Pesto rosso aus sonnengetrockneten sizilianischen Kirsch-Tomaten "La Ciappa". |
Egal, wie du das Pesto anlegst und nutzt: Wichtig ist die Qualität der Zutaten, speziell die der Tomaten. Setze am besten auf reife sonnengetrocknete Tomaten aus dem südlichen Italien, die besonders geschmacksintensiv sind und eine schöne Balance zwischen fruchtiger Süße und Säure mitbringen. Ich nutze am liebsten sonnengetrockneten Bio-Cherry-Tomaten "Ciappa" aus Sizilien, die durch ihre weiche Konsistenz und ihr volles fruchtiges Aroma bestechen. Tipp: Die geschmacksintensiven halbfesten roten Dinger machen nicht nur im Pesto rosso eine hervorragende Figur. Mit einem Mixer fein püriert, sind sie in Saucenansätzen ein runder und komplexer schmeckender Ersatz für Tomatenmark. In kleine Streifen geschnitten, kannst du sie z. B. auch in Gemüsesuppen und Salate geben oder du versenkst die Tomatenhälften kurz vor dem Backen in eine Focaccia - schmeckt ebenfalls grandios! Zu bekommen sind die getrockneten sizilianischen Tomaten "Ciappa" unter anderem hier: Bio-Kirschtomaten "Ciappa" und Bio-Tomaten "Ciappa"*.
Noch eine Empfehlung zum Schluss: Pesto Rosso hält sich im Kühlschrank rund zwei bis drei Wochen und es lässt sich auch problemlos in kleinen Gläsern (oder einem Eiswürfelbehälter) portioniert einfrieren. Mache also ruhig gleich eine etwas größere Menge!
Rezept für Pesto Rosso
- 200 g sonnengetrocknete (Kirsch-)Tomaten
- 2 Zehen Knoblauch
- 1 Peperoni (alternativ ca. ½ Jalapeño oder ⅓ Habanero)
- 50 g Pinienkerne
- 50 g Parmesan
- 75 ml mildes Olivenöl
- 75 ml Sonnenblumenöl
- feines Meersalz
- schwarzer Pfeffer (alternativ Cayennepfeffer)
Zubereitung | ca. 15 Min. plus 1–2 Std. Ziehzeit
- Ca. 500 ml Wasser auf rund 90 °C erhitzen und darin die getrockneten Tomaten 90 bis 120 Sekunden blanchieren. In ein Sieb abgießen und die Tomaten ausdampfen lassen. Bei größeren Tomatenhälften die Blütenansätze herausschneiden, verwendest du kleine getrocknete Kirschtomaten, kannst du dir das sparen. Dann die Tomatenhälften mit einem Messer in kleine Stücke schneiden.
- Knoblauch schälen und fein würfeln. Chili entkernen und in sehr kleine Stücke schneiden. Die Pinienkerne in einer beschichteten Pfanne ohne Öl kurz hell (und nicht zu intensiv) anrösten. Anschließend etwas auskühlen lassen und dann hacken. Den Parmesan fein reiben.
- Vor dem Vermischen aller Zutaten zunächst die Tomatenstücke probieren und abschätzen, ob noch nachgesalzt werden muss. Das solltest du zum jetzigen Zeitpunkt machen, denn im Öl (das gleich hinzukommt) löst sich das Salz so gut wie nicht. Die getrockneten Tomaten bringen von Haus aus einen Salzgehalt von ca. 2 % mit, der durch das vorherige Wässern etwas absinkt. Passt der Salzgehalt? Dann weiter geht's! Falls nicht, jetzt mit feinem Meersalz nachsalzen. Anschließend alle restlichen Zutaten - also Peperoni, Pinienkerne und Parmesan - und das Öl angießen. Alles gut verrühren und 1–2 Std. ziehen lassen. Vor dem Servieren ggf. noch mit Pfeffer nachwürzen.
Fotos: Moderne Topfologie | Kai Brückner
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Ich schätze das Gleichgewicht zwischen Fakten und persönlicher Reflexion in deinem Beitrag.
AntwortenLöschenDankeschön!
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