, dann bestreiche das Grillgut während des Grillens immer wieder mit der Sauce, damit es einen schönen Glanz erhält. Passe dabei aber auf, dass die Sauce nicht verbrennt, denn dann schmeckt sie bitter. Wer die Würze zum Ende der Garzeit hinzugibt, kann Gemüse und Fleisch in der Pfanne ablöschen und ihnen mehr Geschmack und einen appetitlichen Glanz verleihen. Auch als Dip zu Ofengemüse, Sushi und Gegrilltem ist Teriyaki ein Genuss.
Neben der Basis-Zubereitung gibt es vielfältige Teriyaki-Varianten: In einigen Rezepten wird Mirin zu gleichen Teilen mit Sake vermischt. Andere nutzen statt Rohrzucker Honig und/oder Speisestärke zum Andicken. Zudem lässt sich die Sauce durch weitere Zutaten wie Knoblauch, Zwiebeln, Ingwer, geröstete Sesamsamen und Gewürze wie Chili aromatisch ausdifferenzieren. Eine weitere lohnenswerte Möglichkeit: Ergänze die Sauce um dezente fruchtige Noten, zum Beispiel durch die Zugabe von Zwetschgen, Pflaumen- oder Sanddornsirup.
- 5 g Ingwer
- 1 kleine rote Spitzpaprika
- 1 EL Sesamöl
- 1 kleine rote Chilischote, entkernt
- 125 ml Hon Mirin* (alternativ Ananassaft)
- 100 ml Sojasauce*
- 55 g brauner Zucker*
- 1 TL Reisessig* (oder Weißweinessig)
- ggf. 1 Spritzer Limettensaft
Zubereitung | ca. 30 Min.
- Ingwer in dünne Scheiben schneiden, Paprika fein hacken. Beides in einem Topf in Sesamöl anrösten. Die Chilischote und Mirin hinzufügen und und offen bei mittlerer Hitze auf ca. ⅔ der ursprünglichen Flüssigkeitsmenge einkochen.
- Die Chilischote entfernen. Sojasauce, Zucker und Essig in den Topf geben, alles erneut aufkochen, die Hitze sofort auf kleinste Stufe stellen und offen bei geringer Hitze unter Rühren einköcheln, bis sich der Zucker gelöst und das Volumen deutlich reduziert hat. Die eingedickte Sauce durch ein Sieb passieren, sodass die Ingwer- und Paprikastücke entfernt werden.
- Je nach gewünschtem Grad der Zähflüssigkeit die Teriyaki nochmals zurück in den Topf geben und weiter einköcheln. Richtwerte: Bei einer Reduktion der ursprünglichen Flüssigkeitsmenge um ca. ⅓ müsste die Sauce moderat zähflüssig sein, bei einer Reduktion um ½ stark zähflüssig. Die Sauce etwas abkühlen lassen, bei Bedarf mit etwas Limettensaft die Säure erhöhen und in eine Flasche (bei moderater Eindickung) oder ein Schraubglas (bei starker Eindickung) abfüllen.
Pilze in Teriyaki-Sauce. |
Fotos von oben nach unten: CA Creativ; Ben Fresen; Big Dodzy; Alex Bayev
Das ist ja lecker;)
AntwortenLöschenJep! Erst gestern noch haben wir kleine Hackfleischbällchen in der Pfanne kurz vor dem Bratende mit Teriyaki-Sauce übergossen und überglänzt, schmeckte super!
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